2017 USA – New England — Boston

Tag 1 in Boston – und wie berichtet nach dem ursprünglichen Plan; erster Tagesordnungspunkt ist also der Walmart mit in Summe 2 Seiten Einkaufliste, die wiederum in 6 Sektionen unterteilt ist. Um 7:30 morgens ging es Richtung Fremington zum Mega Walmart. Mit 2 Einkaufswagen ging es beginnend von der Camping-, über die Auto-, in die Geschirr-, Kosmetik-, Dosen-, Getränke- und Lebensmittelabteilung – und es war alles abgearbeitet und wir waren um USD 430,– leichter. Aber es hat sich gelohnt.

Nachdem wir unsere Beute im Hotel abgegeben hatten, ging es los – Richtung Alumni Stadion. Nach einem ca. 1 stündigen Marsch, am Chestnut Hill Reservoir herum, landeten wir auf dem Campus vom Boston College. Auf dem Weg fielen uns schon sehr viele Schlachtenbummler auf. Diese nicht in unserem gewohnten europäischen Sinne, sondern es handelt sich wirklich um Jung und Alt gemischt. Zu unterscheiden sind sie je nach Zugehörigkeit zu Notre Dame oder Boston College aufgrund der Vereinsfarben-T-Shirts, die getragen werden. Die ersten Eindrücke des Volksfest Charakters dieses Events erlangten wir schon auf dem Weg, da jeder zweite zumindest mit einem 24-iger oder 36-iger Tragerl quasi als Handtasche unterwegs war.

 

 

 

 

Auf dem Campus versammelten sich dann die Massen an public viewern, die in einer Art Gemeinschafts-Campinggelage vor dem Stadion Essen und Trinken aufgebaut hatten. Sogar im mehrstöckigen Parkhaus drinnen wurde das Football Match zelebriert.

 

 

Dementsprechend hatte man beim Einzug der Musikkapellen der Boston Eagles (Eagle walk) den Eindruck, dass mindestens so viele Leute draussen feierten, wie drinnen das Spiel mit beobachteten.

Der Campus selbst ist natürlich sehr gediegen und britisch.

Im Stadion selber logierten wir in Sektor CC, Reihe 2, Sitze 26 und 27 – auf der Höhe der 20 Yard Linie, und in der Höhe eben. Beide Mannschaften vollführten Ihre Aufwärmeinheiten auf dem Spielfeld selbst, mit diversen Formationen, Wurf- und Angriffsübungen.

Der Einlauf der beiden Mannschaften wurde mit der amerikanischen Hymne abgeschlossen, und dann ging es los.

 

Es ist unglaublich, welche Anzahl an Spielern sich neben dem Feld an der Linie aufhielt, und v.a. wie viel Betreuungsmannschaft zusätzlich um sie herumschwirrt. die Tribünen füllten sich langsam, und es war ähnlich wie beim Baseball mehr ein gesellschaftlicher Event. Lang bekannte Nachbarn (Sitznachbarn) trafen sich, tauschten Faninformationen aus, und entwickelten sich bei diversen Speiilzügen der Eagles natürlich wie bei uns zu den ultimativen Experten.

 

Problem das wir haben und hatten – ist die Stimmlage der Amerikaner; auch bei einem Football Match gibt es kreischende amerikanische Hausfrauen, und Männer für die jeder zweiter Spielzug „NICE“ in entsprechender Lautstärke ist.

 

 

 

 

Das Spiel selbst war sehr interessant und spannend, da man wesentlich näher am Spielfeld ist, als befürchtet, und man bekommt von der Athmospäre hautnah alles mit. Allerdings muss man auch sagen, dass wir nach dem 2. Quarter aufgegeben haben. Zu dem Zeitpunkt waren schon so viele Eindrücke gesammelt, und der Kopf schwirrte vom Fangeschrei der uns umgebenden Amis bereits so ausreichend, dass wir die Segel strichen.

Nichts desto Trotz muss man es einfach einmal gesehen haben, dort gewesen sein, und die Stimmung eingefangen haben – ausschliesslich beschreiben kann man es nur sehr schwer.

 

Tag 2 – Boston: heute ging es dann zur klassischen Stadtbesichtigung; – nein kleine Korrektur: nach einer herrliche geschlafenen Nacht und einem kleinen Frühstück, ging es natürlich mit einem Morgenspaziergang los; vom Hotel zu Kenmore, weil dort Tageskarten für die Öffis zu erstehen waren. Danach fuhren wir mit der U-Bahn, die definitiv ihre besten Zeiten schon hinter sich hat, ins Zentrum Boston – Commercial District. Wir haben wohl einen Hang zu Grossstädten sonntags morgens, die uns ganz alleine gehören.

Noch mit Morgennebel verhangene Hochhäuser bildeten im wesentlichen unsere Kulisse in Richtung Aquarium und Hop on Hop off Bus. Dieser startete um 9:00 Uhr mit einer Boston classic Tour. Wir beschlossen, dass uns unser erster Weg in Richtung Cambridge mit dem Bus führen sollte. Nach einigen wenigen Stationen hatten wir allerdings die Nase voll, und hopten einfach off. Gelandet waren wir am Westend – klassisch aussehend wie in London mit alten Backsteinhäusern, und Kirchen jedmöglicher Religion: von Moscheen, über Lutheraner, Evangelisten, Katholiken und Altgriechen, usw. usw.

Danach ging es den Charles River entlang, der zwischen dem Zentrum Bostons und Cambridge liegt, hinüber ins Information Technology Center – Cambridge. Alle die wir kennen sind natürlich da: Mircosoft, Google, Facebook, Amazon, und viele andere mehr.

 

 

 

 

 

 

Am Weg retour hatten wir noch das Ziel den Beacon Hill zu erklimmen – einen kleinen Hügel eben. Dort befindet sich der älteste Teil Bostons. Von dort weg ging es zum Quincy Market, einem täglichen Markt – vorwiegend mit Kulinarischem, wo wir uns als Belohnung einen Hot Dog und ein paar süsse Schweinereien gönnten.

 

 

Danach war der Hafen angesagt; die Stimmung an diesem Tag und sogar vielleicht diese Jahreszeit am Pier von Boston ist grossartig. Strahlender Sonnenschein und einziehender Nebel vom Meer vereinen sich dort zu einem grossartigen Gesamtbild.

Zu guter letzt, ging es über Chinatown retour zur Linie Green, die uns wieder ins Hotel zurückbrachte. Chinatown selbst, war auch hier in Boston, abgesehen von chinesischen Schriftzeichen kaum zu erkennen, und sehr heruntergekommen.

Insgesamt muss man sagen, dass in Boston die Anzahl der Homeless People hier überproportional bemerkbar ist. Eigentlich ein sehr trauriger Anblick in einer ansonsten wunderschönen Stadt mit Geschichte.

Zu Hause danach wartete dann schon die nächste Nachricht vom Flughafen, dass das vermisste gelbe Ding noch immer nicht bei Swissport aufgetaucht ist. Innerhalb einer weiteren Stunde war es dann aber plötzlich da – UND NUN SIND WIR KOMPLETT ! Die Erleichterung in unser eigenes Haus morgen einziehen zu können, ist riesig gross.

Des Abends, in der Gewissheit, dass wir die nächsten 3 Wochen kaum Fisch oder Meeresfrüchte zu uns nehmen werden, ging es wieder Down Town: Ziel der Reise war McCormick and Schmicks – ein alteingesessenes Fischrestaurant. Wunderbar lecker, können wir nur attestieren, und ein gelungener Abschluss für den Städteteil unserer Reise.

 

 

 

 

 

Morgen früh geht es nun los – ab ins Grüne: in die Green Mountains! So gesehen werden wir uns mit der Berichterstattung wohl für ein paar Tage abmelden müssen, da wir uns ins nirgendwo begeben werden: ein Wald, ein See, ein Campground, ein Lagerfeuer, ein Steak, ein Haus, eine Doris und ein Gerhard – sonst nix !

Bis später, ……

 

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3 thoughts on “2017 USA – New England — Boston”

  1. Hallo liebe Weltreisenden!

    Schön zu lesen dass es Euch gut geht und nach leichten,unverschuldeten
    Turbulenzen zu Beginn Eurer Reise , jetzt alles in der Spur ist und hoffentlich
    auch so bleibt.

    Aber so ein wenig Zittern vor dem Abflug ob es den Flug noch gibt ,gefolgt von
    dem wundervollen Kribbeln, ob man dann auch zurück kommt, hilft einem dann
    doch den Alltag schnell hinter sich zu lassen und man ist sofort mitten drin im Urlaub.

    Falls man sich dann nach einem guten Flug und einer überraschend leichten Einreise
    zu sehr in Sicherheit wiegt ,sorgt ein vermisster Koffer schnell wieder für einen
    kleinen Adrenalinschub sodass man hellwach und bereit ist für all das was kommt .

    Aber sehr routiniert habt Ihr all den Unbill gemeistert und bereits die ersten Programm
    punkte souverän abgehakt. Der Besuch bei dem Footballspiel war sicher ein Hammer
    Erlebnis um das ich Euch ein wenig beneide. Vielleicht hättet Ihr noch ein wenig länger
    durchhalten sollen, denn die Eagles wurden in der 2. Halbzeit dann richtig zerlegt und
    haben 49:20 verloren, was sich sicher auf die Lautstärke positiv ausgewirkt hat .

    Wir wünschen Euch tolle Tage im Grünen und hoffen, dass da wirklich nix ist ,also auch
    keine Bären,Pumas,laute Touristen,………

    Lg aus Wien Maxi & Marion ??

  2. Liebe geneigte Leser und Daheimgebliebenen,
    als erstes möchten wir uns für die heftige Anteilnahme beim Verlust und der Auferstehung von Ortlieb bedanken – alle Beteiligten haben die Angelegenheit unbeschadet überstanden.
    Ich kann bestätigen, dass der Urlaubsvirus mittlerweile zugeschlagen hat; das äussert sich insbesondere in am Lagerfeuer geniessen, ein saftiges Steak auf den Griller werfen, im Wald übernachten, keine Leute um sich haben, ….. – wir sind mittlerweile auf 2 aktive Gehirnzellen pro Person, der Rest ist abgeschaltet oder auf stand by;
    Derzeit düsen wir durch Vermont: sehr verschlafen, langsam, herrlich amerikanisch und grün ! Im Moment sitzen wir in einem General Store in Peru bei J.J. Haapdog und geneissen unser zweites Frühstück – ich kann nur sagen, es geht uns sehr, sehr schlecht hier ;
    Bleibt dran – wir halten Euch auf dem Laufenden
    Dicke Umarmung von uns beiden
    Doris & Gerhard

  3. Hallo Ihr LIEBEN !!!
    Manchmal gehört ein wenig Aufregung dazu 🙂 … schlußendlich alles gut ausgegangen. Um Euch Airline technisch auf dem Laufenden zu halten … habe heute im Radio gehört, dass die Amerika Rotationen der Air Berlin schon in den nächsten Tagen eingestellt werden, also auf jeden Fall eine gute Entscheidung für den Rückflug auf Nummer sicher zu gehen 🙂 … übrigens I LIKE the Bilderslider auf der Startseite !!! Ich wünsch Euch viel Spaß … und Selfies nicht vergessen !!!!
    Ich umarme zurück Pipi Muh

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