Regen in der Gaal

Da wacht man auf, schaut beim Fenster raus, und braucht einen Plan B. Es ist nicht gerade einladend warm und trocken schon gar nicht, da hinten im Talschluss, aber es ist uns egal. Auch nach Rücksprache mit unserem Hausherren beschliessen wir die Gegend zu erkunden.
Da das Käfer Museum leider geschlossen hat, beschliessen wir uns zuerst mal die Metropole Judenburg anzusehen – das Puch Museum um genau zu sein.
Nicht weit weg von der Gaal, nur 35 km, begeben wir uns in Judenburg auf die Suche nach allen alten Puchs, ob 2- oder 4 rädrig. Es ist ein lustiges kleines Museum mit einem gesprächigen Besitzer/Kassier/Führer und man kann wirklich von allen Bauweisen- und arten sowie Baujahren Puch Gefährte bestaunen. Meist Leihgaben gibt es natürlich auch zu den meisten eine Geschichte und kleine Anektote zu erfahren. Erinnerungen vom ersten Auto bis hin zu den Puch Maxis damals kommen immer wieder auf – es ist klein, super liebevoll gemacht und aber wohl auch das einzige was man sich in Judenburg ansehen kann/muss.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da wir uns immer noch am Vormittag befinden, geht es weiter zur Benediktiner Abteil Seckau. Angeblich berührt für seinen Lebkuchen, befindet sich in der Abtei ein Gymnasium, die obligatorische durchaus ansehnliche Kirche und natürlich einen wunderbaren Innenhof.
Angrenzend ging es noch einen Abstecher in den Hofladen, wo gerade frisches Brot aus dem Ofen geholt wurde, um noch ein paar Zirben-Variationen einzukaufen (ergo einen Zirberl).

Auf dem Rückweg, bei noch immer sehr durchwachsenem Wetter, bogen wir noch kurz ab in Richtung Ingeringsee um mal eine Einschau zu halten wie es dort aussieht. Vor allem auch deswegen weil dieser See der Startpunkt für unsere morgige Wanderung sein wird.

Genug getan beschlossen wir für diesen Tag einen Rückzug, um die noch immer ein bissl spürbaren Haxn zu schonen, und verbrachten einen sehr gechillten Nachmittag beim Wachter.
In der Zwischenzeit waren auch Andrea/Colonel und Sascha im Anflug, die wir dann zu einem sehr lauschigen Abendessen bei natürlich unserem Wirten ergo Wachter trafen, und uns noch ausgiebig verschwätzten, bis wir wieder mal die letzten im Lokal waren. Aber das macht ja alles nichts – weil man hats ja nicht weit !

zur Fotogalerie

Großer Ringkogel

Nach einer bissl durchwachsenen Nacht, weil es da so ruhig und so finster ist, ging es ja ganz frisch und fröhlich in den heutigen Wandertag.

Nach einem ausgezeichneten Frühstück ging es gegen 8:30 Uhr zuerst mit dem Auto hoch zum Startpunkt der Wanderroute 37 auf den Großer Ringkogel.

Die Wanderung ist zweigeteilt: zuerst mal alles Bergauf – dann alles wieder Bergab.
Bergauf waren wir auch sehr erfolgreich, haben uns nicht vertan und waren bald mal am Gipfelkreuz angelangt.

Dann hatten wir (bewaffnet mit unserem GPS Kastel) angedacht, eine alternative Route bergab zu nehmen. Diese ist zwar nicht markiert, was wir wussten, aber wir hatten die GPS Daten frisch von Bergfex runtergeladen, also sollte es kein Problem geben.
Das dachten wir zumindest – aber da dies jetzt zu einer ganz, ganz langen Geschichte wird, muss man einfach den Bericht lesen.
Abschliessend muss man sagen, ja, wir sind nach 8 Stunden wieder heile, zwar ein bissl verschrammt, glücklich und mega erfolgreich wieder beim Wachter angekommen.
Nach Durchzählen unseren alten Boana, der Feststellung dass wir zwar verschrammt aber alles heile ist, gönnt man sich dann noch ein ausgiebiges steirisches Belohnungs-Schnitzel bzw. einen steirischen Strudelteller, und wir sind uns sicher, dass wir mit dem Schlafen heute sicher kein Problem haben werden.

zum Bericht

Auf in die grüne Mark

So endlich ist es soweit, und nachdem uns Corona China und die USA versemmelt hat, fahren wir jetzt auf einen wohlverdienten Kurzurlaub in die Gaal. 4 Tage wandern in der immergrünen Steiermark – und wir freuen uns schon narrisch dauf.
Vom Ablauf her ist es wirklich unkompliziert: ein Auto bei Sixt mieten, zu Hause alles eingepackt (wobei man nicht einmal strategisch vorgehen muss, weil man hat ja ein Auto mit viel Stauraum) und schon geht es los durch den Wiener Frühverkehr in Richtung Süden.
Da wir dort auch noch nicht gemeinsam waren, beschliessen wir die Abzweigung Wöllersdorf zu nehmen, und uns die Myrafälle anzusehen.
Eine herrliche kleine Klamm, überschaubar wenig Besucher und strahlender Sonnenschein. Zusätzlich kommt noch, dass die andauernden Regenfälle der vergangenen Tage für ausreichend Wasser in den Fällen sorgen.
Darum zahlte sich dieser kurze Abstecher nach Muggendorf auf jeden Fall aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach ging es weiter auf der Autobahn und der S6 bis nach Knittelfeld, und von dort in die Gaal. Einquartiert sind wir im Gasthof Wachter (vorbildlich gebucht von Andrea/Colonel/Schwester), wo wir gegen 13:30 eingetroffen sind. Zu Beginn und wegen der frischen Luft, begannen wir unseren Gaal-Aufenthalt gleich mal mit einem Schweinsbratl-Brot bevor wir uns am Nachmittag dem Gaal Rundwanderweg Teil II widmeten.
Einfach nur mal um sich die Beine zu vertreten und uns ein bissl die Gegend (die steirisch-grün Gegend) anzusehen, wanderten wir gemütlich 6,5 km quasi rund um den Wachter herum. Ein wenig Bergl rauf, Bergl runter, einige Höhenmeter um für die beiden folgenden Wandertage aufgewärmt zu sein.

 

 

Denn wir haben doch einiges vor, insbesondere unsere Kondition für den Berge-Seen-Trail im Juli zu testen.
Schön war der Rundgang und kurzweilig, und gerade ausreichend um jetzt heute nach getaner Anreise, Zwischenstop, Rundgang und Schnitzel ermattet und sehr, sehr zufrieden hinten im Gaalgraben himmlisch zu schlafen.

zur Fotogalerie

Triest zu Weihnachten

Wieder mal stand ein Städte-Kurztrip zwischen Weihnachten und Neujahr an – Triest. Nach einer Reise mit den Nightjet über Udine, erreichten wir Triest am 25.12. morgens, um uns auch gleich ins „Getümmel“ zu schmeissen. Wie gehofft und erwartet gehörte die Stadt uns fast alleine, und über den Canale Grande und die Piazza dell Unita d‘Italia ging es den Hafen entlang sich einen Überblick zu verschaffen. Danach erkundeten wir in alter Manier kreuz und quer die Altstadt und erklommen den Hügel zum Castello di San Giusto. Nach ausreichend 15 km und kaltem strahlenden Sonnenschein war die Sache mit dem Überblick geschafft, und auch Triest Down Town erkundet. Glücklicherweise gab unser Hausherr eine Empfehlung für den Abend, wobei wir nach einem anstrengenden Tag zeitig sehr ermattet in unser Bettchen sanken. Allerdings nicht ohne Plan für den nächsten Tag, der einerseits Miramare und die zufällig entdeckte Escher Ausstellung beinhaltete. Bei strahlendem Wetter ging es also wieder zur Tat, mit Bus Nr. 6 nach Miramare und den Park sowie ins Schloss-(Museum). Beides war sehr beeindruckend, wohl auch aufgrund der Unterschiedlichkeit des Gesehenens.

 

Danach ging es zur Escher Ausstellung.

 

 

 

 

 

 

 

Des Abends belohnten wir uns noch mit gnadellos guten lokalen Fischspezialitäten in der Osteria de Scarpan.
Leider ging es dann am 3. Tag morgens auch schon wieder ab zum Bahnhof, um diesmal unter Tags die Heimreise ebenfalls wieder über Udine anzutreten.
Triest ist eine Kurzreise Wert, auf jeden Fall – gibt allerdings auch nicht mehr als 2 Tage her; machen sollte man es allerdings mal auf jeden Fall – alleine schon wegen der Küche.

zum Bericht

Wien – Kunsthistorisches Museum

« von 3 »