Wir können es uns einfach nicht abgewöhnen: an Abreisetagen schlafen wir beide absolut unrund und kurz (obwohl wir bezüglich der Anzahl der Reisen, die wir hinter uns haben eigentlich nicht mehr aufgeregt sein sollten) und stehen weit vor der Zeit komplett gepackt, angezogen und abreisebereit herum und schlagen die Zeit tot.
So auch heute: um 5:00 Uhr aufgestanden, gefrühstückt, nochmals alles 100 x kontrolliert, und entgegen unserem Plan doch schon um 7:00 Uhr (also mindestens eine halbe Stunde zu früh) losgefahren. Diesmal hat es mit der Durchquerung von Sydney wunderbar geklappt und die Übergabe des vollgetankten Autos war auch kein Problem.
Einziges Problem war, dass wir zu früh dran waren, und unser Gepäck Drop off erst zwei Stunden vor Abflug zur Verfügung stand. Aber am Flughafen gibt es immer wieder etwas zu beobachten, drum wurde uns die Zeit auch nicht langweilig.
Speziell am Sonntag Vormittag in der Hauptreisezeit ist die ultimative Reiselust bei den Aussies ausgebrochen. Die Abfertigung und das Check In der Virgin Airways wird bereits vor dem Flughafengebäude begonnen in die richtigen Schlagen einzuteilen, weil einfach viel zu viel los ist. Wir bei der Jetstar hatten es ein bisschen einfacher.
Eine kleine zusätzliche Spende mussten wir allerdings noch leisten, da unser Handgepäck statt den freien 7 kg 8 kg hatte, was uns eine Rechnung von AUD 30,— einbrachte. Immer wieder erstaunt sind wir auch, wie schnell unser Fluggepäck an Gewicht zunimmt, diesmal waren wir schon auf 28 und 27 Kilo, entgegen 2 mal 25 beim Abflug aus Wien.
Aber soweit hat alles wunderbar geklappt, der Flug war kurzweilig (1:30 Stunden) und ist teilweise verschlafen worden.
Nach ein wenig mehr als 1 Stunde sahen wir dann schon die Landmasse von Tasmanien das erste Mal – wunderbares Wetter zeigte uns die ersten langen Sandstrände und Buchten, sowie das hügelige Hinterland.
Überrascht hat uns dann allerdings gleich wieder der International Airport Hobart, der gar nicht so einen internationalen Eindruck macht. Man rollt, wie gewohnt von manchen fernländischen Flughäfen, zum Flughafengebäude an, steigt aus und geht über das Rollfeld ins Gebäude – bissl Provinz dieses Tasmanien.
Aber aus dem Flieger raus haben wir gleich erstmals tasmanischen Boden berührt, wobei wir noch darüber philosophiert hatten wie lange wir unabhängig voneinander schon immer einmal nach hierhin wollten.
Das Gepäck war auch schnell übernommen, und der Airport Shuttle Bus (Skybus) wartete schon, und wir fuhren die 13 km nach Hobart hinein.
An der letzten Haltestelle des Skybus (kleine Stadtrundfahrt inbegriffen) waren wir dann an unserem Ziel angekommen: das Old Woolstore Apartment Hotel; klingt toll, ist auch schweineteuer, wie alle Hotels in Hobart – ist sein Geld aber nur mässig wert.
Darum haben wir gleich für unseren zweiten Aufenthalt in Hobart in 3 Wochen eine Alternative gesucht und gefunden, die zwar nicht wesentlich günstiger ist, aber immerhin nicht so ein schlechtes Gefühl in der Magengrube hinterlässt.
Da wir uns Hobart für den zweiten Aufenthalt vorgenommen haben, zwangen wir uns ein wenig nur einen kurzen Streifzug durch die Gemeinde zu machen, der allerdings einen sehr schönen, kleinen Eindruck hinterliess. So wie wir es auch in anderen Städten Neuseelands und Australiens schon gesehen haben, legen sie auch hier – und das fast noch ein wenig mehr – grosse Sorgfalt darauf alte Gebäude oder zumindest deren Fassaden zu erhalten.
Ausserdem liegt Hobart natürlich gleich am Hafen und hat auch sehr viele verstreute Skulpturen und sonstige Kunstwerke in der Gegend herumstehen, die es einfach heimelig machen.
So also für den ersten Eindruck haben wir genug geschaut, jetzt wird nur mehr abendgegessen (diesmal Pizza nach der Fischdiät der letzten Tage), da wir morgen so zeitig wie möglich unser neues zu Hause für die nächsten 3 Wochen bei Britz übernehmen wollen (Name ist noch ausständig, wird aber nachgereicht).
Nach so viel Städteurlaub der letzten 1 1/2 Wochen wird es wieder einmal Zeit raus zu kommen und jetzt einmal Tasmanien zu erkunden.
23.01.2019 Mona braucht keine Lisa:
Gestern waren noch zwei Optionen offen, da uns Bruny Island nicht wirklich etwas zu bieten hatte. Erstens, wenn wir zwei Nächte bleiben zahlt es sich nicht aus nochmals nur für eine Nacht zu übersiedeln. Zweitens, wenn wir schon wieder einmal eine Buchung umstossen, dann muss es gleich sein, weil sonst macht es keinen Sinn.
Welch Überraschung, haben wir uns für eine nochmalige Übersiedlung entschieden, da die meisten Dinge, die wir auf Bruny machen wollten wegen Gravel Roads für uns nicht zugänglich sind.
Also nach einer stürmischen und teilweise verregneten Nacht haben wir also unsere Sachen gepackt, um um 9:30 die Fähre von Bruny Island retour nach Kettering zu nehmen.
Einen letzten Campground in der Nähe von Hobart hatten wir uns auch schon ausgesucht (Discovery Park Hobart) und auch für 2 verbleibende Nächte gebucht, also konnten wir diesen nach einem kurzen Zwischenstop in der Bäckerei unserer Wahl anvisieren.
Da wir allerdings so ultimativ zeitig dran waren, bereits davon gelesen hatten, das Wetter nicht so besonders war, es irgendwo am Weg lag und wir sonst keine Gelegenheit mehr finden würden dort hinzufahren, beschlossen wir ins Museum zu gehen.
ABER nicht in irgendeines sondern ins MONA etwas ausserhalb von Hobart (The Museum of Old and New Art).
Gleich bei der Parkplatzsuche dämmerte uns, dass es wohl eines der gefragten Highlights in Hobart und Umgebung sein muss, denn wir mussten bereits am Vormittag auf den Overflow Parkplatz ausweichen, und hatten dort noch Glück eine Ecke zu finden.
Auf dem Weg zum Eingang geht man durch einige angepflanzte Weinreben-Felder, wo zusätzlich Hühner herumlaufen – aber auch das gehört bereits zum Gesamtkonzept.
Die Aussenskulpturen und die -gestaltung haben uns schon einmal eine gute Zeit beschäftigt, bis wir das MONA selbst betraten.
Aufgrund der Empfehlung am Eingang begaben wir uns zuerst in den untersten Stock und fassten unseren virtuellen Führer aus. Unterster Stock heisst aber nicht, dass dort alles im Keller stattfindet – nein das Museum ist in den Hang hineingebaut, also hat man auch noch im dritten „Untergeschoss“ volles Tageslicht.
Nicht erst da begann unser Rundgang. Die Wendeltreppe hinunter ging es los.
Selbstverständlich kann man jetzt mit all den Künstlern aufwarten, die permanente Ausstellungen oder Sonderausstellungen haben, wir kennen sie allerdings alle nicht – eventuell ein wissender Leser.
Aber um der Vollständigkeit Genüge zu tun, wollen wir doch einige Installationen und Künstler erwähnen: ZERO is the beginning, your shadow rising von Toiby Ziegler, Fat Car von Erwin Wurm (ÖSTERREICHER), Artifact von Gregory Barsamisam, Faltbed Truck von Wim Delvoye, Roy Ground‘s Round House, ….. .
Was wir sagen können, wir haben noch sehr, sehr, sehr selten ein derartig unterhaltsames, kurzweiliges und faszinierendes Museum auf unseren Ausflügen und Reisen gesehen wie dieses. Es wird nicht umsonst in jeder Fachpresse und in unterschiedlichsten Reiseforen auf das höchste gelobt – uns Kunstbanausen hat es so beeindruckt, dass wir unüblich viel Zeit dort verbrachten und wir absolut geflasht wieder herausgegangen sind.
Danach war es dann Zeit unseren letzten Campground zu beziehen – nicht berauschend, aber nahe an Hobart und für die letzten Tage absolut ausreichend.
Da der Nachmittag allerdings noch jung war, machten wir auch noch einen kurzen Abstecher nach Richmond, einem kleinen Ort im Hinterland. Dort steht die älteste Steinbrücke Tasmaniens, erbaut von den britischen geportierten Gefangenen, und ist teilweise wie eine Museumsstadt gut erhalten. Herzig überschaubar, mit einigen alten revitalisierten Gebäuden gab es einen netten Abschluss unseres heutigen Kulturtages.
Abschliessend sei zu bemerken, dass wir auch die Gefängnislisten in Richmond eingesehen haben (Richmond Goal: Männer- und Frauengefängnis), wer dort so zwischen 1820 – 1850 eingesessen ist – und bedauerlicher- oder überraschenderweise sind dort unglaublich viele Holländer auf der Liste. Das wird jetzt einiges an Vergangenheitsbewältigung zur Folge haben – notwendigerweise, da Gerhard jetzt einen Einblick in die dunkelsten Geheimnisse der Familie Holland bekommen hat.
24.01.2019 Ein Hausberg zum Abschluß:
Man soll nicht morgens aufstehen, einigermassen ausgeschlafen sein, gut frühstücken, sich ins Auto setzen und dem Navi vertrauen.
Am Plan stand heute trotz angesagter 28 Grad eine kleine Wanderung auf den Hausberg von Hobart, den Mount Wellington. Den Gipfelsturm haben wir uns aufgrund der Prognose ohnehin nicht vorgenommen, aber ein wenig bewegen vor der Abreise muss schon mal drin sein.
Also fuhren wir vermeintlich nach Fern Tree lt. Navi, endeten allerdings egal wie wir es anlegten bei irgendwelchen Gravel Roads auf den Berg hinauf – das konnte es ja wohl nicht sein, besonders deswegen weil Linienbusse auf den Mount Wellington hinauffahren, und das sicher nicht auf dem Weg dem wir genommen haben.
Darum haben wir nach guter alter Pfadfindermethode den Papier-Plan in die Hand genommen und unser Gehirn selbst eingeschalten, und siehe da, schon waren wir auf der richtigen Strasse. Beim Parkplatz an der Fern Tree Taverne stellten wir unser kleines Auto ab, und machten uns über den Fern Glade Track auf in Richtung The Springs.
Ein grossartig, viel Schatten spendender Farnwald lag vor uns, der sich dann kurz vor Erreichung von The Springs in einen Blätterwald verwandelte.
Wir gingen den Track nicht ganz zu Ende sondern bogen irgendwo auf dem Weg nach oben auf den Fingerpost Trail ab, der wohl etwas direkter nach oben ging.
Viel war noch nicht getan, da die Wege relativ kurz sind, also haben wir noch beschlossen über den Lenah Valley Trail (ganz ein gerader !) zum Sphinx Rock und dem dortigen Lookout zu marschieren, um von dort auf Hobart und die vorgelagerten Inseln und Scheren hinunterzuschauen.
Leider war das Wetter nicht für einen besonders guten Weitblick geeignet, da es sehr diesig war, aber als Überblick reichte es mal.
Obwohl der Gipfel von dort schon quasi in greifbarer Nähe war, entschlossen wir uns aufgrund der Temperaturen dann doch zur Umkehr und sollten/wollten den gleichen Weg wieder retour wandern.
Leider hat die Doris den Gerhard am Weg verloren. Einmal im Wald falsch geradeaus gelaufen, und schon war der Ehemann weg.
Da Doris mangels Orientierungssinn stur den gleichen Weg retour ging, wählte Gerhard wohl die dynamische Variante und war für die richtige Abzweigung zu schnell, und plötzlich waren wir keine Wandergruppe mehr – sondern standen beide jeweils ganz allein im Wald.
Na was soll man sagen, ausser „Es lebe die Zivilisation“ – denn das Handynetz funktioniert bei Hobart auch im tiefsten Wald hervorragend.
Darum haben wir uns vorerst einmal akustisch wiedergefunden, und dann auch Auge-in-Auge auf dem Parkplatz.
Also alles gut: die Kleinfamilie ist wieder vereint, und wir konnten GEMEINSAM auch wieder zum Campground zurückfahren, weil noch eine grössere Aufgabe auf uns wartete.
Da der letzte Tag angebrochen war, ging es jetzt um das Ausmisten, Wegwerfen, Zusammenlegen, Häufchen packen, Schlichten, Putzen, Stopfen, …. – also alles um morgen vormittags unseren lieb gewonnenen Van wieder bei Britz abzugeben.
Ist allerdings erwartungsgemäss schnell erledigt, und wir sitzen jetzt im Schatten, wo wir auch immer welchen finden können, und freuen uns auf unser letztes T-Bone mit Baked Beans und Bratkartoffel in Tasmanien.
Dann kommt noch der Australia Day am 26.1., den wir in Hobart verbringen, und Sonntags in der Früh sitzen wir schon im Flieger nach Sydney.
Heute war er also angebrochen, der letzte Camping-Abschlusstag in Tasmanien. Wir hatten uns doch noch entschieden im Zelt zu übernachten, da aus der Erfahrung der Nacht zuvor anzumerken war, dass es nächtens und morgens so furz-trocken ist, dass wir das Zelt samt Zubehör locker in der Früh einpacken können.
Also verbrachten wir noch eine durchwachsene Nacht im Zelt, da die Temperaturen nie unter 25 Grad wanderten, und begannen nach Frühstück unser Tagwerk damit die letzten Reste zusammenzupacken und das Schlafzimmer abzubauen.
Wir haben sicherheitshalber schon weitere +3 Kilogramm Handgepäck bei Jetstar dazu gekauft, denn wir sind mittlerweile wie die Packesel unterwegs: eine zusätzliche Bratpfanne, Gewürze, Plastikbehälter, ….. .
Na soll sein, von Perth in 2 Monaten retour, fällt ohnehin einiges wieder raus.
Also haben wir zusammengepackt, alles Recht und Schlecht verstaut, und sind zuerst einmal in die Travelodge in Hobart gefahren, um dort vorab einmal unser schweres Gepäck abzugeben und nicht selbst durch die Gegend schleppen zu müssen.
Danach ging es ein letztes mal über die „Hochschaubahn“-Brücke in Hobart in Richtung „international“ Airport und zu Britz, wo die Autorückgabe genauso pragmatisch abgelaufen ist wie die Übernahme vor 3 Wochen.
Der Skybus brachte uns wieder retour, und wir konnten unser Hotelzimmer im 7. Stock mit Blick über Hobart, oder was heute davon zu sehen ist beziehen.
Neben der unsäglichen Temperatur liegt nämlich eine riesengrosse Rauch- und Dunstglocke über der Stadt, die sogar den Mt. Wellington nur erahnen lässt – und der ist normalerweise wirklich nicht zu übersehen – und das Atmen fällt einem wirklich schwer. Also heftige und schwere körperliche Betätigung würden wir heute niemand empfehlen – und als Luftkurort kommt Hobart definitiv auch auf keinen Fall in Frage.
Trotzdem voll Tatendrang – der aus nachdem wir das Hotel gleich wieder ausgetrieben wurde – stapften wir los. ABER ganz, ganz, ganz langsam – der heftige heisse Wind von 35 km/h und 37 Grad erschwerten das gemütliche Spazierengehen doch ganz beträchtlich.
Nichts desto Trotz zogen wir eine Runde durch das alte Viertel – Battery Point – mit einigen alten Häusern und Villen, bis hinunter an die Promenade und den Hafen. Dort wollten wir nach einer Stärkung bei Jackman & McRoss im wesentlichen nach einer Verpflegung für den Abend Ausschau halten, aber bei den Temperaturen und erschwerten Bedingungen vergeht einem auch die Lust ans Essen zu denken.
Aber tapfer beendeten wir unserer 6 Kilometer Runde mit einem Einkauf bei Woolworth und harren nun der Dinge im Hotel bis der Wind und die Temperatur nachlässt, um dann doch unseren aufkeimenden Hunger am Abend zu stillen.
Morgen soll angeblich ein Temperatursturz von um die 10 Grad uns das Leben doch ein wenig erleichtern, und wir können das nähere Umfeld Hobarts noch ein wenig in Augenschein nehmen.
Vorab und um den gestrigen Tag abzuschliessen, muss man noch erwähnen, dass wir gestern zu Abend im Hope & Anchor (älteste Taverne Hobarts seit 1807) zu Abend gegessen hatten – Aussie Burger und Baramundi, und beides sehr zu empfehlen.
Nach dem gestrigen verrauchten Tag, der das Atmen wirklich schwer gemacht hatte, waren wir froh heute morgens aus dem Fenster zu schauen und auch blauen Himmel zu sehen. Die Rauchwolke hing zwar noch tief am Horizont, allerdings gab es auch normale Wolken und einen sichtbaren Sonnenaufgang – ausserdem hatte es heute um mindestens 10 Grad weniger als gestern, und morgens keinen Wind.
Drum: los gehts, ab zum Frühstück und nach britischer Malzeit mit Speck, baked beans, scrambled eggs und Toast stapften wir auch schon los.
Trotz Australia Day, den die Tassies so gut wie komplett ignorieren, hat alles offen und es geht alles seinen gewohnten Gang, darum mussten wir auch nicht darauf verzichten alles zu machen, was wir uns vorgenommen hatten.
Die erste Station war dementsprechend der Salamanca Saturday-Market, der wie der Name schon sagt jeden Samstag stattfindet – man findet dort ein Sammelsurium von allem möglichen: tasmanisches Handwerk, Bekleidung, Hüte, Spielzeug, „Antiquitäten“, Strassenmusiker, Obst und Gemüse, Kosmetik und natürlich jede Menge Kulinarik.
Nach einem Rundgang und dem damit verbundenen Überblick schlenderten wir weiter zum Hop-On Hop-Off Bus, um eine 90 minütige Runde der Sehenswürdigkeiten mit möglichen 20 Stops zu machen. Eigentlich wollten wir nur in den botanischen Garten da wir zu faul zum laufen waren, aber damit hatten wir Hobart dann gleich in einem Aufwaschen gemacht.
Darum fuhren wir über Battery Point und Sandy Bay zur Cascade Brewery und dann durch die „Altstadt“ in den botansichen Garten.
Einzig zu bemerken, dass heute Australia Day ist, war, dass sich im botanischen Garten viele Tassies zum Picknick bei Lifemusik treffen – aber vielleicht ist das ohnehin immer eine Wochenend-Beschäftigung.
Der botanische Garten ist nett, aber auch nicht mehr, und man muss dazu sagen, dass wir auf unserer Reise schon bessere (viel bessere) gesehen haben – aber egal.
Allerdings schlichen sich im Laufe des späten Vormittags wieder die Rauchschwaden über die Hügel bei Hobart, und die Luft zum Spazierengehen wurde speziell im Derwent Delta immer unerträglicher.
Darum waren wir froh, dass wir nach einiger Wartezeit den nächsten Hop-On Bus nehmen konnten, um wieder zum Ausgangspunkt zurückzufahren.
Direkt am Meer ist die Luft wieder erträglicher geworden, obwohl man im Laufe der Zeit einen ganz eigenen Geschmack im Mund bekommt, und wenn Windböen teilweise um die Ecke pfeifen riecht man den Rauch auch. Auch die Tassies haben uns bestätigt, dass dieses Jahr bezüglich des Niederdrucks ein Aussergwöhnliches ist.
Also wieder angekommen, spazierten wir nochmals über den Salamanca Markt zum Hotel zurück, da weitere Ausflüge nicht vorgesehen waren und ausserdem die Luft dafür zu schlecht ist.
Ausserdem muss ohnehin die Abreise vorbereitet werden, die Taschen müssen letztendlich gepackt werden, das Gewicht ordnungsgemäss verteilt, der Wecker auf 5:00 Uhr morgens gestellt werden – und im Magen muss Platz gemacht werden für die letzte Fish & Chips Portion am Abend in Tasmanien.