Natürlich gibt es auch für heute einen dänischen Plan – wir fahren nämlich aufs Land.
Das Schloss Kronborg in Helsingor steht als erstes auf der Liste und ist ca. 1 Stunde von Copenhagen entfernt. Von Ostenport geht es mit der Bahn nach Norden, wo man auf 4 km nach Schweden rüberschauen kann.
Mit Nebel am Morgen ist die Stimmung rund um die Festung einfach super schön.
Auch Kronborg Slot selbst ist einfach eine Erfrischung – auf 3 Stockwerken kann man das 16. Jahrhundert erleben und es ist definitiv bei weitem nicht so depressiv wie die ganzen Schlösser in Copenhagen selbst. Na man ist ja auch am Land und auch direkt am Meer. Ausserdem ist von Touristenmassen weit und breit nichts zu bemerken, und die wenigen verteilen sich auch noch gut.
Also nach einer ausgiebigen Schlossbesichtigung und der Besteigung des Kanonenturms mit 145 Stufen, verschlägt es uns auch noch in den gruseligen Untergrund von Kronborg. Feucht, dunkel und niedrig schlagen wir uns durch die Kasematten der Festung, dem Reich von Holger Danske, die dann wieder nicht so einladend sind – aber spannend.
Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch Helsingor (also was die Altstadt so an ausgiebig hergibt) und der Besichtigung des Stiftes und der Fussgängerzone ist es mit dieser Etappe schon wieder vorbei.
Allerdings sind wir mit unserer Landpartie noch nicht fertig, denn als 2. Fixpunkt heute geht es ab nach Humlebaek ins Louisiana Museum für moderne Kunst. Ca. 1,5 km vom Bahnhof entfernt tauchen wir in ein riesiges Freiluftmuseum mit Skulpturen und eine Ausstellungsvielfalt diversester Künstler in einem in die Hügel gebauten Museumskomplex ein.
Man ist von der Vielfalt der Gemälde und Skulpturen definitiv überfordert bzw. wir sind mit Eindrücken bereits so ausreichend gefüttert, dass wir das Louisiana nicht mehr richtig schätzen können.
Man muss sich auf jeden Fall einen Tag nur für das Louisiana vornehmen – so nebenbei lässt sich dieses Museum nicht machen. Wir nehmen also einen ersten Eindruck mit und begeben uns wieder retour nach Copenhagen.
Mittlerweile ist es Nachmittag und es stellt sich eine gewisse Müdigkeit ein. Nicht das die Füsse uns nicht mehr tragen würden, aber die Vielzahl an Erlebnissen der letzten beiden Tage fordern einfach.
Sind wir deswegen mit unserem Tagesplan schon fertig: bei weitem nicht, denn gestern haben wir zufällig eine Ausstellung im naturhistorischen Museum entdeckt, die wir uns auch noch unbedingt ansehen wollen.
Theoretisch geht es durch den botanischen Garten bis zum naturhistorischen Museum. Ausgebremst werden wir kurzfristig durch das Palmenhaus, wo wir auch noch unbedingt hinein schauen wollen. Das Palmenhaus selbst, das Kakteenhaus und vor allem das Schmetterlingshaus bieten eine wunderbare Abwechslung der vielen Kultur des Vormittags.
Um ins Museum zu kommen müssen wir nun rund um den botanischen Garten, wegen teilweiser Sperre desselben, um uns dort die 100 besten Tierfotos 2022 anzusehen.
Damit ist aber dann wirklich für heute Schluss, und nach einer ausgiebigen Pause im Hotel wird noch ein thailänderischer Abend draufgesetzt.
Eingecheckt ist leider auch schon wieder, morgen steht uns aber fast noch ein gesamter Tag zur Verfügung, den wir auch ordentlich nutzen werden.