2017 USA – New England — Moosehead Lake

Tag 13:

Der Weg nach Greenville – Moosehead Lake:

 

Noch abschließend zum Vortag: aufgrund der anhaltenden Sturmbedingungen, beschlossen wir, dass der Menüplan vollkommen umgeworfen wird – wir gingen einfach Pizza essen.

Nach einer kurzen, weil lauten Nacht (einerseits durch den Wind, andererseits durch die Railway, die hinter dem Campingplatz in der Nacht in Richtung Quebec rauscht) ging es sehr früh am Morgen los in Richtung Moosehead Lake.

Da sowohl das Dinner davor, als auch dann an diesem Tag das Frühstück keinen besonderen Spaß machte, malten wir uns aus auf dem Weg ein hübsches Cafe, einen General Store oder einfach eine Bakery aufzusuchen, um dort anständig amerikanisch zu frühstücken.

Der Weg führte uns also von Gorham über Farmington und Skowhegan die 16-er Nord hinauf. Farmington war dann auch gleich der Einkaufsstop für die kommenden 3 Tage. Auf dem Weg war immer noch kein Frühstück zu sehen.

In Skowhegan hatten wir es dann satt: mitten in der Main Street ließen wir dann das Auto stehen, und beschlossen uns zu Fuß auf den Weg nach den perfekten Bacon & Eggs mit Brown Toast zu machen. Wie bereits befürchtet, wird in Skowhegan nicht gegessen – zumindest nicht auswärts – keine Mahlzeit für uns weit und breit zu finden.

 

 

 

 

 

 

Auf den insgesamt 153 Meilen, waren wir bereits 100 gefahren, und: absolut nichts. Dafür ging es über Mexiko und Peru weiter Richtung Norden. Nachdem wir es schon aufgegeben hatten, und uns ausmalten, wie unser selbst gemachtes perfektes Mittagessen mit Spiegelei und Baked Beans aussieht: Licht am Ende des Tunnels namens Abbot. Ein kleines Nest, das nicht einmal auf der Karte erwähnt ist, mit einem RIESEN Schild: Abbot Bakery – quasi die Erfinder der Donats!

So schnell waren wir noch nie stehengeblieben – und 20 Meilen vor unserem Ziel war es dann soweit: Ham/Cheese Club Sandwich mit Chips und Croissants!!!!!

Die letzten 20 Meilen machten sich dann mit links, und wir kamen gegen mittags am Moosehead Familiy Campground an. Eine kleine Anlage in einer Apfelbaum Plantage gleich bei Greenville.

Die Vermieterin drückte uns gleich einen Stadtplan der wunderbaren Metropole Greenville in die Hand, die mit einer East Cove und einer West Cove durchaus beeindruckend aussah.

Greenville ist so quasi der Ausgangspunkt für alle Unternehmungen im und am Moosehead Lake. Natürlich beschlossen wir uns diese Perle gleich mal anzusehen: Also bei 25 Meilen pro Stunde ist man original in 8 Minuten von einem bis zum anderen Ende durch – aber der Plan sah großartig aus.

 

 

Da wir an diesem Tag nur von Essen und Fahren reden: das Dinner- sehr selbst: ohne Worte!

Das aller, aller beste und erste T-Bone Steak in unserer ganzen Campingkarriere – nur Fleisch und Folienkartoffeln – es hat so geschmeckt wie es auf dem Photos aussieht.

 

 

 

 

 

 

 

Tag 14:

Moosehead Lake:

An diesem Tag beschlossen wir, nach den Föllereien der vorangegangenen Tage, mal endlich wieder etwas Aktives zu unternehmen. Mit Hilfe einer Wanderungs-Beschreibung unserer Hausherrin, entschlossen wir uns für den Little Moose Mountain Trail – einer Wanderung rund um den Little Moose Lake und am Little Moose Mountain. Angedachter (beschriebener) Weise 1 – 8 Meilen, je nachdem wie man es anlegt.

Nach erfolgreicher Suche des Anfangs, ging es also in die Wälder – dort war niemand !!! außer uns hatte wohl vor allem um diese Tageszeit niemand Lust auf spazieren gehen.

Zuerst ging es eine Zeit lang in den Wald hinein, bis man auf den Little Moose Lake trifft, danach immer höher und höher hinauf, größtenteils im sehr verwachsenen Wald über viele Wurzel und Steine, bis man endlich auf einer Anhöhe über dem See steht.

 

 

 

In Wahrheit 2 Seen und ein kleiner Teich, mit nichts rundherum als Wald, Wald, Wald und Hügel. Der Ausblick auf den weiter entfernten Moosehead Lake selbst klarte im Laufe des Tages und der Wanderung auf – und der Fernblick gegen Mittag war großartig.

 

 

 

Danach wieder runter vom Hügel, nochmals am See vorbei – und zurück zum Ausgangspunkt.

Eigentlich wollten wir uns am Nachmittag auch noch den Lily Pond State Park ansehen, aber wir waren so glücklich mit dem gesehenen, und ruhten so in uns selbst, dass wir am Nachmittag gleich gar nichts weiteres machten. Ausnahme war noch ein kleiner Einkauf im Indian Hill Supermarkt und ein Tankstop.

Außerdem mussten wir das logistische Problem des Nichtfrierens noch ausgiebig debattieren, da und die bereits 2. Nacht mit um die 0 Grad bevorstand. Ausreichend Ausstattung ist ja dabei: Seidenschlafsack, Fleeceschlafsäcke als Mittelschicht und Außenschlafsäcke – aber wer dreht sich wann wie um, damit dem anderen nicht kalt wird? Wie verhält man sich, wenn einer von beiden das dringende Bedürfnis verspürt Socken anzuziehen, oder einfach nur ein dringendes Bedürfnis verspürt?

Wie man lesen kann, haben wir es überlebt, sind auf Normaltemperatur und waren bereit für den nächsten Schlag: Baxter State Park bei Millinocket.

 

 

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