Na sind wir doch in Crows Nest um eigentlich den Crows Nest NP unsicher zu machen, aber da dort nur 6 km Wanderwege zu finden sind, müssen wir uns eben umentscheiden.
Damit ist für heute unsere Wahl auf den Ravensbourne Nationalpark gefallen, den wir bisher so gar nicht auf dem Schirm hatten. Noch viel weniger, denn den hätten wir so gar nicht gefunden. Das Prospekt verspricht allerdings das es dort ein Stückchen Regenwald hat, und darum fahren wir die 25 km von unserem Campground aus eben mal hin.
Regenwald und Regen das passt doch irgendwie zusammen, und genauso ist es heute auch.
Von der Blackbean Day-use Area aus geht es los, und überraschenderweise sind wir auch die Einzigen, die eine derartige Idee haben. Ausser ein paar Strassenarbeitern ist dort weit und breit nichts zu sehen.
Mit Regengwandl bewaffnet dringen wir also ins Dickicht vor, und ja, es ist dort wirklich ein zwar trockener aber doch Regenwald zu finden. Vorteil, noch dazu, ist, dass aufgrund des unüberschaubaren Grüns kaum Regen durch das Blätterwerk kommt.
Als ersten Teilloop machen wir also den Rainforest Circuit gefolgt vom Palm Creek Circuit, der uns auch zum Sandstone Overhang bringt.
Palm Creek kommt auch seinem Namen absolut nahe, denn nur genau in der einen Waldschneise stehen unzählige meterhohe, wunderschöne Palmbäume herum. Kommt man aus diesem Dickicht heraus, findet man wieder ganz normalen Wald vor. Wären wir Botaniker könnten wir uns das sicher erklären, so können wir nur den Anblick genießen.
Zum Sandstone Overhang ist zu sagen: na ok, halt ein Loch im Sandstein, das uns aber so überhaupt nicht von den Socken reisst – aber wir waren dort.
Also drittes nehmen wir uns den Buaraba Creek Walk noch vor, und da geht es uns genau so wie beim Sandstone Overhang: aha, ein Creek am Ende des Weges, und na gut: dann drehen wir eben wieder um.
Es wäre ganz falsch diese Wanderung madig zu machen, denn sie war wunderschön, zwar nur 8 km lang aber doch herausfordernd, und zu einem Palmenwald braucht man eigentlich ohnehin nicht so viele Worte verlieren.
Da uns dieses relativ kurze Vergnügen doch zeitig wieder zurückspült, wagen wir es noch einen „Stadtrundgang“ inkl. kleinem Einkauf in Crows Nest zu machen.
Ja, Crows Nest hatte seine Chance, wir haben uns auch das Ortswahrzeichen angesehen: einen Karren mit Holz beladen, gezogen von 4 Plastikochsen – das muss man sich auch mal trauen.
20 Minuten hat das Aufnehmen der Stadtluft gedauert, um dann gemütlich am Nachmittag die Seele baumeln zu lassen.
Morgen geht es schon wieder weiter, und wir reiten wieder bzw. immer noch auf der Great Diving Range in Richtung Südwesten – als nächstes in den Girraween Nationalpark hinein.