Doch kein Gewitter in Maria Schnee

Nach dem gestrigen Überraschungsbesuch der Bernhausers (da Sascha in der Gaal giessen muss !!!) und einem wieder mal ausgezeichneten Abendessen beim Wachter, entwickeln wir diverse Pläne für Tag 2 des 3. Wanderausfluges 2021.
Abhängig vom Wetter, das eigentlich schon Gewitter seit gestern um 19:00 Uhr prognostiziert hat, die nicht eingetroffen sind, ergeben sich für heute nach einem Blick aus dem Fenster 2 Alternativen:


Alternative 1 wäre nach dem kurzen Regenschauer gemeinsam mit der Fnecke in Richtung Sommerthörl aufzuberechen, die Loretto Kapelle, Salzlecken und den Rosenkogel zu erwandern und die Schwester nach max. 4 Stunden wieder in Gaal 2 abzuliefern, damit sie nach Hause fahren kann. Dieser Plan scheitert allerdings an Bernhausers Schlafgewohnheiten und wir wären zu spät dran mit der Rückkehr.

 


Darum entschliessen wir uns für die Alternative 2, nämlich einen kurzen Abstecher bei Andrea/Sascha, auf Wiedersehen sagen und eine leichte Wandung zur Hochalm und Maria Schnee danach.
Die Beschreibung bietet durchaus Hoffnung auf eine leichte Wanderung, da man bis zum Kühbauerhof in Sonnwenddorf anfahren kann, dort das Auto abstellt und eine Rauf//Runter Wandung mit 10 km absolviert.

Also geht es mal los zum Kühbauerhof hinter Seckau, wo wir dann das Auto hinter uns lassen genauso wie den Bauernhof und über eine kurze Strecke auf dem Forstweg in den Wald in Richtung Maria Schnee abbiegen.

 

Das Wetter lässt durchaus noch Sonnenschein mit leichter Bewölkung erhoffen, was auch die Hitze etwas mindert, und drum sollten die 5 km Bergauf durchaus machbar sein.
Der Wanderroute muss man durchaus zu Gute halten, dass man sich Maria Schnee dann doch erarbeiten muss. Zuerst geht es durch den Wald über durchaus steinige Wege, dann teilweise über Almwiesen, vorbei an diversen dort geparkten Kuhherden, dann wieder steil bergauf, wieder steinig, wieder Wald bis an die Baumgrenze.
Ca. 1,5 km vor Maria Schnee kann man auch schon die Kirche erspähen, allerdings mit dem Nachteil, dass auf diesem kurzen Stück dann doch noch mehr als 100 Höhenmeter zu absolvieren sind.
Ausserdem frischt der Wind doch merklich auf und es wird teilweise doch sehr huschi.
Wie gesagt, Maria Schnee macht es einem nicht einfach, aber es lohnt sich durchgefroren dann vor der Kirche zu stehen, die Wolkenstimmung zu geniessen und auf Seckau und Knittelfeld hinunter zu blicken.
Gerhard hat auch noch das Bedürfnis die Extra-Meile zu machen und begibt sich noch weiter bergauf bis auf den höchsten Punkt „Hochalm“.

Lange verweilen wir nicht an der Kapelle, dafür ist es einfach zu windig und kalt, also stärken wir uns nur kurz, um dann doch recht hurtig den Abstieg wieder auf gleicher Strecke in Angriff zu nehmen.
Unten waren wir dann schnell, abgesehen von einem kleinen weglichen Hoppala und sehr zufrieden ob der bewältigten Wegstrecken.
Wie gesagt, es sind nur knapp 11 km allerdings mit ein wenig über 800 Höhenmetern, was einen Schnitt von ca. 140 Höhenmetern/km ergibt.
Durchaus tapfer also unsere „kleine“ Wanderung.

Auf dem Weg retour in den Gaalgraben gibt es noch einen kleinen Abstecher beim Spar-Laden da wir heute Selbstversorger sein werden.
Zufrieden, kaum ermattet weil das kommt erst morgen in der Früh, ein wenig durchgefroren und mit einem weiteren Kringel auf unserer Wanderkarte werden wir jetzt wohl einen gemütlichen Abend verbringen.
Mal sehen, ob wir das grosse Ziel des Tages – Geierhaupt oder Hochreichart – dann morgen in Angriff nehmen werden, oder ob uns das Wetter oder unsere Beine einen Strich durch die Rechnung machen.

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Der steirische Hahnenkamm

Nachdem wir gestern noch die herrliche Wolkenstimmung von unserem Balkon aus genossen haben, und mal kurz ins Halbfinale Fussball EM reingeschnuppert haben, erwarten wir heute einen ziemlich heissen Wandertag (temperaturmässig) mit dem Zusatz dass gegen Nachmittag wohl die Berge zu meiden sind – wegen aufziehenden Gewittern.

Darum hiess es dann wohl heute auch relativ zeitig aufzubrechen, damit wir das Geplante auch tatsächlich schaffen können, und noch gefahrlos wieder vom Berg herunten sind.

Bei unserem letzten erfolglosen Versuch das Kettentörl zu erklimmen (es war noch zu viel Schnee), trafen wir einen Wissenden, der uns auf den Hahnsee hingewiesen hatte. Wir haben das diesmal auch bei unserem Hr. Wachter hinterfragt, der diese Route für den heutigen Tag abnickte und so war unser heutiges Ziel auch schon mal vorgegeben.
Wieder einmal ist unser Startpunkt der Ingeringsee – den wir ja wohl wirklich schon ausreichend gut kennen in der Zwischenzeit, und genauso mussten wir auch Feststellung treffen, das der Ingeringsee auch der meist genutzte Ausgangspunkt unser diverser Wanderungen bisher war.

Der Hahnsee also führt uns ca 6 km Forststrassen an der Nordseite des Ingeringsees entlang – immer aufi ! Nach ca. 6 km und einer kleinen Pause davor biegen wir am Ende der Forststrasse in den Wald in einen Steig ab.

Von diesem Weg wissen wir, wie gesagt, nur von mündlichen Überlieferungen, da es keine Markierungen oder Beschreibungen in Richtung Hahnsee gibt. Zuerst geht es ein winzig kleines Stück durch den Wald steil bergauf, um dann an der Baumgrenze im Busch- und Latschenbereich auf eine Hochebene zu gelangen.
Hier windet sich der Steig durch niedrige Büsche, blühende Alpengewächse und NIEDRIGE Latschen noch ca 1,5 km nach oben zum Hahnsee.
Dieser befindet sich am Fusse des Hahnenkammes in einer kleinen Senke – allerdings muss man sagen, dass der Hahnsee unter normalen Umständen auch das Wort See nicht wirklich verdient. Teich würde es auch tun.

Aber der Anmarsch war grossartig, der Wind bläst zwar ziemlich heftig aus Süden und treibt doch immer mehr dunkle Wolken über die Berge, aber genau das alles zusammen macht die doch sehr hohen Temperaturen wandertechnisch beherrschbar. UND was natürlich dazu kommt, dieses Fleckchen gehört uns wieder einmal ganz alleine.

 

 

Nach einer doch ausgiebigeren Jause (entgegen unseren sonstigen kurzen Päuschen) geht es dann wieder über den gleichen Steig/Weg hinunter an die Baumgrenze und durch den Wald auf den Forstweg den wir gekommen waren retour.

Um eine Rundwanderung hinzukriegen beschliessen wir den uns bereits mehrfach bekannten Anstieg zum Kettentörl hinunter zu marschieren, wobei wir an der Abzweigung Kettentörl noch eine kleine Pause einlegen.


UND irgendwann werden wir es auch schaffen dieses Wanderziel zu erobern – mal sehen wann, aber irgendwann ganz bestimmt.
Dann also nach ca. 15 km gelangen wir wieder zu unserem Ausgangspunkt und Auto – den Ingeringsee. Gut in der Zeit und bei durchwachsener werdenden Wetter geht es dann zufrieden (streckenmässig, wandertechnisch und auch landschaftlich) wieder retour in den Gaalgraben um dann zu Hause die Beine hochzulegen und zufrieden zu sein.


Entgegen allen Planungen kommen heute auch noch die Bernhausers in die Gaal – um Blumen zu giessen (man muss nicht alles verstehen) – und wir werden wohl den Abend gemeinsam bei einem anständigen Wander-Schnitzel, das wir uns verdient haben, verbringen.
Morgen werden wir mal sehen was das Wetter so her gibt und dementsprechend haben wir einige Routen auf der Liste aber noch keine Entscheidung getroffen.

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Via Grüner See in den Gaalgraben

Und wieder einmal treibt es uns in die Steiermark – das zweite Mal dieses Jahr. Eigentlich beginnt es wie gewohnt: wir holen uns gegen 8:00 Uhr bei Sixt ein Auto ab – diesmal einen Audi A3 – suchen uns ein Ausflugsziel am Weg und laden dann am früheren oder späteren Nachmittag beim Gasthof Wachter im Gaalgraben.
Diesmal entscheiden wir uns auf dem Weg für den Grünen See in Tragöß.


Da wir allerdings den Sommerbaustellen vor allem auf der Tangente in Wien entkommen wollen und wir nicht auf der Flucht sind, entern wir die Stockerauer Autobahn und begeben uns über Lilienfeld und Mariazell zu unserem Zwischenstop.
In Lilienfeld gibt es mal kurz die erste Pause um das Stift von Aussen anzusehen. Immerhin war man dort ja eine sehr kurze Zeit im Gymnasium. Das Kircheninnere der Stiftskirche ist durchaus wieder mal beeindruckend, aus vielen Fenstern der Innenhöfe des Stifts klingt teilweise nicht ganz erträglicher Lärm – da anscheinend viele Musikklassen ihr Bestes versuchen, und in Summe war die Verweildauer doch auch relativ kurz.


Weiter auf dem Weg geht es dann bereits in die Steiermark – nach Mariazell. Na ja, was soll man dazu sagen: der Hauptplatz und alles drumrum ist übersäht von Souvenirstandln mit allem was ein Walfahrer so braucht: Kreuze, Kerzen, Lebkuchen, Schnaps und alles an sonstigem katholischem Kitsch was man nicht braucht.

 

 

 

 

 

Leider ist in der Basilika gerade eine Messe und noch dazu Fotographierverbot, darum ist die fotographische Dokumentation unseres Aufenthaltes relativ spärlich – aber im grossen und ganzen muss man auch sagen, wenn man nicht eine gewisse Affinität zu Walfahrtsorten hat, muss man sich auch nicht lange in Mariazell aufhalten.

 

 

 

 

 

Darum steuern wir ziemlich bald unser eigentliches Zwischenziel an: der Grüne See bei Tragöß. Hier geht es ab bei Bruck/Mur nach hinten ins Tal, und im Talschluss erschliesst sich der Grüner See mit einem ca. 4 km langen Spazierweg. Zwei kleinere Teiche finden sich ebenfalls noch auf der Rundwanderung.


Man kann jetzt wieder mal sagen was man will, der Grüne See verdient seinen Namen in jedem Fall. Grasgrünes Wasser, bei weniger Wind sicher noch eine viel imposantere Spiegelung der umliegenden Berge – und in jedem Fall einen Abstecher wert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausserdem ist ein wenig Beine vertreten nach bereits 300 km Autofahrt auch nicht das schlechteste. Wir umrunden den See über den Seesteig – also dem Ufer entlang – und abgesehen von den doch relativ vielen Touristen, ist es ein sehr schöner, beeindruckender Spaziergang.

Damit trennen uns jetzt aber nur mehr 90 km vom Wachter, den wir quasi schon mit geschlossenen Augen dann für heute endgültig ansteuern. Ein letzter Wunsch bleibt uns nur mehr für die morgige Wanderung: bitte ein wenig Wolken und nicht so ganz extrem heiss, denn die heutigen 31 Grad würden uns dann doch auch konditionell eine ganze Menge abverlangen.

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Leichte Übung

Die Pizza gestern zum Abschluss der Etappe 2 hat so richtig den Tag abgerundet, und wir sind wohlig im verwunschenen Weissenbach eingeschlafen.
Was natürlich einen unglaublichen Tatendrang für die heutige 3. Etappe von Weissenbach nach St. Wolfgang zur Konsequenz hatte. Ausserdem sagt uns der Wanderführer, dass es kurz (nur 16 km) und blau ist – also geht es gleich nach dem Frühstück gegen 8:30 los.

 

Zuerst wärmen wir uns mal auf den ersten 2 km entlang des Attersees auf, bis wir dann nach Burgau scharf links in den Forstweg in Richtung Schwarzensee abbiegen.
Bis zur alten Lasseralm und über den Sattel zur Moosalm pfeift es dann doch ganz anständig hinauf, und oben am Sattel verabschieden wir uns mit einem letzten Blick vom Attersee um uns weiter zu begeben.

 

Als Grenzgänger bewegen wir uns mehrmals zwischen Oberösterreich und Salzburg, was wir allerdings nur durch nachlesen erfahren, denn so ein richtiges „Welcome“ auf der einen oder anderen Seite gibt es nicht.

Oben angekommen wandern wir einige km über eine Hochalm und eine Feuchtwiese zwischen einigen Kühen und wenigen Pferden in Richtung Schwarzensee weiter. Kurz vor dem See gibt es noch einen namenlosen Wasserfall.

 

 

 

Immer die See-Erfahrungen der vorangegangenen Tage im Kopf, muss man leider berichten, dass der Schwarzersee dagegen doch etwas abfällt, ausser dass sich sehr viele Wanderer, Spaziergänger und e-Biker dort oben herumtreiben. Das führt uns andererseits allerdings wieder zur Erkenntnis, dass der Aufstieg von St. Wolfgang Seite wohl nicht so schwierig ist, oder aber ein Parkplatz in der Nähe des Sees sein muss.

 

 

Also verweilen wir nur kurz auf ein Päuschen an den Ufern des Schwarzensees um uns auf die letzte Strecke und den Abstieg nach St. Wolfgang machen.
So einfach wie gedacht war es dann aber doch nicht, denn ein letzter Sattel auf 807 Metern Seehöhe musste noch erklommen werden, bevor wir den ersten Blick auf den Wolfgangsee geniessen durften. Doch relativ lange durch den Wald geht es dann aber immer abwärts unserem Ziel – dem Weissen Hirschen in St. Wolfgang – entgegen. Zusammenfassend zu dieser Wanderung muss man auch noch festhalten, dass wir nicht nur gefühltermassen sondern auch objektiv ziemlich schnell unterwegs waren, denn bei Ankunft im Hotel war noch nicht mal unser Gepäck eingetroffen.
Aber egal, wir konnten unser Zimmer beziehen, und zwar auch noch mit seitlichem Seeblick und gleich vis a vis vom Weissen Rössl.

Das Gepäck liess Gott sei Dank nicht lange auf sich warten, und darum machen wir noch frisch gestärkt und geduscht einen Zug um die Häuser in St. Wolfgang.
Wie eben viele dieser malerischen Orte sind, sie sind klein und überschaubar, was uns nach in Summe 60 km in den letzten 3 Tage doch sehr entgegenkommt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ja, St. Wolfgang ist wirklich herzig und liebevoll erhalten. Nette Gässchen und alter Baubestand, viele Souvenirläden und Krimskrams, eine tolle Kirche – und natürlich der SEE vor der Tür !
Heute wird noch abschliessend schön am See Abend gegessen, und dann wetterabhängig beschlossen wie wir den morgigen Heimreisetag anlegen werden.
Als Option wäre sicher eine sofortige Heimreise möglich, oder wir nutzen noch unser 1 Wayticket den Schafberg hinauf, und laufen dann nochmals runter zum Bus um erst dann über Bad Ischl und Attnang-Puchheim nach Hause zu fahren.

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Mirror Lakes

Beim Aufstehen stellen wir schon fest, dass wir eigentlich ausgezeichnet in Form sind – es zwickt nix, die Haxen fühlen sich gut an und auch das Wetter ist grossartig.
Darum besteigen wir nach einem ausgiebigen Frühstück gemeinsam mit dem Chef des Hotels Post Ebensee seinen e-Flitzer und lassen uns zum Gasthof Kreh – unserem Ausgangspunkt heute – bringen.

Die ersten 3 km bis zum Vorderen Langbathsee sind flach und die Natur erwacht um kurz vor 9 erst jetzt sehr langsam.
Also durch den Wald eröffnet sich plötzlich zuerst das Spiegelbild des Waldes im Vorderen Langbathsee.

Nur die Bilder können beschreiben, wie grossartig dieser See vor dem Hintergrund des Höllengebirges mit glasklaren Wasser liegt. Fast niemand ausser uns stört diesen atemberaubenden Anblick. Nur eine Entenfamilie ist vom Dargebotenem unbeeindruckt und kümmert sich um ihr Frühstück.

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem wir uns nach wirklich ausreichend Schauen losreissen müssen, stellen wir doch fest, dass es heute eher der Seen als der Berge Tag ist, denn der nächste Stop wartet beim Hinteren Langbathsee.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieser liegt im Talschluss, noch einsamer und auch ein wenig kleiner, aber von den Spiegelungen mindestens genauso beeindruckend wie der grosse Bruder.

 

 

 

 

 

 

 

Nach der bereits zweiten Pause nach nur 6 km treibt es uns dann aber wirklich weiter bergauf, wo wir den Sattel zwischen Hohen Lueg und dem Hinteren Spielberg überqueren.
Bis hier hin wandern wir ausschliesslich auf Forstwegen und durch den Wald, was im Gegensatz zum Vortag mit sehr viel Asphalt eine willkommene Abwechslung ist- und das wird auch die gesamte Wanderung so bleiben.

Froher Erwartung den höchsten Punkt der Wanderung überschritten zu haben, zieht es uns als nächsten Fixpunkt zum Taferlklaussee. Dieser ist zwar ein netter Teich, kann allerdings mit dem bisher Gesehenen nicht so ganz mithalten. Egal, zu einer kleinen Pause lud er allemal ein.

Da wir mittlerweile schon gut die Hälfte unserer heutigen Etappe absolviert hatten, konnten wir uns um die weitere „Umrundung“ des Höllengebirges widmen.
Ab dem Taferlklaussee geht es vorerst mal eine Skipiste hinauf bis zur Hochleckenalm auf dem Valerieweg. Dieser Weg durch teils Jungwald immer am Fusse es Höllengebirges entlang begleitet uns jetzt dann fast bis Weissenbach am Attersee.
Jetzt sind wir wirklich auf einem Waldwegerl gelandet – ausreichend Wurzelwerk, über Stock und Stein, grösstenteils sehr schmal, und vor allem Links der Berg und Rechts die Schlucht.
Volle Konzentration war auf dem ganzen Valerieweg angesagt, da es noch dazu teilweise sehr gatschig ist, aber wir kämpfen uns nahezu ohne Höhenunterschied bis zur Aubodenhütte durch. An dieser Hütte geht es dann in Richtung Weissenbach, und nicht Steinbach unserem originalen Etappenziel. Diese Entscheidung ist notwendig, da unser heutiger Schlafplatz im Hotel Post in Weissenbach am Attersee. Damit verlassen wir auch den Valerieweg und biegen in den Nikoloweg ein, der uns am Mahdlgupf Klettersteig vorbei, dann nach 21 km beim Hotel Post in Weissenbach ankommen lässt.

Noch ein schnelles Wort zu Weissenbach: es ist windig, denn immerhin ist man am Attersee, es gibt weder eine Tankstelle, einen Einkaufsladen oder sonstige offene Geschäfte, und die einzige Möglichkeit etwas zum Abendessen zu kriegen ist die hoteleigene Pizzeria. Die Pizza war übrigens ausgezeichnet.
Morgen wird es mal am 3. Tag etwas gemütlicher (angeblich), denn die Route von Weissenbach nach St. Wolfgang ist als blau gekennzeichnet, und sollte nur 16 km lang sein; für den Moment können wir nur mehr sagen: a guats Nächtle – wir haben es uns verdient.

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