2017 Spanien – Der Norden — Comillas und Umgebung

Diesmal ließen wir uns wieder auf das Abenteuer einer halb getrennten Anreise ein, mit Treffen auf dem Gate in Zürich. Es hat geklappt, außer dass die Swiss trotz mehrmaliger Urgenz und aufgezahlter Sitzplatzreservierung nicht in der Lage war uns nebeneinander zu setzen – also doch getrennte Anreise bis Bilbao.

Auf dem spacigen Flughafen übernahmen wir bei Sixt unser BMW 22o i Cabriolet in dunkelblau, und begeben uns auf Autostrada (oder wie auch immer die in Nordspanien heißen mag) in Richtung Santander.

Wir verfolgen den hehren Plan auf der Strecke zu unserer ersten Übernachtung noch Santander, irgendwelche Höhlen und Santillaner del Mar zu besuchen. Übrig geblieben ist mangels Zeit dann Santillaner del Mar.

Das Cruisen ist hier eine tolle Sache, am Meer entlang, schöne Küste, dazwischen immer wieder Buchten mit Sandstrand, und auf der anderen Seite der Straße grasende Kühe und Schafe, die in saftigen grünen Wiesen stehen – für unsereins ein schräger Anblick.

 

Der Zwischenstop in Santillaner del Mar war kurz aber herzig, mit einer kleinen alten Altstadt und einem klitze kleinen Nonnenkloster. Der Kreuzgang war so wie das gesamte Kloster aufgrund des Alters des Gebäudes schon einigermaßen rundum schief, aber durchaus noch in Benutzung. Die gepflasterten kleinen Gässchen, waren ein guter Anfang um sich nach der Anreise erst mal die Beine kurz zu vertreten.

 

In unserem Hotel El Refugio bei Comillas danach angekommen, mussten wir mal als erstes lernen, dass es Vorsaison ist, und wir ca. 10 Tage vor allen anderen Touristen da sind, und dementsprechend die einzigen waren. Soweit so gut, aber außerdem haben wir gelernt, daß alle Restaurants gerade an diesem Donnerstag zu haben, und nur eines vielleicht offen – irgendwo da unten rechts am Strand; Na denkste, irgendwo da rechts am Strand war alles zappenduster, und wir düsten 30 Minuten vor Sperrstunde in den Supermarkt nach Comillas um uns selbst mit köstlichen einheimischen Leckereien zu versorgen. Auf der Terrasse eingenommen, mit der Meeresbrandung im Hintergrund, einem Gewitter mit Blitz und Donner im Hinterland – und das auch noch ganz alleine hatte allerdings großen Charme.

 

Des Morgens – noch nicht ganz im Urlaubsmodus, erwachten wir so ca. um 6 Uhr früh. Auch an diesem Tag lernen wir wieder einige Dinge: erstens mal der Rezeptionist ist vor 8:30 offiziell nicht zu finden, und das Zimmertelefon geht auch nicht. Auch wenn man aus dem eigenen Zimmer über das Festnetz im Hotel anruft, geht auch keiner dran; also läutete Gerhard den Rezeptionisten um 8:40 aus dem Tiefschlaf, nachdem er über den Notausgang das Hotel verlassen hatte, und von außen klingelte.

 

Jetzt ging es aber endlich los: Nach Comillas; eingeparkt, und mal die Altstadt durchwandert. Sogar die lokalen Bauernmärkte werden erst ab 9:00 Uhr aufgebaut. Die Altstadt wieder ganz großartig erhalten und hergerichtet, kleine verwinkelte Gassen und Häuschen mit vielen Blumenkisten geben einen sehr guten Eindruck. Eigentlich wollten wir uns die Gaudi Palast (El Capricho) anschauen, aber da kommt man gegen 10:30 rein, und so lange wollten wir nicht warten.

Drum gingen wir auf den Friedhof – genau ! Außerdem auf einem Hügel über der Stadt gibt es die Universität Universidad Pontifical mit einem traumhaften Garten (im Renovierungsmodus) mit einem Blick auf den Palacio de Sobrellano des Markgrafen von Comillas. Damit ist jetzt mal genug mit den Küsten und dem Meer und es geht jetzt ab in die Berg, ……

 

 

zur Fotogalerie

 

zurück | weiterlesen

One thought on “2017 Spanien – Der Norden — Comillas und Umgebung”

  1. Guten Morgen aus Wien !!!
    Ja das mit der Vorsaison hat so seine Tücken, dafür ist man frei von Touristengetümmel 🙂 .. so ist auch der Herr an der Rezeption noch im Vorsaisonmodus !!!!

Schreibe einen Kommentar