Joch amoi

Wenn also wer weiss, wie cruisen funktioniert – dann wohl wir, und das auch noch genau heute.
Nachdem wir Sexten/Moos heute verlassen und der Weg an den Kalterer See nicht wirklich weit ist, stehen heute Dolomitenpässe auf der Tagesordnung. Das Wetter ist perfekt, das Frühstück war ausreichend und Navigator Gerhard ist gut vorbereitet.

 

Darum geht es an die 240 km die Berge rauf und runter. Über Auronzo und Cortina d‘Ampezzo geht es den ersten Pass hinauf: der Falzarego.

Danach cruisen wir weiter aufs Pordoi Joch und weiter an der Sellagruppe entlang auf das Sellajoch.

 

 

Durchs Grödnertal gehts dann aber hinaus aus den wunderschönen Bergen, Serpentinen und Pässen in Richtung Brixen.
Als komplettes Alternativprogramm schländern wir dann noch durch das mittelalterliche Brixen um uns die Füsse zu vertreten.

 

 

 

 

 

 

Zum Abschluss landen wir dann an unserem heutigen Ziel: dem Kalterer See, wo wir nach diesem perfekten Tag am See noch ein absolut dazu passendes Abendessen geniessen bevor wir uns in unserem Hotel Seegarten zurückziehen.

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Grenzgänger

In Anbetracht zweier Tatsachen, machen wir für heute gleich wieder einen neuen Plan: 1. ab Nachmittag solls Gewitter haben und 2. die 3 Zinnen kennen wir bereits. Darum schlägt es uns heute auf die andere Seite, nämlich auf den Karnischen Höhenweg. Geplanterweise fahren wir mit dem Bus 446 zur Talstation der 3 Zinnen Bahn und dort mal ganz alleine nach oben zum Stiergarten auf 2.050 Meter Seehöhe.
Irrigerweise nehmen wir an, dass es eine gemütliche Partie sein wird, mit in Summe 7,5 km und 570 Höhenmetern – allerdings sagt einem ja keiner, dass diese 500 Höhenmeter gleich mal ALLE beim Aufstieg auf das Hornischegg zu absolvieren sind.Aber wir sind natürlich tapfer und haun uns ins Gebirge. Oben auf dem Hornischegg angelangt, wissen wir wieder mal wofür die Strapaze gut war: auf der einen Seite Italien, auf der anderen Seite Österreich und rechts und links den Kamm entlang der Karnische Höhenweg, der nicht zu übersehen ist.


Aussicht braucht man nicht weiter erwähnen – gnadenlos schön: man steht auf den Karnischen Alpen, links die Dolomiten und rechts der Blick nach Sillian bis hin zum Grossvenediger auf der österreichischen Seite. Leider wie erwartet stösst man auch auf ganz viele verfallenen Kriegsrelikte aus dem 1. Weltkrieg – verfallen und Zeugen dieser doch nicht rühmlichen Vergangenheit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Also oben noch schnell das Gipfelkreuz umarmt schwingen wir unsere Wadeln weiter in Richtung Sillianerhütte, dem Mt. Elmo (unser zweiter Gipfel heute), den Hüttensteig hinunter bis nahe an die Bergstation des Helm.
Die Runterfahrtstickets haben wir zwar in der Tasche, aber anscheinend ist es uns noch nicht genug mit der Wanderei, und darum beschliessen wir gleich mal den ganzen Weg vom Helm nach Moos abzusteigen. Mit einigen kleinen Verirrungen, Forststrassen und doch immer Moos im Auge haben wir es dann nach ca. 12,5 km geschafft, sind unten, haben einen Tisch fürs Abendessen reserviert und schauen jetzt beim Fenster raus – weil es doch tatsächlich über uns gewittert und das nicht zu knapp.

 

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Drei Zinnen

Etwas geschwächt vom üppigen ersten südtiroler Abendessen, beschliessen wir in der Früh es eher langsam angehen zu lassen, und Tag 3 vorzuziehen: mit dem Auto über die Mautstrasse auf die Auronzohütte um dort die 3 Zinnen zu umrunden. Aber nix da: als wir um ca. 10:00 Uhr in Richtung Auronzohütte abbiegen wollen, müssen wir lesen dass der Parkplatz bereits voll ist. Nach Beobachtung des Schauplatzes beschliessen wir, dass wir es sein lassen.
Darum fahren wir retour nach Sexten und greifen wieder teilweise auf Plan A von Tag 2 zurück: wir wollen die Drei Zinnen Hütte erwandern. Angeblich soll uns diese Wanderung ca. 1.000 Meter hinauf in ca. 3 Stunden an die 3 Zinnen führen.


Darum parken wir uns mal beim Dolomitenhof ein, wo uns auch hier der bereits sehr, sehr gefüllte Parkplatz ein wenig Sorgen macht – aber was solls, wir gehen einfach los. Gott sei Dank verläuft sich das Wandervolk in den Dolomiten doch sehr und darum gehört der Aufstieg zwar nicht uns, es ist allerdings auch kein Almauftrieb.

 

 

Es geht ins Tal hinein bis zur Talschlußhütte, wo dann Wanderweg 102 nach rechts in Richtung unseres Zieles abzweigt. Über viel Stein und Geröll durchqueren wir zuerst den Wald, dann die Latschen um nach einiger Anstrengung nach 3 Stunden die Drei Zinnen Hütte erstmals zu sehen. Dann ist es nur mehr 30 Minuten, bis wir auf dem Plateau vor den 3 Zinnen ankommen.

 

 

 

 

 

 

 

Der überragende Ausblick, nicht nur auf die 3 sondern auch auf die Dolomiten rundum bietet, lädt uns zu einer ganzen Stunde Pause ein, wo wir das doch sehr rege Treiben dort oben ansehen. Richtige Wanderer oder auch solche die den Trampelpfad von der Auronzohütte her genommen haben rasten da oben auf über 2.400 Metern Seehöhe.


Dann aber genug gesehen – es geht auf gleichem Weg wieder hinunter und retour nach Hause – ein grossartiger, obwohl so nicht geplanter Wandertag bei Märchenwetter liegt hinter uns.

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Südtirol, die ersten Schritte

Also das Aufstehen um 5:45 Uhr ist ja nicht mehr unseres, aber was tut man nicht alles um um 7:30 Uhr den Railjet RJX 160 vom Wiener Hauptbahnhof in Richtung Innsbruck zu erwischen. In Innsbruck ging es dann auch wieder kurz zum Flughafen, wo wir bei SIXT einen Mini Cooper für unsere Reise nach Südtirol entgegennehmen.


Gott sei Dank liegt der Flughafen ein wenig ausserhalb, und darum waren wir auch gleich vorbei am Berg Isel auf der Brennerautobahn – was wir eigentlich nicht wollten. Darum ging es bei Patsch (bekannter durch den Patscherkofel) runter, wir entrichteten unsere Brennerautobahngebühr von EUR 2,50 und programmierten das Navi um. Ab jetzt geht es ohne Mautstrecken, Autobahnen und sonstigen Grauslichkeiten über die Brenner Bundesstrasse in Richtung Italien. Sehr gemütlich, obwohl viel Verkehr entschliessen wir uns nicht gleich nach Moos/Sexten zu fahren, sondern zwecks dem Sightseeing warats noch einen kurzen Halt in Bruneck zu machen.

 

 


Bruneck ist klein und dementsprechend doch schon in 30 Minuten zu besichtigen. Es hat eine nette kleine Fussgängerzone, bereits italienisch anmutende Bürgerhäuser, eine Burg und natürlich ausreichend Kirchen. Ausserdem entdeckten wir hinter der Ortskathedrale noch einen grossartig angelegten Friedhof, der ein wenig an den Zentralfriedhof mit den Säulenheinen erinnert – natürlich allerdings ganz viel kleiner.

 

 

 

 

 

 

 

 

Von dort ist es jetzt ja nicht mehr weit, sondern nur mehr 40 km bis Moos zum Hotel Holzer. Auf dem letzten Stück über Toblach und Innichen ergaben sich jetzt auch die ersten Ausblicke auf die grossartigen Dolomiten in der Nachmittagssonne. Jetzt bekamen wir einen ersten Eindruck was wir in den kommenden Tagen erwarten dürfen.

 


Im Hotel Holzer angekommen mussten wir noch ein kleines Arrangement treffen, da wir den Balkon in unserem Zimmer vermissen. Dieser kleine Missstand wird allerdings per Morgen behoben, und aus lauter schlechtem Gewissen empfahl uns unser Hausherr gleich einmal das beste was man an einheimischer Küche haben kann: das Restaurant Hans, wo wir mit Graukäse, Speckknödelsuppe, Dreierlei Knödel und Schlutzkrapfen den Abend beschliessen.
Jetzt kann man mit Fug und Recht behaupten: wir sind in Südtirol angekommen !

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Wanderung zum Krugsee

Dritter und letzter Wandertag in der Gaal steht auf dem Programm, und noch dazu ein kurzer: der Krugsee.
Aufgrund der angedrohten Unwetter am Nachmittag starten wir heute schon um 8:30 in Hintertal.
Nach ca. 5 km Forstweg biegen wir in einen wunderschönen Wald ab um einen Bach entlang nach einiger Zeit vor einem gewaltigen Aufstieg zu stehen. Wissend dass sich da oben der Krugsee befinden muss, nehmen wir langsam aber stätig die 600 Meter mit fast 400 Höhenmeter in Angriff.
Der Weg selbst ist anstrengend aber relativ gut zu bewältigen – und das Ziel lässt sich allemal sehen: der Krugsee.

 

 


Ein See oberhalber der Baumgrenze umrandet von der Krugspitze und 2 weiteren Gipfeln mit einer atemberaubenden Spiegelung da das Wetter zu dieser Zeit noch sehr wanderfreundlich ist – es hat sich allerdings all die Strapaze gelohnt. Nach längerer Geniesserpause begeben wir uns dann wieder sehr, sehr befriedigt auf gleichem Weg wieder talwärts, wo wir nach ca. 13 km unseren heutigen Wandertag beenden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der angesagte Starkregen kommt später aber er kam dann noch; das tat allerdings unserer Abendbeschäftigung bzw. Einladung zu der Grillerei bei den Bernhausers inkl. Nachbaren keinen Abbruch.
Geendet hat also unser Gaal-Urlaub mit einem wunderschönen gemütlichen Abend und in Summe mehr als 40 km wanderbarer Steiermark.

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