17.5. – 19.5. San Bernardino National Forrest
North Shore Campground
Cedar Glen, CA 92321, Vereinigte Staaten
Camp site: 21
Nach ca. 105 miles, einem obligatorischen Frühmorgen-Verkehrsstau in LA und einem Zwischenstop beim Walmart kamen wir im San Bernardino National Forrest an. Ein sehr netter, kleiner Campground (27 sites), der nicht leicht zu finden ist und einiges an Nachfragen bedurfte, erwartete uns. Die Umrundung des Arrowhead Lakes auf unserer Suche brachte uns auch zur Erkenntnis, dass den Amis nicht viel alleine einfällt, wir kamen so z.B. am Alpen Drive oder an der Matterhorn Road vorbei. DIE 1. Nacht im Zelt lag vor uns.
Nach Aufbau und dem Besorgen von Feuerholz für das Abendessen und natürlich dem Fernsehprogramm danach, ging es ans Aklimatisieren. Von einem King Size L.A. Bett in der Einflugschneise des LAX Flughafens, in einen kleinen National Forrest in der Mitte von nirgendwo auf 1.600 Metern Seehöhe.
Unsere mittlerweile jahrelange Routine im Camp einrichten, Hausi aufbauen und sortieren führte uns dann zu unserem Essbereich, Wohnzimmer und natürlich ebenfalls King Size Bettchen mit 3 Schlafsäcken pro Person und allen sonstigem Komfort, den ein kleines grünes Haus so hat.
Abendessen war bedächtig vorbereitet und wir waren bereit zum loslegen – und wie es einem 100 % Einstieg ins Campingleben gebührt → alles fertig und es SCHIFFT.
Da dies Gott sei Dank nur ein kurzes Vergnügen war, genossen wir dann unser erstes Outdoor Dinner – Schwertfischsteak an Gemüsecouscous.
Die Nacht war ein wenig schief gelegen aufgrund der Lage unseres Schlafzimmers, und nach einigen internen Verhandlungen einigten wir uns auf 3 – 8 Grad Aussentemperatur. Allerdings muss man dazu sagen, dass wir trotz allem hervorragend genächtigt haben.
Des morgens reptilienartig aus dem Zelt gekrochen, natürlich ganz langsam, aber notwendig, da wir uns wieder der Tatsache bewusst werden mussten, dass man gegen die eigene Blase niemals gewinnen kann, genossen wir unser erstes Camping Frühstück natürlich standesgemäss mit Rührei, Schinkentoast und griechischen Joghurt mit Melone.
Unser erste Tag des Camplebens, wie war der den so: nachdem wir beim Frühstück festgestellt hatten, dass es unser letzter Tag ohne irgendwelche Aktivitäten ist – war es so gesehen unser einziger freier Tag; ergo, entschlossen wir uns einfach NIX zu tun !!!!
Es fiel uns am Anfang ziemlich schwer, aber wir schafften es schliesslich wirklich nix zu tun; das sieht bei uns dann so aus: Erdhörnchen beobachten, Spechte zählen, 7 Minuten Spaziergang über den Campingplatz, Feuerstelle bauen, Wasserschaden im Auto reparieren, über die Steakzubereitung philosophieren, in der Sonne sitzen, Mittagsschläfchen halten, die Weiterfahrt planen, Einkaufliste schreiben, …… – also NIX tun;
Wir sind jetzt schon sehr gespannt, was uns unser nächstes Reiseziel so bringt: Anza Burrego, unser erster Wüsten State Park !
Ihr werdet es erfahren, ……….