2016 USA – Kalifornien — Mojave N.P.

23.5. – 25.5. Mojave National Preserve

Hole-in-the-Wall Campground

Nachdem wir jetzt schon 2 Wüsten hinter uns hatten, hofften wir bei der 3. auf eine neue Überraschung.

Los ging es in Indian Cove nach einem Morning Walk von 1 km zuerst mal in Richtung Duschhaus. Wir fuhren also ca. 20 Meilen zum duschen. Dort erwartete uns ein sehr lustiger alter Amerikaner, der Obersdorf und den Franz Gruber (wie bekannt Schreiber von „Stille Nacht“) kannte, und sonst noch hunderte weitere Geschichten pro Tag erfand. Um 4 Dollar für 7,5 Minuten warmes Wasser waren wir wieder sauber und die Haut jubelierte nach so viel Trockenheit.

Nach einem kurzen Einkauf der bereits dringend notwendigen Spare Ribs ging es in Richtung Mojave. Es waren ca. 200 Meilen über Amboy und Essex, in die nächste Wüste hinein. Ein Teil der Strecke war die Clasic Route 66, eine fade Angelegenheit, nur Schlaglöcher und keine Gegend.

Kurz zusammengefasst: die 1. Wüste (Anza Borrego) war Tag und Nacht sehr heiß, der Campground war gerade – und dann kam die Geschichte mit der Hose; die 2. Wüste (Joshua) war wunderschön, kein oder wenig Wind und einem Dauerschnarcher am Nachbar-Grundstück.

Und nun die 3. Wüste (Mojave) ist NUR windig, allerdings grüner als die vorangegangenen, keine Chance irgendeinen Schatten zu finden und in der Nacht wieder mal sehr kalt.

Nachdem wir auf dem Campingplatz nach dem Motto „first come, first serve“ unser Grundstück Nr. 19 abgesteckt hatten, wurde erst mal das Zelt im Sturm errichtet, danach verbrachten wir ca. 1.5 Stunden damit die Plane für den Schatten aufzubauen, und nachdem wieder mal der Wind reinfuhr und die Plane teilweise abriss, beschlossen wir sie wieder abzubauen.

Folge war 6 Stunden pralle Sonne aufs Hirn, ein kleiner Spaziergang und wie gesagt permanenter Wind.

Die Wüste ist wie erwähnt sehr grün, die Kakteen sind in ihrer Blüte etwas später dran und darum noch bunt, und es gibt unglaubliche viele Wildhasen im Camp.

Am Abend beschlossen wir letztendlich, keine 2 Tage in Mojave auszuharren, sondern bereits die nächste Etappe in Angriff zu nehmen. Die führt uns, nachdem wir die Kelso Düne begutachtet hatten, über Barstow in Richtung Lake Isabella (ca. 240 Meilen).

Hier sind wir nun, fully equiped auf einem KOA Campingplatz gelandet, der auch Häuschen zu vermieten hat. Um endlich eine sturmfreie Nacht zu verbringen haben wir beschlossen das Zelt, Zelt sein zu lassen, und den Luxus einer Cabin mit eigenem Badezimmer und kleiner Küche zu geniessen.

Morgen geht’s dann weiter in den Sequoia National Forrest, wieder mit Zelt. Den ersten Giant Trees auf der Spur auf dem Weg nach Norden.

 

zurück | weiterlesen

One thought on “2016 USA – Kalifornien — Mojave N.P.”

  1. Hallo Brösi und Gerhard ?

    Also ich finde ja, dass das Durchqueren von 3 Wüsten am Stück zumindest mit einem Abzeichen der amerikanischenwüstendurchquerervereinigung gewürdigt gehört ? Oder zumindest einer Gratisdusche am Ende der 3. Wüste ?

    Wir lesen eure Reiseberichte immer gern, weil man auch immer etwas dazulernen kann und so wissen wir jetzt, dass es einen internationalen Ausdruck für das von den Deutschen praktizierte Handtuch platzieren gibt.
    FIRST COME , FIRST SERVE

    Noch ein Wort zum grandiosen Schlusssatz in dem Bericht . Man sieht euch richtig am Rande der Wüste stehen den Blick nach Norden gerichtet, in die unendliche Weite der Landschaft , mit dem Wissen das ihr die Giant Trees finden werdet was auch kommt ? Großartig!

    Lg Maxi&Marion

Schreibe einen Kommentar