AU – Nix los in Augusta

Das Erwachen in unserem verträumten Campground, dass nur leicht durch einen über 3 Campgrounds zu hörenden, schnarchenden Biker getrübt wurde, begann erst einmal mit einem Auge-in-Auge Kontakt mit einem Camp-Kangaruh. Nicht nur dass das Vieh handzahm ist, erdreistet es sich auch noch Mülleimer zu durchwühlen und zu leeren.

 

 

 

 

 

 

Die Reise nach Augusta selbst war nicht besonders lang, aber auch eine wunderschöne Landschaft, die zur Abwechslung grün und saftig war. Die meiste Zeit fuhren wir durch grossartige Karriwälder, die uns davor schon durch ihre Grösse beeindruckt hatten.
Angekommen in Augusta mussten wir erst einmal feststellen, dass zu aller Überraschung das örtliche Information Center seine Pforten für immer geschlossen hatte – das überraschte sogar die Einheimischen die wir fragten.
Der Campground in der Flinders Bay ist wieder einmal ein Pensionisten-Treff, aber diesmal mit zugelassenen treuen Begleitern – den Hund.
Unser einziger Ausflug ging heute, neben einem zweiten Mal Augusta um ein Paket bei der Australischen Post abzuliefern, in den Leeuwin Nationalpark und zum dortigen Leuchtturm. Der ist aus dem Grund angeblich so wichtig, da er einerseits am süd-westlichsten Punkt Australiens steht, und andererseits dort der Indische mit dem Südlichen Ozean zusammentrifft.
Netter gemütlicher Tag also, ohne besondere Vorkommnisse.

AU – Grün in Grün

Wir haben heute unseren Ohm Platz gefunden. Das war wohl der seelisch befriedigendste Ausflug der ganzen Reise – wir waren am Greens Pool im Williams Bay National Park.
Dort, wirklich dort, ist der Platz wo man sich auf eine Granit Felsen setzt, die Seele stundenlang baumeln lässt, die Meeresbrandung hört, die 24 Grad bei Sonnenschein geniesst, und dem Brechen der Wellen ins grüne Pool hinein zusieht – und sonst nichts. Wir sind beide derartig weichgespült, weil so etwas von zufrieden, dort wieder weiter gefahren und waren uns sofort einig, dass ist DER Platz. Auch die Elefant Rocks gleich daneben vermitteln den gleichen beruhigenden Eindruck.


Umso „leichter“ ist es (zumindest für Doris) gewesen, ins Valley of the Giants zu fahren, um dort den Top Tree Walk anzugehen. Auf 40 Metern Höhe in den Wipfeln (eigentlich darunter) der Karri Bäume gibt es einen 600 Meter langen Weg mit 5 Plattformen der uns die Welt der Karris von oben gezeigt hat. Gerhard hat zumindest alles gesehen, Doris etwas weniger – aber schön wars auch mit eingeschränkter Perspektive.

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AU – Torndirrup N.P.

Sehr gemütlich hier in Emu Point. Ein super ruhiger Pensionisten-Campground, Albany zum Einkaufen gleich ums Eck, der Torndirrup Nationalpark nur 25 km entfernt – also ein grossartiger Entspannungstag.
Wir haben uns den Torndirrup NP rauf und runter angesehen. Beginnend bei Frenchmans Bay und der Historic Whaling Station über die Vancouver Peninsula am Schluss.

Wir haben auch alle Loops angefahren, und wenige Lookouts ausgelassen, und so sind wir zuerst beim Stony Hill gelandet, der wieder einmal lustig zu beklettern war.
Danach gings zu den Blowholes, die wirklich nur blowen und kein Wasser spucken, über The Gap und die Natural Bridge wieder retour. The Gap ist eine Aussichtsplattform über einem Cliff, wo man durch die Füsse hindurch in die Brandung schauen kann – super spannend und bissl beängstigend, aber der Rest war alles wunderbare Natur.

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AU – Die Bezwingung des Knoll

In der Gewissheit, dass man nicht bei 32 Grad einen Berg besteigen kann, standen wir zeitig auf und fuhren um 7:15 Uhr zum Parkplatz des Bluff Knoll – den höchsten Berg von West Australia.

Nur 6 km hin und retour warteten auf uns (klingt erstmals nicht so schlimm), allerdings auch 600 Höhenmeter auf dem Weg nach Oben. Ausserdem ging es bei dichter Wolkendecke los, das der Motivation nicht unbedingt zuträglich ist.
Aber nach 2/3 des Weges riss es auf, und unter uns waren die Wolken und wir im strahlenden Sonnenschein.
Wir haben uns diesen Knoll wirklich erarbeitet, denn es war kein angenehmer Berg mit vielen gehauenen Stufen und Geröll, holprig und eigentlich nicht sehr freundlich. Die Ankunft oben und der Ausblick zuerst ins wolkige und dann ins aufreissende Tal war grandios. Echte Helden sind wir !!


Da man allerdings davon nicht leben kann, schwangen wir uns ins Auto, schauten uns noch kurz das esoterisch angehauchte Albany an, und endeten im Rose Garden am Emu Point. Mit der wenigen Kraft in den Haxen legten wir die Füsse hoch, und das wars für den Tag.

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AU – Vom Meer in die Berge

Nur 450 km in den Stirling Range NP – auf in Richtung 34 Grad im Schatten. Nach Durchquerung einiger unaussprechlicher Orte, wie zum Beispiel Jerramungup, sind wir verschwitzt über den Southern Highway angekommen. Roadtrains nach wie vor, aber nur relativ wenige kreuzten unseren Weg, dafür nimmt die Anzahl der Bushflies dramatisch zu. Das ist insofern super lästig, da sie sich vorwiegend auf Nasen und Ohren spezialisiert haben.
Allerdings haben wir jetzt auch die ultimative Lösung bei unserer Gastgeberin finden können – ein Fliegennetz, dass wohl früher keines war, und über den Hut gestülpt wird. Wie wir aussehen: egal, hilfts: wir glauben schon.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das einzige was hier los ist, ist dass nachmittags ein Waran durchs Camp spaziert ist, dass ungeschorene Schafe zu hunderten an uns vorbei grasen, und dass der Sonnenuntergang durchaus bemerkenswert ist.

 

 

 

 

 

 

Wir haben es auch mit einer kurzen Wanderung versucht, aber der Mount Trio blieb von uns bei nach wie vor 32 Grad am Nachmittag unbestiegen. Morgen werden wir uns allerdings den Bluff Knoll vornehmen, das aber bereits um 6:00 oder 7:00 Uhr morgens.