2019 – Australien — In und um Sydney

29.12.2018 Touchdown Sydney:

Die diversen Wecker waren für 4:45 und 5:00 Uhr gestellt, aber wir haben sie alle miteinander nicht gebraucht, da wir aufgeregter Weise super schlecht geschlafen haben. Kaum aufgestanden bekamen wir auch schon ein SMS von unserem Taxi-Fahrer aus Fidschi, der wohl auch nicht schlafen konnte, dass er schon da ist.
Darum ging es bereits kurz nach 5:00 Uhr los in Richtung International Terminal Auckland Flughafen. Die Strassen waren noch leer gefegt, aber je näher wir dem Flughafen kamen, umso mehr änderte sich das Bild. Mit böser Vorahnung enterten wir das Flughafengebäude und erwarteten jetzt ein stundenlanges Anstellen in den Elends langen Schlagen an den Check-In Schaltern.
Wir sollten allerdings eines besseren belehrt werden: wir kamen bei New Zealand Air sofort dran, weil wir den Special Assistance Schalter wegen des Australien-Visums aufsuchen mussten, und hatten schon unsere Board-Karten und die Tags für das Gepäck in der Hand.
Die einzige Überraschung hatte allerdings die Waage beim Baggage-Drop-Off auf Lager, da wir mit 25,9 und 24,9 kg doch so weit drüber waren, dass wir gleich mal einen zusätzlichen Obulus entrichten sollten. Da aber unser Gepäck auch zu gross war, wurden wir an die Abteilung für Oversize Items verwiesen, und dort, nach einigem Sudern und dem Hinweis das wir doch ein Premium-Economy Ticket haben, wurde von einem überforderten Beamten ein Auge zugedrückt. Wir bekamen ein Heavy Wight Pickerl verpasst, zahlten nichts, und schon war unser Gepäck auch unterwegs.

Also konnte es nun nach einem ausgiebigen Frühstück am Flughafen endlich losgehen.
Der Flug nach Sydney sollte um die 3 Stunden betragen, und soweit war alles auch in der Zeit, ausser dass unser Rüssel bei der Ankunft nicht frei war, und wir dadurch eine halbe zusätzliche Stunde aufgerissen haben.

Das Gepäck war dann allerdings auf ganz normalen Weg wieder schnell ausgespuckt, und nach elektronischer Identifizierung und Scannen unserer Reisepässe ging es zur Nothing-to-Declare Türe. Da wir allerdings, ehrlich wie wir sind, ankreuzten, dass wir in den letzten 30 Tagen durchaus in der Natur waren, wurden wir dort abgewiesen, und zur weiteren Begutachtung an die Quarantäne Schlange weitergeleitet.
Dort auch, sehr organisiert, begutachtete ein Beamter unsere Schuhsohlen, ob wir keine Dreckpatzen drauf haben, hat sich wahrscheinlich auch noch gewundert dass wir die einzigen Ehrlichen waren und zugaben auch mal draussen gewesen zu sein. Schuhe sauber: Einreise abgeschlossen.

So standen wir jetzt auf australischem Boden – einfach und pragmatisch schnell – UND ohne Stempel im Reisepass für Gerhard.
Autoübernahme auch ok, und ca. 28 km später waren wir am Ziel: Cremorne Manor – UNSER Penthouse für die nächsten 8 Tage.
Es stimmt nicht immer, dass das Internet lügt: hier stimmt es absolut zu 100 % nicht: Aufzug in den 2. Stock (nur unserer – quasi unsere Eingangstür), 2 Schlafzimmer, grosse Wohnküche mit allem Schnick-Schnack und dann natürlich unsere Dachterrasse: vis-a-vis von uns die Oper und die Harbour Bridge – erste Reihe fussfrei und bereit für den Jahreswechsel.

Ein kurzer Abstecher in das gegenüberliegende Zentrum mit der Fähre musste dann noch sein, um Opal-Card und SIM Karten (fast) zu besorgen, und dann waren wir auch wieder Heil froh, dem Gewurl entkommen zu sein.
Nach einem Einkauf diverser Kleinigkeiten fürs Abendessen, sitzt man jetzt einfach nur mehr da, schaut hinüber, freut sich über die Stille gegenüber der anderen Seite, und weiss, dass man hier 8 grossartige Tage verbringen wird !
Hier kann einfach nichts mehr schiefgehen: Sydney, wir sind bereit Dich und Deinen Jahreswechsel !

 

30.12.2018 In Sydney alles beim Alten:

Eilig hatten wir es heute wirklich nicht, und konnten auch gar nicht, da die erste Fähre, die uns in die Innenstadt überstellte, erst um 9:35 losging. Also nach unserer ersten Nacht in unseren riesige Penthouse, gabs mal ein kleineres Frühstück, bevor wir uns gut eingeschmiert in Richtung Fähre auf den Weg machten. Immerhin wurden für heute wieder einmal 30 Grad vorhergesagt.

Unser erster Weg, bewaffnet mit unserer Opal Karte, führte uns die George Street hinauf zu Telstra, um unsere Kommunikationsfähigkeit Australien tauglich zu machen. Natürlich war der Weg nicht als direkte Route gedacht, sondern wir nahmen am Weg gleich mal den Martin Place mit.
Nach Telstra kam ein kurzer Einkehrschwung in The Strand Arcade und dem Queen Victoria Marketplace um dann über die Liverpool Street in Richtung Hyde Park abzubiegen. Hier hatten wir den Eindruck diese Gegend schon mal genauer unter die Lupe genommen zu haben, was der Vergleich mit 13 Jahre alten Fotos auch bestätigte.

 

 

Durch den Hyde Park stapften wir weiter zur St. Mary‘s Cathedral, um uns von dort weg den Weg zum botanischen Garten und dem Gouverneurs-Palast zu bahnen. Das stellte sich leider etwas schwieriger vor, als der normale Städtetourist gewohnt ist, da mittlerweile begonnen wurde die halbe Stadt abzusperren, und ab und an sieht man auch schon versprengte Wegelagerer, die sich heute schon versuchen die besten Plätze für das Feuerwerk zu sichern.

An der Oper gings dann wieder einmal vorbei um auf Wharf 5 die Fähre F4 zu entern, die uns an den Ort bringen sollte, über den wir seit 13 Jahren immer wieder gesprochen haben: SYDNEY FISH MARKET.

Vom Prinzip her hat sich dort gar nicht viel verändert, ausser die Umgebung, die kaum mehr wieder zu erkennen ist. Es gibt gerade ein Darling Harbour Neu Pojekt, und es sieht alles nicht mehr bekannt aus. Auch die Monorail gibt es nicht mehr, und wir haben nur mehr eine alte aufgelassene Station davon entdeckt.

Der Fischmarkt selbst ist ein unglaubliches Gewurl von Fischhändlern mit wirklich Allem was das Meer so her gibt: in lebender, gefrorener, eingeschweisster oder einfach nur frisch gehaltener Version. Neben und zwischen den Fischhändlern gibt es eine Unzahl an Kulinarik-Standln, die wieder alles Fischige und Meeresfrüchte gleich mal in die Töpfe, Woks, Friteusen und sonstiges werfen und verarbeiten.
Man kommt nicht dran vorbei (sollte man auch keinen Hunger haben) sich zumindest eine ordentliche Portion Fish and Chips oder ähnliches zu gönnen. Nachdem man sich dann im Getümmel irgendwo einen Platz gefunden hat, ist es ein Hochgenuss das ganze mit den Fingern zu geniessen.

Dabei blieb es allerdings nicht, da wir ja zu Silvester quasi On Duty sind, haben wir auch gleich mal anstängig für den 31.12. Abendessen eingekauft – also es ist nicht mehr so, dass wir nur in Wien mit Fisch vom Naschmarkt durch die Gegend spazieren, nein, das funktioniert auch in Sydney.

 

 

 

Danach waren wir allerdings Alle: nach 19 km, dem Sonnenschein und den Massenansammlungen schauten wir nur mehr, dass wir so schnell wie möglich mit unserer Beute zum heimischen Kühlschrank gelangen konnten.
Gut wir sind vom Fish Market noch über Darling Harbour und die Pitt Street gegangen, dann war aber wirklich Schluss.
Irgendwann muss man Sydney auch Sydney sein lassen – und den Abend mit hochgelagerten Füssen einfach ausklingen lassen.
Morgen ist ohnehin Gross—Kampftag: Westpac und Einkaufen in der Früh, und danach alles auf Silvester gestellt.

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31.12.2018 Kein Tag wie jeder andere:

Es beginnt eigentlich als ganz normaler Tag: in der Früh nach dem Aufstehen und beim Frühstück ist nichts davon zu bemerken, dass heute irgendetwas besonderes sein sollte. Ausser vielleicht, dass uns der Hausherr dieser Tage aufgrund der Frage wie es denn mit der Parkerei hier zu Silvester aussieht, gesagt hat, dass Cremorne Point um 15:00 Uhr dicht gemacht wird, und man mit dem Auto wohl noch raus, aber sicher nicht mehr rein kommt, und dass man in Summe gut daran tun das Auto einfach stehen zu lassen, denn ab frühen Nachmittag geht die Hölle los. So weit so gut, derzeit ist nichts davon zu bemerken, und wir machen uns erst einmal in Richtung Military Road auf den Weg, um unsere Bankgeschäfte mit der Westpac zu erledigen.
Auch hier auf dem Weg und bei den Geschäften schaut alles wie ein ganz normaler Wochenend-Einkaufstag aus: übliche Wochenend-Hektik, aber nicht so ausgeprägt wie bei uns, und alles easy.
Nach unserem kurzfristigen Ärger bei „unserer“ Bank wegen der Bankomatkarte und der Ungewissheit wann wir sie wirklich kriegen, lockte uns noch Nike mit einem 20 % Boxing Day Angebot ins Geschäft. Kann passieren, dass man am Weg noch was mitnimmt, und im Supermarkt war auch nichts grosses Berichtenswerte los. Gleiches im Tabakgeschäft und der Drogerie.

Also erledigten wir alles, hatten auch unseren Silvestermenüplan fertig und gingen wieder zaus: Miesmuscheln mit geröstetem Chiabatta und danach Schwertfisch mit Spargel und Baguette – einzige Schwierigkeit war, die beiden Gänge auch in die gesamte Zeitplanung mit einzubringen.

Darum wurde folgendermassen vorgegangen: Miesmuscheln als Vorspeise gegen 17:00 Uhr, danach ansehen der Flugschau über dem Hafen und der City um 18:00 Uhr. Über diese gibt es nicht viel weiter zu berichten: ok, da waren zwei Flieger gesichert durch Hubschrauber, die ihre Runden drehten. Wie man erkennt, waren wir davon nur mässig beeindruckt.
Beeindruckender war allerdings der regelmässige Blick aus dem Schlafzimmer-Fenster wie sich die Mosman Bucht und die weiteren immer dichter mit Booten füllten. Vor Mitternacht war vom Wasser kaum mehr zu erkennen – nur mehr Spiegelungen liessen das Meer noch erahnen.

Jetzt hatten wir noch genügend Zeit für den nächsten Tagesordnungspunkt: Leute schaun gehen. bis zur Fährstation sind es nur 5 Minuten Gehzeit, und kaum biegt man um die Ecke hat die Welt schon ganz, ganz anders ausgesehen. Es ist schwer abschätzbar, wann die ersten Menschen begonnen haben in der Früh ihr Revier abzustecken und zu markieren, es muss allerdings für die vorderen Plätze an der Bucht verdammt früh gewesen sein.

 

 

Es war alles dabei in Bezug auf Nationalitäten, Reservierungs-Material, Freizeitbeschäftigungen um die Zeit runterzubiegen, eine Allee von MobiTois inklusive zugehöriger Schlange, Würstelverkäufer, Polizei, Essen, Trinken, Spiele, Alt, Jung, Kinder, Erwachsene, …… – offizielles Alkoholverbot und alle gut drauf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bis ca. 5 Minuten nachdem wir das Spektakel verlassen haben und wieder zu Hause waren, ein gewaltiger Platzregen einsetzte, der mindestens eine halbe Stunde anhielt. Leider wurde es den ganzen Abend über nicht wirklich trocken, und es nieselte immer wieder.
Allerdings wenn man den Regenguss betrachtet, sind bestimmt einige davon geschwommen, die nicht damit gerechnet hatten. Wir waren uns andererseits aber auch der Tatsache bewusst, dass sicher niemand seinen wohl ersessenen Platz räumen würde.

Wir konnten allerdings ganz trocken dem nächsten Ereignis entgegenblicken: dem Family Firework – das ist so eine Art Silvesterfeuerwerk in kleiner gehalten, dauert nur 8 Minuten anstelle von 12 und die Harbour Bridge spielt nicht mit.

 

Was der Veranstalter als Generalprobe ansieht, haben wir dementsprechend auch getan, und uns um 21:00 Uhr postiert und ausgerichtet. Das IPad war mit einer genialen Kontruktion an der Terrassenverkleidung fixiert und konnte filmen die Akkus waren alle geladen und schussbereit.
Und dann ging es los: Family Firework Sydney 2018. Natürlich wurde aus allen Rohren geschossen, nicht nur bei uns, sondern auch das Feuerwerk und es war schon mal ein Vorgeschmack der absolut beeindruckend war.
Es war sogar so schlimm, dass wir uns nach dem Spektakel ansahen und feststellen, dass wir ein wirkliches Problem haben wenn das jetzt grad mal nur der kleine Bruder war. Man weiss einfach nicht wo man hinschauen soll, es tut sich an jeder Ecke etwas, ununterbrochen geht irgendetwas ob am Land oder in der Bucht in die Luft, und man ist von Breite überwältigt.

 

Nachdem wir uns wieder gefangen hatten, die Bootsparade einfach verpassten,und begonnen haben die ersten Videos zu schneiden und Fotos zu sortieren, erlangten wir aber auch wieder unsere Fassung um das Unausweichliche 3 Stunden später zu erwarten.

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01.01.2019 Sydney’s Beaches:

Obwohl es eine sehr kurze Nacht war, aber eigentlich nicht aus dem Grund dass es bis 3:00 Uhr in der Früh gekracht hätte, oder wir noch wie vom Teufel gebissen verifiziert und raufgeladen haben was das Zeug hält, kurz einfach wohl nur weil wir immer so gegen 6:00 Uhr aufstehen, hatten wir heute einen Plan.
Darum ging es um 9:35 mit der ersten Fähre nach einem verspäteten Frühstück (war einfach um 7:30 noch nicht fertig) los in Richtung Circular Quay und Bus Nr. 373.
Insgeheim wollten wir auf dem Weg der Fähre und dem Bus eigentlich nur herausfinden, ob in Sydney nach Silvester das gleiche Chaos herrscht wie nach dem Silvesterpfad oder dem Lichterlfest wenn die Leute abgezogen sind. Man muss sagen, es hielt sich in Grenzen: natürlich waren die Aufräumungsarbeiten noch nicht abgeschlossen, wäre auch ein wenig verwegen das zu erwarten, aber die Müllberge waren im Griff.
Also bestiegen wir besagten Bus Nr. 373 um uns in Richtung Coogee zu machen. Schon wieder hatten wir eine geheime Frage, nämlich: ist am 1.1. noch alles leer, wie und wo schläft der Aussi seinen Rausch aus, und wann geht es mit dem Betrieb eigentlich los.
Na da haben wir aber beim Aussteigen schön dreingeschaut – da auf dem Coogee Beach: der war nämlich um 11:00 vormittags zum Erbrechen voll. Sonnenanbeter, Familien mit Kühltaschen und allen möglichen sonstigen Mittagessen-Taschen, Surfer, Schwimmer, Life-Guards, Besitzer mit Hunden in dafür vorgesehenen Bereichen, Jogger, ……. – volles Programm.
Gut es hat strahlenden Sonnenschein und 35 Grad, da treibt es einen schon mal hinaus.
Also hiermit waren einmal alle unsere Undercover Fragen beantwortet, und wir machten uns auf dem Coogee-Bondi Walk auf in Richtung Bondi Beach.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf den fast 8 km liefen wir unzähligen Beaches entlang, wie z.B. Clovelly, Bronte und Tamarama, immer wieder durchbrochen von kleineren Bergauf und -ab Passagen und ein wenig Cliff-Kletterei.
Die Strände und das Wasser füllten sich in der Zwischenzeit immer mehr.

Bemerkenswert waren z.B. Passagen wie bim Bronte Beach, wo der Cliff Walk durch den örtlichen Friedhof führt. Ausserdem versuchten wir verzweifelt nachzuvollziehen, wo wir denn vor 13 Jahren wirklich gegangen waren: Bronte -Bondi oder Bondi-Bronte. Diese Frage wird aber wohl letztendlich unbeantwortet bleiben.

 

 

Auf jeden Fall war es ein grossartiger, aber anstrengender Walk wegen der Hitze und weil es unsere „Winterhaut“ nicht gewohnt ist, um dann irgendwann um die letzte Ecke zu biegen, um auf den berühmten Bondi Beach inkl. Eisberg-Becken zu schauen.
Ja, Bondi Beach ist der Hausstrand der Sydney Städter, Busse fahren in 6 Minuten Takt in Richtung City, Parkplätze sind Mangelware, und der Strand ist voll – genauso wie das Wasser.

Wir waren so gesehen an unserem Tagesziel angekommen, was auch gegen 13:00 Uhr höchste Zeit war, und nach einem kalten Cola ging es dann mit Linie 333 in Richtung Sydney Center zurück, da uns bereits die Birne und die nicht vorhandenen Socken qualmten.
Der Umstieg in unsere F6 Fähre ging ohne weitere Verzögerung, und wir waren froh dann letztendlich vor der Hitze in unser heimeliges Penthouse flüchten zu können.
Der Rest des Tages wird ruhig bestritten, da für ältere Menschen 4 Stunden Schlaf doch ein wenig zu wenig sind. Ein kleines Abendessen und schnell schlafen ist angesagt, weil morgen geht es als Kontrastprogramm in die Berge: Blue Mountains stehen auf der Liste. Also ein bissl höher hinaus, bei hoffentlich auch etwas freundlicheren Temperaturen.

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04.01.2019 12 Km für einen Fisch:

Sollte wohl ein gemütlicher Ausspanntag werden, der meist wie dieser mit einem ausgiebigen Frühstück inklusive Rührei anfängt. Dann, da wir unter der Woche nicht erst auf die erste Fähre um 9:35 Uhr warten müssen, da die Menschen auch unter der Woche in die Arbeit fahren wollen, ging es los in Richtung Circular Quay.

 

 

 

Der Plan war kurz, und leicht zusammengefasst: über The Rock zum Fish Market und dann nach ein paar kleinen Besorgungen wieder zurück auf unsere Halbinsel.
Da bei uns ja wirklich nichts so schnell vor sich geht, kamen wir planmässig am Circular Quay an, spazierten erst mal zum Rock hinauf (kleines Viertel unterhalb der Harbour Bridge mit der Kreuzfahrtschiff-Anlegestelle und einem kleinen Künstlermarkt).

 

Dann gingen wir den ersten Teil der Harbour Bridge bis zum ersten Pfeiler an, um dort wieder umzukehren und über das Business Viertel der Kent Street in Richtung Darling Harbour zu wandern. Nach 5 km – und man bemerke: wir wollen eigentlich nur einen Fisch kaufen – machten wir die erste kurze Verschnaufpause, da das Thermometer mittlerweile doch auf 29 Grad hochgeklettert ist.

 

Dann ging es aber zum Fish Market; der macht bei ca. 80 % weniger Besuchern gleich einen komplett anderen Eindruck, und man kann durch die Hallen auch in Eigenverantwortung durchgehen und schauen und wir nicht durchgeschoben.
Lecker wie immer und eine unglaublich grosse Auswahl, wie zu erwarten war, machte uns die Wahl nicht leicht.
Da beginnt man mal sicherheitshalber mit einem Oysterbrunch, erkundet dann das Angebot in den verschiedenen Hallen bis die Entscheidung gefallen ist: 2 x 1 kg Säcke Muscheln für heute, und 750 Gramm Mulloway für morgen.

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Wieder einmal spazierten wir mit einem Fisch durch eine Grossstadt – und das innerhalb einer Woche in Sydney – scheint sich wohl zu einer Marotte zu entwickeln.
Dann wurden noch diverese Fotozubehör-Geschäfte zwecks eines Eyecups aufgesucht, und auch ein Light Rucksack für die anstehenden Wanderungen besorgt, um dann über die George Street und die Pitt Street wieder zur Fähre zurückzulaufen.
Was soll man sagen: schon erst mal 12 km abgespult, ohne dass man es gross gemerkt hat.
Aber eigentlich war die grosse administrative Aufgabe noch vor uns: noch einmal 2 km den Berg von Cremorne hinauf in die Military Road auf die Bank.


Nachdem die Einkaufsliste für die diversen Dinners fertig war, begannen wir auch diesen Spaziergang.
Es gibt wohl einen guten Grund, dass um diese Zeit (14:00 Uhr) niemand ausser uns zu Fuss unterwegs ist: es ist einfach unerträglich heiss und die Füsse qualmen ohnehin schon.
Überraschenderweise und wahrscheinlich weil wir schon einige Alternativpläne für den Erhalt unserer Bankomatkarte gemacht haben, beglückte uns die Westpac doch mit einer vorhandenen und funktionierenden Bankomat/Kreditkarte – jetzt können wir endlich auch auf unser australisches Geld mit Plastik zugreifen und werden nicht mehr als ständige Barzahler komisch angesehen.
Jetzt hat es dann aber wirklich gereicht, und man beginnt klimatisierte Penthäuser langsam zu schätzen – bewegt wurde sich dann heute nicht mehr, ausser das notwendigste um einen phänomenalen Muscheltopf zu basteln (also Gerhard eben).
Morgen wird es nochmals heftig, weil erstens ist Wochenende und wir fahren aufs Land um noch eine Wanderung in Sydney‘s Umfeld zu machen um danach Morgen früh morgens in Richtung Tasmanien abzufliegen. Dort ist zwar gerade ein unkontrollierbares Bush Fire im wüten, aber wir trösten uns mit der Tatsache, dass die Aussies wissen wie man mit solchen Situationen umgeht.

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