2016 USA – Kalifornien — Prairie Creek Redwood S.P.

8.6. – 11.6. Prairie Creek Redwood State Park

Elk Prairie Camp Ground – 48

Am Anreisetag hatten wir es überhaupt nicht eilig. Bis zu unserem finalen Camping Stop waren es nur mehr 25 Meilen. Also genossen wir noch ein ausgedehntes Frühstück im Sounds of the Sea, packten das vorletzte mal unser Häuschen ein, und dann ging es wieder kurz los auf die Route 101.

20160608085003_USA-CA_4214Zu diesem Campingplatz wäre noch zu bemerken, dass sich überhaupt kein Gartenbeitzer in Europa mehr über Schneckenplagen beklagen sollte, wenn man die Verhältnisse zu amerikanischen Nacktschnecken in die Diskussion einbringt. Hier ist eben alles ein wenig grösser.

 

 

 

20160608103739_USA-CA_4216Nach einem Stop im Visitor Center am Redwood National und State Park, erhielten wir einige nützliche Informationen über Hikes und gesperrte Strassen. Leider werden wir Stout Grove nicht machen können, da die Zufahrtsstrasse gesperrt ist, aber an Möglichkeiten mangelt es auf keinen Fall. Nachdem wir den ersten Schock bei der Anfahrt auf unseren Campground 48 verdaut hatten, erschien er nicht mehr so unbewohnbar wie ursprünglich aus dem Auto gedacht. 48 ist nett, klein und übersichtlich aber mit doch ausreichend Platz – und in jedem Fall „back to the roots of camping“. Aber wir fühlen uns hier im Gebüsch sehr wohl.

Nachmittags gab es noch einen kleinen Ausflug über den Newton B Drury Parkway und zwei kleine Abstecher auf den Big Tree Trail und den South Folk Trail.

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20160609064603_USA-CA_2931Einfach so, standen dann an der Strasse auch 3 Elk’s herum, die sich beim äsen überhaupt nicht stören lassen. Was den Kanadiern Mr. Moose ist, ist dem Redwood Bewohnern der Roosevelt Elk.

 

 

 

 

Nach einer ruhigen und moskitofreien Nacht, ging es am ersten ganzen Redwood Tag morgens mal darum auf 9 Uhr und die Öffnung des Visitor Centers Prairie Creek zu warten. Für die Begehung des TTT (Tall Tree Trails) braucht man ein Permit, und es werden nur 50 davon pro Tag ausgestellt. Mit Permit in der Tasche ging es einen verwunschenen Wald im Neben die Bald Hills Road hinauf, bis zum Gate für den TTT, das mit Hilfe des Geheimcodes geöffnet werden konnte. Vom Trailhead geht es ca. 250 Höhenmeter hinunter um zum TTT zu kommen, und danach das ganze natürlich wieder hinauf.

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Es ist nicht viel weiter zu sagen, als Bäume, Bäume, Bäume, Bäume, ….. . riesige Dinger, stehend, umgefallen, aufeinandergestützt, zusammengewachsen, auseinander entwickelt, Lebensgrundlage für viele andere Pflanzen und Tiere, verwunschene mit Moos bedeckete Bäume, ….. . Der Mann mit der gelben Hose musste immer vorlaufen, wenn Fotos gemacht wurden, um einigermassen die Dimensionen dieses Waldes und der Giganten erkennen zu können. Es war eine sehr beeindruckende grossartige Wanderung.

Auf dem Weg hinaus und retour gab es noch einen kurzen Abstecher auf dem Lady Bird Johnson Trail, die anno dazumal für die Gründung des State Parks gesorgt hat.

Ermattet und geflasht lassen wir nun die Eindrücke des Tages im Camp auf uns wirken, und bereiten uns auch auf den vorletzten Abend als Camper in diesem Urlaub vor. Natürlich haben wir es uns sehr schlecht gehen lassen: mariniertes Thunfischsteak mit Grillgemüse. Obwohl es in der Nacht ein wenig regnete und das Auto plötzlich beschloss, die Alarmanlage 5 Minuten laufen zu lassen, ohne eine uns bekannte Möglichkeit sie abzuschalten, ging es trotzdem wie geplant um ca. 7:30 los. UND es ist strahlender Sonnenschein.

Der erste Trip führte uns über die Davison Road (wo nur angeblich die Elks und Bären wohnen) durch den wieder sehr dunklen Wald zum Fern Canyon ans Meer. Meterhohe Fran-Mauern und einen verwachsenen Walk entlang eines Flüsschens, bestätigten unsere Meinung, dass es „hundreds shades of green“ wirklich gibt. Da nur für die Sommermonate kleine Stege zur Überwindung des Baches aufgestellt werden, ist der Canyon noch extram naturbelassen, die Farne können wuchern, Treibholz, in Form ganzer Bäume, über die man klettern muss, liegen überall. Danach gab es noch einen Stop am Parzifik an einem meilenweit menschenleeren Sandstand, bevor wir zu unserer grossen Etape des Tages aufbrachen.

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Ein ca. 12 km langer Trail beginnend mit dem West Ridge Trail, über den Zickzack Trail und über den Prarie Creek Trail zum Ausgangspunkt zurück, was nicht in der Beschreibung stand, sind die 250 Höhenmeter rauf und wieder runter. Natürlich wieder das gewohnte Bild von unglaublichn Redwood Bäumen, aber diesmal wie gesagt im Sonnenschein. Tapfer und ermattet sind wir wieder im Camp eingetroffen, und treffen die letzten Vorbereitungen um unseren Campingteil der Reise abzuschliessen. Umpacken, aufräumen und ausmisten steht auf dem Programm, um nicht weiter unnötigen Balast mit uns herumzutragen.

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Morgen früh geht es nun nach unserer letzten Campingsnacht am Lagerfeuer zurück in die Zivilisation – nach Point Arena. Abgesehen vom Entspannungasfaktor, gilt es auch das Auto nach 4 Wochen Outdoor vom gesamten Wald und Wüste, der sich in der Zeit angesammelt hat zu befreien, und alles Equipment das nicht mehr gebraucht wird reisefertig zu verpacken.

Also nächste Station das Wharf Master’s Inn in Point Arena – perfekt zu errichen über die alte Route #1.

 

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One thought on “2016 USA – Kalifornien — Prairie Creek Redwood S.P.”

  1. Hallo Brösi & Gerhard ?

    Sehr eindrucksvolle Schnecke ? und offensichtlich auch noch Nikotinsüchtig ? Das und vor allem die Größe der Bäume macht
    das schon fast zu einem Ausflug in den Jurassic Park ?

    Wie man auch bei dem netten Mann in der gelben Hose sieht , es ist
    sicher unfassbar wenn man für kurze Zeit ein Teil dieser gewaltigen
    Umgebung sein darf ?

    Lg Maxi&Marion ??

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