2016 USA – Kalifornien — Joshua Tree N.P.

21.5. – 23.5. Joshua Tree National Park

Indian Cove Camp Ground – 79

Nach unserem Aufbruch bei Michael und einem kurzen Einkauf in Coachella in unserem ersten mexikanischen Supermarkt ging es ca. 120 miles zum Joshua Tree National Park.

Wir enterten den Park von Süden aus, kauften unseren „America the beautiful“ Pass für 80 Dollar, und waren auch schon drin. Die Einweisung der Rangerin am Gate war wie immer umfassend und hervorragend.

20160521091826_USA-CA_3397Gleich beim Entry Gate gab des den Cottonwood Trail, den wir als Einstieg wanderten. Ab dann war chruisen angesagt, da die Geschwindigkeitsbeschränkung im Park 35 Milen ist, und es ausserdem genug aus dem Fenster zum sehen gab. Wir durchquerten erstmals den Park in Richtung Twentynine Palms und da stand er auch – der erste – ein Joshua Tree. Wir waren etwas zu früh Indian Cove Gate und unser Campingplatz war noch besetzt. Da wir ohnehin noch einen weiteren Einkauf zu erledigen hatten, war dies kein Problem, da wir v.a. noch Feuerholz organisieren mussten, welches im Park selber nicht zu kriegen ist. Gleiches gilt auch für Wasser; von Duschen ist natürlich dementsprechend auch keine Rede, und die wenigen Plumsklos teilt man sich eben mit den anderen Campbewohnern. Die Ankunft war also am Samstag der zu einer der letzten reisefreudigen Wochenenden in dieser Gegend gehörte, da es hier wieder mal off season ist, weil per Ende Mai wird es zu heiß. Die Saison beginnt dann wieder erst im Oktober.

Um genau 12:02 Uhr bezogen wir unseren Platz, sehr krum und das Zelt mit einiger Schieflage – aber wir hatten es schon schlimmer. Wir wohnen hier in Mitten von Fels- und Steinformationen, ganz geschützt und sehr lauschig. Wir haben auch 2 eigene Feuerstellen, auf welchen die abendlichen Hamburger schon wieder oberfein gelungen sind. Die Nacht war grossartig (abgesehen von dem Dauerschnarcher am Nachpaargrundstück). Es hat Vollmond und sternenklaren Himmel. Sehr entrisch aber gleichzeitig auch sehr faszinierend.

Am Sonntag brachen wir um 7:00 auf, da in der Mittagshitze dann gar nichts mehr geht, um den Park zu erkunden. Über das Westgate ging es auf den Keys View, angeblich mit einem grossartigen Blick ins Tal (was auch stimmte), nur leider hat es uns vom Aussichtspunkt sprichwörtlich gleich wieder hinuntergeblasen.

Weiter über das Hidden Valley mit einer kurzen Wanderung, dann zum Skull Rock und zum Split Rock auch mit einem Wanderloop von 4 km, endeten wir dann im Cactus Garden, wo hunderte Teddybär Kakteen rumstehen.

Die gesamte Wüstenlandschaft mit den Felsformatinen, den Joshua Trees mittendrin und den Kakteen schauen einfach grossartig aus. So gegen 13:00 waren wir wieder retour in unserem Camp, um uns vor der Sonne zu verstecken. Des Nachmittags wird nun ein Plan für morgen und den Trip nach Mojave geplannt, wo man sich am Weg duschen kann wissen wir auch schon, und die Einkaufsliste ist in Arbeit.

Nach dem die grösste Hitze vorbei war, sind wir noch in den Felsen herum geklettert. Felsen in der grösse von einem Kühlschrank bis zum Einfamilienhaus liegen herum, als ob ein Kind beim spielen den Spass verloren hat und mitten drin aufgehört hat. Macht riesigen Spass darin herum zu turnen.

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Da dieser Tag ja dann noch immer nicht zu Ende war, und der Abend lauschig, beschlossen wir noch auf eine Nacht-Fotosafari zu gehen. Weit mussten wir uns aus dem Campground nicht hinaus wagen, wir besetzten einfach die umliegenden Campingplätze zusätzlich.

Auf Campground Nummer 80 entstanden Sternwanderungs-Fotos mit 30 Minuten Belichtung, und auf Campground Nummer 78 eine Serie von Mondaufgangs- und -wandungsfotos in 3 Minuten Takt. Wir waren wohl die einzigen beiden, die auf 2 Campingstühlen umringt von Fotokameras und eingehüllt in mehreren Schichten den Nachhimmel beobachteten und natürlich mit Kommentaren auseinandernahmen. ABER die Fotos können sich sehen lassen.

Nach Joshua Tree National Park fahren wir jederzeit sofort wieder, da das Umfeld und die Natur hier grossartig sind, und wenn die Leute erst mal weg sind, so wie heute am Sonntag nachmittags, hat man einen Campingplatz wieder mal fast ganz für sich alleine.

 

 

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3 thoughts on “2016 USA – Kalifornien — Joshua Tree N.P.”

  1. sensationell, allein die Dimensionen sehr beeindruckend.
    lustig ist auch bei den kaktüßen der“ schwiegermuttersessel“, den bekommst bei
    uns nur beim gärtner !!!!
    weiterhin viel spaß und keine Windhosen mehr!!!!!!
    Bussi anton

  2. Hallo liebe Wüstenbewohner ?

    Welch wundervoller Reisebericht ? Man merkt dass ihr am richtigen Platz seid. Obwohl doch ein zwei Fragen offen bleiben ?:

    A) wie kann man sich das so vorstellen…einkaufen im mexikanischen Supermarkt? Ist sowas vergleichbar mit eine Shoppingtour zum Etsan am Rennbahnweg? ?
    B) Der Wind am Aussichtspunkt war doch nicht etwa der vor dem ihr geflüchtet sein und den ihr so getäuscht habt…. Arglistig! ?
    C) und wo sind die phantastischen Nachtfotos? Und gibt es ein Foto von euch beiden wie ihr da ins All starrt? ?

    Wir feiern jetzt noch ein bisschen Hochzeitstag und wünschen euch weiterhin eine lustige Reise!

    Bis bald!
    MaxiMarion

  3. Hallo „Mitreisende“,

    um die Fragen ordnungsgemäss zu beantworten:

    A) viel, viel grösser als Etsan, und alles mit Ola, Tortilla, Buchas Gracias, Denada, …….
    B) Ne der Wind war nicht nur eine Hose, sondern ein ganzer Anzug mit Krawatte
    C) erledigt;

    Weiters:
    Schwiegermütter stehen hier an jeder Ecke UND
    Beim Foto kucken, wenn Punkte auf dem Foto oben sind – nicht vergessen nach rechts und links zu blättern, weil dann gibt es mehr als eins !!!
    Bussi und bis zum nächsten Mal
    D&G

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