Auf neuen Wege in die Gaal

Wieder einmal ein Kurzurlaub in Gaalien – waren wir aufgeregt: nein das waren wir nicht, aber wir freuen uns schon sehr auf ein paar abgeschiedene Tage hinten im Gaalgraben beim Wachter.
Das Prozedere unseres steirischen Abenteuers ist bekannt, denn wir holen in der Früh unser Leihauto beim Sixt ab und suchen uns für den Weg eine neue Gegend, die wir noch nicht kennen, um eine Höhle, einen Berg, eine Klamm oder einfach eine Landschaft zu erkunden.

 

Diesmal fällt die Wahl auf die Raabklamm im Steirischen Almenland.
Unser Ausgangspunkt ist Anzberg, wo der Einstieg in die obere Raabklamm zu finden ist.
Wir wollen es nicht übertreiben, speziell da das Thermometer doch über 30 Grad anzeigt, und wir noch dazu den Rest der Woche noch einige Höhenmeter in die Haxn kriegen werden.
Zuerst lässt sich der Zugang zur Raabklamm doch etwas langweilig an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über einen Feldweg geht es durch viel hohes Grün mal in den Wald. Der Raabbach wird über mehrere Brückchen überquert, und wir nehmen uns vor ca. die Hälfte der Klamm zu gehen – nämlich bis zu einem kleinen Stausee (lt. Karte).
Sobald wir aber dann im Wald sind, ändert sich das Terrain doch wesentlich mit vielen Wurzeln, Steinen und Felsen, die teilweise gesichert entlanggekraxelt werden muss.

 

Wie gesagt, der Bach selbst ist nicht spektakulär allerdings ist der Weg teilweise doch herausfordernd und durchaus spannend.
Gut gesichert und über diverse kleine Steige dringen wir an die 4,5 km in die Klamm vor (den Stausee sparen wir uns), um dann auf gleichem Weg wieder zu unserem Parkplatz zurückzukehren.

 

 

 

 

 

 

 

 


Zusammengefasst eine leckere Wanderung von gut 2 Stunden um sich mal ins Grün und Waldwege einzufinden.
Danach geht es noch ca. 1 Stunde bis zuerst zum Sparladen in Gaal Bischoffeld und dann nach hinten in den Gaalgraben.
Entspannt angekommen und gut abgefüttert lassen wir den Tag ausklingen, denn lt. allen Versprechungen ist morgen ein wunderschöner Wandertag – zum Sundlsee um genau zu sein, obwohl wir gerade jetzt ein ordentliches Gewitter in den Bergen erleben dürfen.

 

Kunstschluß

Vierter und letzter Tag unseres kleinen Dänemark Ausfluges steht heute schon an, und wir haben fast den ganzen Tag, da wir erst um 20:00 Uhr wieder retour fliegen. So dramatisch viel haben wir uns nicht mehr vorgenommen, denn unser Schrittzähler ist nur mehr knapp unterhalb der 100.000 Marke, und irgendwann müssen wir auch lernen es ruhiger angehen zu lassen.
Darum wird mal einigermassen ausgeschlafen, gut gefrühstückt und gepackt. Trotz alledem geht es gegen 9:00 Uhr los, allerdings zur Entschleunigung mit der 991 Fähre in Richtung down town. Bei Kastelett steigen wir aus, und begeben uns gemütlich zum Designmuseum Dänemarks.

 

Da wir irgendwie einen Shortcut erwischen sind wir die ersten im Museum und hinter uns kommt mal lange nichts. Darum können wir die gesamten Designausstellungen ungestört geniesen, und zu sehen gibt es eine ganze Menge. Beginnend von Möbeln, über Keramik, Schmuck, Alltagsgegenstände bis hin zu Stoffdesign und vieles vieles mehr gehört uns ganz alleine.

 

Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass im Hof des Museums eine Furniture Ausstellung ist, die wohl das allgemeine Interesse weckt. Unseres nicht, obwohl wir dort auch noch vorbei schauen.

 

 

 

Aber wir haben der gestrigen Landpartie auch noch nicht genug, darum verschlägt es uns in Osterport nochmals auf den Schnellbahnbahnhof, um mit der Linie E nach Ishoj ins Arken Museum of modern Arts zu fahren. Nach kurzweiligen 30 Minuten und einem 3 km Spaziergang übers flache Land erreichen wir das Arken.

 

 

Vom ersten Anschein wirkt es nicht übertrieben gross oder sehr beeindruckend, das sollte sich allerdings gleich beim Eintritt gehörig ändern.
Platz, unglaublich viel Raum wird den einzelnen Künstlern und Kunstwerken gegeben. Man findet jede mögliche Ausprägung moderner Kunst, wie Gemälde, Skulpturen, visuelle Kunst und mitspielen kann man auch wenn man möchte. In Summe kann man guten Gewissens sagen, dass das Arkens ein Gesamtkunstwerk ist, und schwer beeindruckend.
Das Arkens kommt wirklich ganz nahe ans Mona in Hobart heran – einfach ein Erlebnis in der dänischen Steppe.
Sehr beseelt kehren wir wieder nach Copenhagen, genauer gesagt an den Nordhavn zurück, wo wir noch eine schöne Stunde in der Sonne am Meer verbringen und den Vögeln, den Booten, den Jungsters, den Bauarbeitern und unserem Nichtstun zuschauen.
Alles in Allem ist nicht nur der heutige Tag ein gelungener Abschluss, sondern die gesamten 4 Tage Copenhagen sind allemal eine Reise wert gewesen.

 

Jetzt bereits am Flughafen sitzend, gibts noch den Abschlussbericht, denn um 20:00 Uhr geht es dann mal ab nach Hause – das eigene Bett ist eben doch das eigene Bett.

 

 

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Raus aus der Stadt, ein Slot geht noch

Natürlich gibt es auch für heute einen dänischen Plan – wir fahren nämlich aufs Land.
Das Schloss Kronborg in Helsingor steht als erstes auf der Liste und ist ca. 1 Stunde von Copenhagen entfernt. Von Ostenport geht es mit der Bahn nach Norden, wo man auf 4 km nach Schweden rüberschauen kann.

 

 

Mit Nebel am Morgen ist die Stimmung rund um die Festung einfach super schön.
Auch Kronborg Slot selbst ist einfach eine Erfrischung – auf 3 Stockwerken kann man das 16. Jahrhundert erleben und es ist definitiv bei weitem nicht so depressiv wie die ganzen Schlösser in Copenhagen selbst. Na man ist ja auch am Land und auch direkt am Meer. Ausserdem ist von Touristenmassen weit und breit nichts zu bemerken, und die wenigen verteilen sich auch noch gut.

Also nach einer ausgiebigen Schlossbesichtigung und der Besteigung des Kanonenturms mit 145 Stufen, verschlägt es uns auch noch in den gruseligen Untergrund von Kronborg. Feucht, dunkel und niedrig schlagen wir uns durch die Kasematten der Festung, dem Reich von Holger Danske, die dann wieder nicht so einladend sind – aber spannend.
Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch Helsingor (also was die Altstadt so an ausgiebig hergibt) und der Besichtigung des Stiftes und der Fussgängerzone ist es mit dieser Etappe schon wieder vorbei.
Allerdings sind wir mit unserer Landpartie noch nicht fertig, denn als 2. Fixpunkt heute geht es ab nach Humlebaek ins Louisiana Museum für moderne Kunst. Ca. 1,5 km vom Bahnhof entfernt tauchen wir in ein riesiges Freiluftmuseum mit Skulpturen und eine Ausstellungsvielfalt diversester Künstler in einem in die Hügel gebauten Museumskomplex ein.

 

Man ist von der Vielfalt der Gemälde und Skulpturen definitiv überfordert bzw. wir sind mit Eindrücken bereits so ausreichend gefüttert, dass wir das Louisiana nicht mehr richtig schätzen können.
Man muss sich auf jeden Fall einen Tag nur für das Louisiana vornehmen – so nebenbei lässt sich dieses Museum nicht machen. Wir nehmen also einen ersten Eindruck mit und begeben uns wieder retour nach Copenhagen.
Mittlerweile ist es Nachmittag und es stellt sich eine gewisse Müdigkeit ein. Nicht das die Füsse uns nicht mehr tragen würden, aber die Vielzahl an Erlebnissen der letzten beiden Tage fordern einfach.
Sind wir deswegen mit unserem Tagesplan schon fertig: bei weitem nicht, denn gestern haben wir zufällig eine Ausstellung im naturhistorischen Museum entdeckt, die wir uns auch noch unbedingt ansehen wollen.
Theoretisch geht es durch den botanischen Garten bis zum naturhistorischen Museum. Ausgebremst werden wir kurzfristig durch das Palmenhaus, wo wir auch noch unbedingt hinein schauen wollen. Das Palmenhaus selbst, das Kakteenhaus und vor allem das Schmetterlingshaus bieten eine wunderbare Abwechslung der vielen Kultur des Vormittags.

 

Um ins Museum zu kommen müssen wir nun rund um den botanischen Garten, wegen teilweiser Sperre desselben, um uns dort die 100 besten Tierfotos 2022 anzusehen.
Damit ist aber dann wirklich für heute Schluss, und nach einer ausgiebigen Pause im Hotel wird noch ein thailänderischer Abend draufgesetzt.
Eingecheckt ist leider auch schon wieder, morgen steht uns aber fast noch ein gesamter Tag zur Verfügung, den wir auch ordentlich nutzen werden.

 

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Tag der Nasen

Genau – wir haben uns ja vorgenommen für heute einen Plan für Copenhagen zu haben, und ja: wir haben einen.
Nach einem grösseren Frühstück (man muss sich ja auf die Aufgabe vorbereiten) geht es gleich mal in Richtung down town, obwohl wir wissen, dass heute Feiertag ist und eigentlich alles erst gegen 10:00 Uhr aufsperrt.

 

Wir fahren mit unserer Haus- und Hoflinie M4 nach Kongens NyTorv und wandern erstmals gemütlich in Richtung Kingsgarden. Wir schländern mal durch den Park, schauen uns den Hans Christian Anders an, das wunderbare Blumenmeer und finden uns kurz vor 10:00 Uhr Rosenborg Castle ein. Wir haben zwar eine Copenhagen Card, aber trotzdem müssen wir uns einen Slot besorgen, der uns um 10:20 Einlass ins Schloss verschafft.
Auf 3 Stockwerken befinden sich die Räumlichkeiten primär von Christian IV, es war früher sein Lustschloss und auch die Schatzkammer Dänemarks befindet sich dort.
Ganz offensichtlich hatte die Christiansche Dynastie doch damals einige Probleme: einerseits sind die Mehrheit der Räume extrem dunkel, daher die Vermutung einer heftigen königlichen Depression.

Zweitens hatten sie ganz augenscheinlich ein heftiges Cyrano Problem – denn alle, wirklich alle haben Grossnasenproblem. Drittens und nicht zu vergessen, wissen wir schon, dass die alle Messis waren !
Aber der Rundgang im Lustschloss ist genau mit diesen Gedanken im Hintergrund sehr kurzweilig gewesen und wirklich auch beeindruckend.

 

Danach besuchen wir den berühmtesten Markt Copenhagens: den Torvehallerne KBH. Es handelt sich um 2 gläserne Markthallen, die vorwiegend Delikatessen und Leckereien beherrbergen. Und endlich werden wir dort bezüglich Smorrebrod fündig, das einen grossartigen Brunch ergibt.

 

 

Von dort weg, frisch gestärkt, führt uns der Weg weiter zum Round Tower, der sich dadurch auszeichnet, dass er ohne Treppen auskommt, denn der langnasige Christian wollte nie Treppen steigen, sondern mit der Kutsche den Turm hinauffahren, was dann wohl auch immer wieder geschah. Oben gibt es wiedermal einen wunderbaren Ausblick über Copenhagen.

Diese Teile des Planes waren also mal umgesetzt, und darum führt uns der Weg zu unserem nächsten touristischen Highlight: eine Canal Tour.
Nach einem kurzen Päuschen in der Sonne am Kanal geht es um 13:00 Uhr mit der 1 stündigen Kanaltour los – in einem flunderflachen Ausflugsboot und gefühlten weiteren 98 Touristen.
Die Tour führt uns an den grössten Sehenswürdigkeiten Copenhagens, die irgendwie eine Meeranbindung haben vorbei, hinein in diverse Wohnkanäle als silent zones, um das militärische Sperrgebiet herum, an den schwimmenden Wohncontainern vorbei bis zur kleinen Meerjungfrau und über den black diamond zurück zum Ausgangspunkt.

 

 

 

 

 

 

Und ja, dieser Touristentrip hat sich auf jeden Fall ausgezahlt, all das Meer und Kanal aus zu sehen. Ausserdem ist wo wie der ganze Tag hervorragendes Wetter während der Bootstour.
Damit sind wir am heutigen Tag fast fertig und auch fertig, allerdings fehtl uns zur Abrundung noch ein genauerer Blick auf die kleine Meerjungfrau, wo sich alle Touristen, die nicht gerade Boot fahren, tummeln und das Kastelett.
Dann ist es aber wirklich mal Schluss für heute und wir ziehen uns mal auf 2 Stunden ins Hotel zurück, um die rauchenden Socken auszulüften.
Des Abends verschlägt es uns noch in Richtung Osterport ins Restaurant Union Kitchen für einen absolut runden Abschluss des sehr erfolgreichen heutigen Tages.
Gibts morgen einen Plan: ja, den gibt es – es geht hinaus aufs Land.

 

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Planlos in Kopenhagen

Es ist mal wieder Zeit für eine Städteausflug, und aufgrund eines AUA Angebotes, das wir nicht ablehnen konnten, verschlägt es uns nach Dänemark, ergo Kopenhagen. Die Flüge liegen neben dem Preis auch noch insofern ideal, da wir am Sonntag morgens anreisen und erst am Mittwoch wieder relativ spät zurückfliegen. Also sind es 3 Nächte und doch 4 volle Tage, wo wir Dänemark unsicher machen können.

Darum geht es heute, Sonntag, bereits um 5:00 Uhr aus den Federn und um 5:30 mit dem Taxi zum Flughafen. Der Flug um 7:25 Uhr dauert 1 Stunde und 20 und ist ganz und gar problemlos.
In Copenhagen angekommen aktivieren wir gleich mal unsere Copenhagen Card, um alle Öffis gratis benutzen zu können, und werfen uns zuerst mal in die Metro 2 (M2), und bei Kongens Nytorv steigen wir in die M4. bis Orientkaj um. Unser Hotel, das Comwell Portside, liegt in einem neuen, gerade in Entstehung befindlichen Stadtteil.

Viel gibt es hier noch nicht, ausser der Endstation Orientkaj, das Hotel und die Endstation des Linienbootes 991. Aber egal, mit der Metro ist man ganz, ganz schnell wieder down town.
Da unser Zimmer in der Früh noch nicht bezugsfertig ist, lassen wir das Gepäck mal im Hotel, und fahren wieder in die Stadt – genauer gesagt zum Radhuspladsen. Das kommt uns vernünftig vor, denn Rathaus klingt irgendwie nach Stadtmitte.
Manche mögen sleepless in Seattle sein – wir allerdings sind definitiv planlos in Copenhagen. Aber kurz orientiert, entscheiden wir uns für die Kärntnerstrasse – also hier heisst sie Stroget. Mit ein paar Schlangenlinien landen wir dann mal bei der Nikolaj Kunsthal und danach am Nyhavn.

Dort bestauen wir erst mal die Millionen Touristen, die sich bei diversen Kanaltouren anstellen oder dort den Restaurants entlang herumflanieren.
Vorgesorgt haben wir schon ein wenig, denn einerseits wissen wir dass die Wachablöse beim Stadtpalast der Königsfamilie jeden Tag um 12 Uhr am Amalienborg Palast stattfindet, und andererseits haben wir auch für Amalienborg für 13 Uhr einen Slot für das Museum besorgt. Wachablöse konnten wir nur aus sicherer Entfernung erahnen, und das Amalienborg Museum legt den Verdacht nahe, dass die Königs früher wohl ziemliche Messies waren. Auch das Faberge Zimmer hat zwar viel an Kostbarkeiten, allerdings keine Eier. Egal, bevor wir uns wieder in Richtung Hotel zum Check In begeben, steht noch kurz die Marmorkirken am Programm.


Wieder am Orientkaj angekommen entdecken wir dann eine Linie 991 – eine Fähre, die uns dann wieder in Richtung Stadt bringen sollte, denn einen Fixpunkt haben wir heute noch: einen Slot in der Erlöserkirche, wo wir den Turm ersteigen möchten.
Zuerst steile innseitige Holzstufen den Turm hinauf, um dann auf halber Höhe auf einer extrem schmalen Plattform einen Rundumblick über Copenhagen geniesen kann. Die ganz Verrückten, zu denen wir nicht gehören, können noch von der Plattform über eine weitere Aussentreppe bis an die Turmspitze hinaufsteigen – das lassen wir aber sicherheitshalber aus und sind doch einigermassen froh, bald wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.


Nach einem kleinen Päuschen an der CPH Stage beliessen wir dann doch relativ früh Abend essen zu gehen. Nach kurzer Recherche fällt unsere Wahl auf das Restaurant 1733, das authentische dänische Küche verspricht. Genauso ist es auch: für uns vielleicht wüste Kombinationen aus Speck, Hering, Huhn, Shrimps, Champignon, Püree,……. – aber alles für sich doch ziemlich lecker.
Im Hotel landen wir dann relativ früh, denn wir haben gut viel Kilometer in den Beinen und zeitig aufgestanden sind wir auch.

 

 

 

Übrigens, die Metro ist Max-Los, eh Fahrer- / Schafnerlos, ein komisches Gefühl.
Morgen wird vielleicht alles viel durchdachter und ein wenig geplant – aber sicherheitshalber schlafen wir mal drüber, denn genaues wissen wir noch nicht.

 

 

 

 

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