Nach einigen Diskussionsrunden haben wir, Doris und Gerhard, Charlie überzeugen können das es ausserhalb von Afrika auch Reiseziele gibt, die es mehr als Wert sind sie zu besuchen. Also ab nach DownUnder. Nordwesten, von Broom durch die Kimberlys, über den Kakadu National Park nach Darwin. Zum Abschluß gibt es noch Großstadt, Sidney und Singapure, das aber ohne Charlie.
Flüge und Auto inklusive aller möglichen Versicherungen gebucht und schon geht es los. Der Flug war Wien, Singapore, Perth nach Broome und retour Darwin, Sydney, Singapore nach Wien geplant.
In Broom angekommen haben wir unser Auto übernommen und nach einen kurzen Stop in einer Shoppingmall sind wir nach Cape Leveque gefahren. Wir haben unsere Zelte aufgestellt und das erstemal ein Grillfeuer entfacht. Nach mehr als 36 Stunden auf Achse waren wir einigermaßen aufgedreht, wir haben nicht mitbekommen, das alle anderen Campground Gäste schon lange im Land der Träume sind. Unser Nachbar hat uns das allerdings um Mitternacht mit dem Einschalten der Aussenbeleuchtung sehr deutlich gemacht.
Danach sind wir die Gibb River Road durch die Kimberly Region nordwärts gefahren, und haben alle möglichen Gorges (Winjana Gorge, Tunnel Creek, Bell Gorge, El Questro) besucht.Um Tunnel Creek gab es für Gerhard und Charli eine Wanderung durch den Tunnel auf die andere Seite des Creeks, Doris war zu feige. In der Bell Gorge genossen wir nach dem Abstieg ein wunderbares Bad im See, und in El Questro gab es einen lauschigen Abend beim heimischen Barbeque. Das National Ressort rund um die Bell Gorge mussten wir leider frühzeitig verlassen, da es im gesamten Aborigini Gebiet kein Bier zu kaufen gibt, und dementsprechend ein leichter Anflug von Panik ausbrach.
Entlang der Strecke haben wir einen Abstecher zu den Mitchell Falls gemacht, leider war der Wasserfall ziemlich trocken, der Hubschrauberrundflug war trotzdem ein Erlebnis. In dieser Gegend gibt es nicht nur springendes Getier, sondern auch springende Bäume. Auf dem Weg zu den Mitchell Falls ist doch so ein komischer Baum mitten vor unser Auto gesprungen und hat den Känguruhfänger etwas kräftig verbogen, dank der Versicherungen hatte das aber keine Auswirkung auf unsere Urlaubskasse. Der Baum hat die Aktion ohne jede Schramme überstanden, und wir hatten einen unauffälligen Totalschaden.
In Kununurra machten wir 2 Nächte Halt um einen Tag mit einem Aboriginis Führer in deren Territory zu verbringen und etwas über ihre Kultur und vor allem ihre Religion und Einstellung zur Erde und dem Land das uns geschenkt wurde zu lernen.
Über Kununurrra ging es in den Purnululu National Park zu den Bungle Bungle’s. Die Bungle Bungle’s sind Felsformationen die wie geflochtene Bienenkörbe aussehen. Um die Pracht der Bungle Bungle’s in voller Größe sehen zu können, haben wir einen Hubschrauberrundflug gebucht. Der Hubschrauber war so klein das unsere Schultern dank der nicht vorhandenen Türen im Freien waren. Anfangs ein etwas muliges Gefühl, aber man gewöhnt sich dran. Da es sehr heiß war und ein kräftiger Wind bliss durften wir am Campground kein Feuer machen, was 100% gegen unsere Einstellung zum Campen sprach, aber wir waren brav und haben kein Feuer entfacht.
Danach ging es in den Kakadu National Park, der seinen Namen gerecht wird, überall Papageien. Wir haben eine Bootstour zu den riesigen Alligatoren (Saltys) gemacht, sehr beeindruckend. Die Felsmalereien von Nourlange haben wir ebenfalls besichtigt. Und wir wurden Opfer von Mundraub, wir haben unserer Steaks für das Grillen vorbereiten und eine Krähe hat uns eins der Steaks geklaut.
Gemeinsam ging es nach Sydney, wo sich Charlie leider verabschieden mußte. Wir haben gemeinsam noch einen kurzen Stadtbummel gemacht, danach mußte Charlie zum Flughafen. Wir (Doris & Gerhard) sind in die Stadt eingetaucht. Wir sind zum Bondy Beach gefahren und dann den Klippen entlang gewandert. Auch sind wir auf die Habour Bridge gegangen, eine Sache die Doris (Höhenkrankheit) nicht sehr schätzen konnte. Auch der OZI-Tower war nicht so ihre Sache. Aber am Fischmarkt (Sonntags) war sie voll in ihrem Element, und probierte alles was angeboten wurde. Wir waren auch im Zoo, um ein Wombat zu sehen, leider nicht das „Naked Nose Wombat“, das gibt es nur in Tasmanien.
Am Weg zurück haben wir noch einen Stopover in Singaoure gemacht. Es war sehr heiß und es hatte eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Zum sehen gab es für uns nicht viel, „Megacity what else“. Aber wir haben ein Circuszelt von Cirque du Soleil gefunden, wo wir uns sofort Karten für die nächste Vorstellung als prachtvollen Abschluß der Reise kauften.