2017 USA – New England

Bei dieser Einführung werden wir uns nicht allzulange mit der Vorbereitung beschäftigen, da sie wie von uns gewohnt eigentlich schon Anfang des Jahres abgeschlossen war: heisst Flüge gebucht, Campgrunds identifiziert und gebucht, football tickets bestellt, …….; das Gepäck war schon zwischen Bern und Wien so aufgeteilt, dass wir beide nur mit jeweils 21 Kilo reisten, das Transithotel in Zürich Airport war bestellt, und das Flughafen Shuttle in Wien war organisiert.

Spannend wird es zu diesem Zeitpunkt erst mit dem Konkurs der Air Berlin Mitte August – und mit der Ansage, dass per Mitte September keine Boston Flüge mehr stattfinden. So gesehen konnten wir uns zu diesem Zeitpunkt relativ sicher ein, dass wir zwar nach Boston kommen, aber nicht mehr wie und wann retour. Hosenscheiser wie wir sind, haben wir sicherheitshalber neue Rückflug-Tickets bei der TAP gebucht.

Mit dem Blaumacher-Streik der Air Berlin Piloten 4 Tage vor Abflug, war nicht einmal mehr das sicher. Alle DUS-BOS Flüge Dienstag – Donnerstag vor Abflug fanden nicht statt. Der Freitag (also unser Tag) war der erste. Doris hatte aufgrund des frühen Abfluges ZRH-DUS den Entschluss gefasst, am Zürich Airport zu übernachten (im Transit Hotel), und die erste Überraschung am Freitag morgens war bereits, dass der geplante Flug nach Düsseldorf ANNULIERT war; da die Informationspolitik der Air Berlin nicht nur auf gut österreichisch als beschissen bezeichnet werden kann, war nur nach einem 50 minütigen rumhängen in der Warteschleife des Service Centers rauszufinden, dass Doris auf den 11:45 umgebucht war (inkl. Gepäck), also noch 2 Stunden Umsteigezeit, was ausreichend ist. Gerhard flog mit dem geplanten Flieger nach DUS – mit 1,5 stündiger Verspätung.

Also Treffpunkt DUS Flughafen nach Schengen Ausreise – was auch wunderbar funktioniert hat, und nach wochenlanger Abstinenz konnten wir uns endlich zumindest wieder im Arm halten, und dem weiteren Drama gemeinsam entgegenblicken.

Bei Extended Dokumentenkontrolle (für alle Flüge nach USA) werden die Flugdaten überprüft. Da war das nächste Problem, ohne gültigen Rückflug, keine Einreise. Da haben die Hosenscheiser Glück gehabt. Das Boarding begann auch in der Zeit – und nun sassen wir da, und warteten auf die magischen Worte „Boarding complete“, die mit 40 minütiger Verspätung auf ertönten. So weit, so nicht gut, da 2 Minuten danach (der Rüssel war noch dran), es an der Tür klopfte (kein Scherz), und noch weitere Einlass begehrten; dieser wurde ihnen auch gewährt; also Prozedur zurück, Tür wieder aufgemacht, ca. 10 weitere abgehetzte und versprengte Passagiere enterten noch den Flieger, und dann ging es endlich los.

Es war ein ruhiger 7 stündiger Flug, in einer nur halb befüllten Maschine – und wir waren nach vielen Warteschleifen über Boston dann auch einigermassen in der Zeit hier.

Bezüglich der Einreise kann man sagen: so etwas haben wir überhaupt noch nicht erlebt: raus aus dem Flieger und über Farben wurden wir in die richtigen Gänge gelotst; Fingerabdrücke geben, ein paar Fragen am Automaten beantworten – einen Stempel vom freundlichen Zöllner bekommen – schwups: in nicht einmal 10 Minuten waren wir plötzlich in AMERIKA.

Dann kam allerdings noch das Drama des Tages: unser Haus ist noch nicht da – Doris Gepäck mit Haus, allem Wärmenden, natürlich aller Kleidung, …. – kam einfach nicht. So jetzt stehen wir mal da; es dürfte sich allerdings darum handeln, dass irgendwo ein Kontainer nicht eingeladen wurde, da ca. 10 – 15 andere Passagiere das gleiche Schicksal ereilte.

Die Autoübernahme war dann im Verhältnis sehr problemlos – das erwartete Problem mit den Mautstrassen scheint im Moment auch gelöst zu sein, und die Anreise im verregneten Boston ins Hotel Holliday Inn funktionierte auch. Es war dann nur mehr ermattet, wütend enttäuscht oder einfach nur fertig ins Bett zu fallen.

Heute geht es mal analog dem ursprünglichen Plan los: Walmart einkaufen, DAS football Spiel der Saison (holy irish war zwischen Notre Dame gegen Boston College) anschauen – UND auf die frohe Botschaft vom Flughafen zu warten . Plan B wird erst morgen gemacht.

 

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