11.6. – 13.6. Point Arena
Warf Masters Inn – room # 117
Nach einem sehr frühen Aufbruch um 7:00 Uhr, und nachdem wir als Samariter noch alles Outdoor-Zeug zur freien Entnahme gespendet haben (z.B. Baked Beans Dosen, Thunfisch-Dosen, Kocher, Grillgitter, Abwaschzeug, Plastikbox, …..), ging es vorerst mal gemütlich absolut ohne Verkehr über die 101 nach Süden. Bei Leggett bogen wir auf die Route # 1 ab. Nachdem wir 2 Serpentinen-Hügelketten überwunden hatten, war der Blick auf den Pazifik frei, und wir fuhren noch ca. 70 Meilen die Küste entlang.
Wenn man sich vorstellt, Dünen, Sandstrand und Sonnenschein ergeben ein warmes Wetter hat man sich einigermassen geirrt. Über 15 – 18 Grad Celsius gibt das auch nicht her, wobei die wettererprobten Einheimischen trotzdem in kurzen Hosen und oberkörperfrei herumlaufen.
Point Arena klingt ziemlich mondän, allerdings ist es ein winziges verschlafenes Dorf, eher ein bischen künstlerisch angehaucht. Unser Domizil, das Warf Master’s Inn liegt an der kleinen Mole mit Blick auf den Pazifik. Unser Zimmer hat jeden erdenklichen Schnick-Schnack, so unter anderem einen Blubber-Badewanne, unendlich viele Handtücher, einen Kamin mit vermeintlichen Holz drinnen und einen seitlichen Blick auf das Meer (so lt. Beschreibung).
Nachdem wir rucki zucki mal das Auto ausgeräumt, und das Zimmer innerhalb von nur 30 Minuten versaut hatten, ging es wieder ans Konsolidieren und die erste Packorgie für die Heimreise. Das Zelt wurde am Strand getrocknet, alles ist mittlerweile zusammengelegt und -gefaltet.
Wir werden den ersten gemütlichen Abend hier in der Pier Kneipe verbringen, und uns wahrscheinlich unter lauter Fischern und sonstigen lustigen Einheimischen mal mit lokalen Köstlichkeiten verwöhnen lassen.
Weit gefehlt, wir sassen auf dem Deck bei wunderschönen Sonnenuntergang und genossen heimische Meereslebewesen – ganz köstlich.
Da wir am ersten Tag bereits daran gescheitert waren einen Carwash zu finden, erhielten wir die Empfehlung es doch vielleicht in Gualala (14 Meilen südlich) zu versuchen. Aber allerdings war dies wieder eine Fehlanzeige, an der gesamten Route # 1 bis nach Santa Rosa oder sogar San Francisco scheint es keine Autowaschanlage zu geben, weil der gut bürgerliche Amerikaner das nach eigener Aussage zu Hause macht. Also mussten wir diesen Plan kurzfristig aufgeben und verschieben, und haben uns auf unseren Balkon zurückgezogen. Da am Nachmittag kälteres Wetter vorhersehbar ist, genossen wir noch die wunderbaren windgeschützten Sonnenstrahlen.
Das Gepäck ist soweit für den Flug gepackt, nur mehr jene Dinge die im unmittelbaren Zugriff für San Francisco notwendig sind, liegen noch planlos im Zimmer herum.
Abendessen, und morgen geht es los um uns aufzumachen die Golden Gate Bridge zu überbrücken.