Aller guten Dinge sind Drei oder 4WD

Die Zahl DREI sollte am heutigen Tag eine besondere Rolle spielen: einerseits stellte sich heraus, dass wir diesmal auf unserer Gaal Reise eine 3 Seen Wanderung gemacht haben – allerdings an DREI Tagen: den Sundlsee, den Ingeringsee und den Krugsee.
Ausserdem ist heute eine DREI Familien Wanderung am Programm: die Kalteneggers, die Bernhauser und die Holland-Hermanns.

 

Die Zahl VIER kommt auch noch zu einer besonderen Bedeutung, nämlich in Form eines Einheimischen-Schlüssels und einer speziellen Erlaubnis in Richtung Krugsee anfahren zu dürfen.
Darum sollte es heute gegen 9:00 Uhr losgehen, Kalteneggers sammeln die Bernhauser ein und nehmen den Holland-Hermanns beim Wachter auf um sich in Richtung Wandermission zu begeben.

 

 

Kurzfristig verzögert wird die Abfahrt durch eine Kaltenegger Kuh mit Milchfieber, dem Sonderangebots Einkauf von Bier und der Abholung von Wander-Semmerln. Das ist aber alles überhaupt kein Problem, denn wir haben ja Zeit und uns diese auch genommen.
Der Blick nach Oben verspricht zwar noch ein stabiles kühles Wanderwetter, allerdings kann man bezüglich Nieseln und ein wenig Sturm nicht so sicher sein wie es weitergeht.

 

Alle eingesammelt geht es also mit Toni‘s Ford Ranger in Richtung Hinterthal. Die Holland-Hermanns nehmen sehr wohlwollend zur Kenntnis, dass wir den Parkplatz der Krugsee-Wanderung von 2020 passieren, und die Anzahl der absolvierenden Kilometer bis zum See wird immer grösser – herrlich.
In auch für die Kalteneggers noch fast unbekannten Forstwegen geht es den Berg hinauf – und zwar so weit wie möglich – in Richtung Krugsee.


Berni, Toni, Markus, Andrea, Gerhard und Doris sind also bereit: das Regengewand wird angezogen, die Wanderstöcke bereit gemacht, und ab geht es in den Wald. Einen wunderschönen saftigen, grünen und feuchten Wald übrigens führt uns der Weg bis zu einem kleinen moorigen Plateau bis vor dem Krugsee-Steig.
Ja wir wissen ganz genau, wo sich der Krugsee befindet, zu sehen ist er allerdings bei weitem noch nicht – eher stehen wir vor einem Berg. Den Anstieg, den wir zu bewältigen haben zeigt nicht mal den Steig und ist doch sehr beeindruckend. Almrausch und Enzian bedecken den ganzen Hang und Nebelschwaden werden immer wieder über die Hänge getrieben.

 

 

 

 

 

 

 

 

Macht es uns was aus, dass es nur 7 Grad hat und nieselt – nein tut es nicht, und so beginnen wir in 2 Wandergruppen den Aufstieg. Die Gschwinden – Toni, Markus und Gerhard – und die Damen, die durchaus beim Aufstieg nicht vergessen, ab und an ein Schwätzchen zu halten und die Aussicht zu geniesen.
Die 500 Meter Aufstieg und die 250 Höhenmeter sind aber bald bewältigt bis wir am Krugsee ankommen. Leider ist das Wetter nach wie vor übel – nein es ist da oben doch noch ein wenig übler, denn es windet heftig und es regnet streckenweise mittlerweile.
Leider hat das zur Folge, dass wir unsere Jausenpause nach unten verlegen müssen. Mittlerweile ist uns auch unsere Jause davongelaufen, denn sie hat beschlossen noch in einen Schneehaufen zu steigen und die anderen beiden Herren haben den Abstieg mittlerweile auch schon hinter sich gebracht.
Berni, Andrea und Doris bewältigen den Abstieg wieder vorsichtig und gemächlich – wie gesagt mit Ausblick und Schwätzchen.
Beim Auto angekommen ist schon klar, dass wir unser Päuschen bei der Gaalthaler Hütte einnehmen werden. Doris und Gerhard beschliessen die Strecke bis dorthin zu Fuss zu bewältigen, wo bei die Kaltenegger/Bernhauser Connection beschliesst noch die Gegend zu erkunden, denn so oft kommt man nicht ins Hinterthal mit dem Auto.
Treffpunkt also ausgemacht und auch dort getroffen verbringen wir noch eine nette Rast mit dem dortigen Aufpasser, bevor uns die Temperatur wieder hinaus aus dem Tal treibt. Gerhard zu Fuss, die anderen mit dem Auto geht dieser grossartige Familienausflug zu Ende.
Herrlich wars mit einigen neuen Erfahrungen für einige von uns – und um das ganze noch gebührlich abzuschliessen, geht es am Nachmittag in Wachters Sauna zum Aufwärmen.
Ein sehr gelungener runder Tag also, den wir auf keinen Fall missen möchten und wo die Hoffnung besteht, dass bei unserem nächsten Gaal-Ausflug ähnliches wieder möglich sein wird.
Abendessen, Schlafen, Einpacken und Heimfahren – Waschmaschine läuft, die nächste Gaal Reise ist vereinbart und die nächsten Abenteuer warten.

 

 

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Mission Bonsai

Mit müden Beinen nach der gestrigen Tour, aber durchaus motiviert, begeben wir uns mal des Morgens zum Frühstück um mit dem Wachter Peter unseren Tagesplan zu teilen. Wir wollen über die Loretto Kapelle, Lahn- und Glaneck besteigen, da erst für den späteren Nachmittag schlechtes Wetter angesagt ist.

 

 

Unser Wirt belehrt uns allerdings eines Besseren und empfiehlt uns heute doch eine kürzere Tour zu wählen, da bereits ab 11:00 Uhr Unwetter, eventuelle Starkregen und Sturm vorausgesagt wird.
Darum wenden wir uns einem bereits bekannten Gebiet zu und entscheiden uns für den Ingeringsee. Dort haben wir zumindest auch noch eine Mission: den bereits bekannten Bonsai zu finden und abzulichten.

 

Hintergrund ist unter anderem auch, dass wir am Abend bei Werner und Regina zum Raclette eingeladen sind, und dieser ein Bonsaizüchter seit mehr als 30 Jahren ist.
Also geht es auf ins Ingeringtal, und alles sieht am Anfang noch relativ gut aus. Leider macht Doris Knie nach ca. 2 km eher komische Geräusche und Gefühle, und darum begibt sich Gerhard alleine auf den verbleibenden Weg.
Doris wartet in der Zwischenzeit einerseits am See, an der Kapelle oder beim Auto bis Gerhard seine Runde um den See inkl. Fotos absolviert hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittlerweile beginnt allerdings wie vermutet auch das Wetter so ab und an entrisch zu werden. Der Wind nimmt sehr zu und es wird kalt, und die Wolkenstimmungen werden auch immer düsterer.
Darum ist unser Wanderausflug heute eher kurz, denn wie unser Wirt vorausschauend prophezeit hat, wird es wirklich grimmig. Auch die Nachrichten warnen mittlerweile vor Starkregen und Gewittern in der Obersteiermark und rund um Graz.

 

Gut dass wir gegen Mittags wieder retour sind, so können wir einerseits unsere ältlichen Knochen etwas schonen und andererseits auf der Terrasse die nahenden Katastrophen beobachten.
Tatsächlich regnet es ab dem späten Nachmittag teilweise sehr heftig, wir haben allerdings nichts mehr weiteres vor als einen leckeren Raclette Abend in Zeltweg, den wir auch sehr geniesen.
Die Hoffnung, dass das Wetter bis Samstag aufklart ist durchaus gegeben, da es des Nächtens dann tatsächlich zum Schiffen aufhört – mal sehen wie es weitergeht.

Gut versteckt, der Sundlsee

Heute ist die Frau 60 Jahre alt geworden – und ja das ist wohl auch ein weiterer Grund, warum wir in der Gaal wandern sind; ein bissl ducken und verstecken und einen gemütlichen Tag verbringen. Natürlich ist doch einiges zu tun gewesen, aber in Abwesenheit eines Netzes über die meiste Zeit des Tages komprimiert sich die Dankesorgie doch auf einige wenige 1/2 Stunden.
Nun aber zum Wesentlichen des Tages – wir haben aufgrund des oftmaligen Schwärmens von Berni heute den Sundlsee ins Auge gefasst.


Nach einem gemütlichen Frühstück und bereits auf dem Weg in Richtung Ingeringseestrasse, erblicken wir dann noch schnell mal die Kalteneggers am Hof und müssen selbstverständlich auf ein kleines Schwätzchen stehen bleiben. Damit ergibt sich auch gleich gut, dass wir uns für Samstag ausmachen, dass wir nicht nur der Schwester Andrea den wunderbaren Krugsee zeigen wollen, sondern dass sich Berni und Toni auch den Vormittag frei machen können, um mit uns gemeinsam zu wandern.

Eine wunderbare Idee und wir sind uns sicher, dass es ein ganz launiger Ausflug werden wird.
Dann geht es aber los und wir fahren in Richtung Ingeringsee. Kurz nach Ende der Asphaltstrasse nach P2 stehen wir vor einem verriegeltem Tor bei einem Forstweg. Das ist unser heutiger Eingang in den Wald und rauf auf den Berg in Richtung Sundlsee.
Nach ca 2 km ist die Untere Sundlhütte erreicht, die ganz einsam und nicht besonders einladend am Weg liegt.
Wir wissen, dass der Weg ungefähr 7 km pro Richtung ist, und natürlich erst mal die gesamte Strecke so gut wie ausschliesslich bergauf.
Nach weiteren 2 km und bereits 400 absolvierten Höhenmetern erreichen wir dann die Obere Sundlhütte, die viel mehr zu einer kleinen Pause einlädt. Ein kleines abgegrenztes Gärtchen, ein Brunnen mit eingekühlter Bierpalette und ein stilisiertes Edelweiss an der Hüttentür zwingen uns quasi zu einem kurzen Ausschnaufen.

 

Die Jungrindviecher gleich neben der Hütte zeichnen sich auch durch Status „super entspannt“ aus und darum bleiben wir erst mal.

Danach ruft aber wieder der Berg, und wir nähern uns langsam aber stetig der Baumgrenze. Noch einige Weidetore später stehen wir dann auf der Sundlalm zwischen Heidelbeeren, Latschen und Gebirgsblumen.

 

Man muss schon zugestehen, dass sich der letzte Kilometer als sehr zach darstellt, denn es gibt noch einen steilen Hang hinauf zu absolvieren, durch ein Latschenfeld zu finden und auf den moorigen Untergrund aufzupassen. Grausam an diesen Almseen ist immer ,dass man sie aus der Entfernung nicht sehen kann, und immer nur vermutet, dass er endlich nach der nächsten Kuppe einfach mal da ist.
Aber wir schaffen es natürlich – im Endeffekt nach etwas mehr als 8 km und 900 Höhenmetern.

Der Sundlsee liegt an der hinteren Seite von Pletzen und grossem Ringkogel, die wir ja bereits kennen. Ausreichend Schneefelder sind auf dieser Höhe noch vorhanden, und spiegeln sich malerisch im grünlich-bernsteinfarbenen See.
Die Anstrengung muss jetzt dann doch mit einer Jause und Pause abgeschüttelt werden – denn ja auch den Sundlsee muss man sich erarbeiten.

 

 

Vorteil an diesem Ziel ist, dass man weiss, dass wir mit Ausnahme von ca. 150 Metern nun ausschliesslich bergab gehen werden.
Und genau so ist es, der Zug ins Tal treibt uns ein wenig an, und so sind wir nach ca 5 Stunden wieder an unserem Ausgangspunkt und unserem Auto retour.
Und ja – es war schweineheiss und schweisstreibend sowieso, nur die Anstrengung hat sich in jedem Fall ausgezahlt.
Nach einem kleinen Abstecher zum Sparladen haben wir unser Tagwerk mehr oder weniger abgeschlossen – nur mehr das Abendessen fehlt – und wir können uns zufrieden beim Wachter in den Gaalgraben zurückziehen.
Schön wäre jetzt zum Abschluss noch ein reinigendes Gewitter mit etwas Abkühlung, aber schaun wir mal ob sich dieser Geburtstagswunsch noch erfüllt.

 

 

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Auf neuen Wege in die Gaal

Wieder einmal ein Kurzurlaub in Gaalien – waren wir aufgeregt: nein das waren wir nicht, aber wir freuen uns schon sehr auf ein paar abgeschiedene Tage hinten im Gaalgraben beim Wachter.
Das Prozedere unseres steirischen Abenteuers ist bekannt, denn wir holen in der Früh unser Leihauto beim Sixt ab und suchen uns für den Weg eine neue Gegend, die wir noch nicht kennen, um eine Höhle, einen Berg, eine Klamm oder einfach eine Landschaft zu erkunden.

 

Diesmal fällt die Wahl auf die Raabklamm im Steirischen Almenland.
Unser Ausgangspunkt ist Anzberg, wo der Einstieg in die obere Raabklamm zu finden ist.
Wir wollen es nicht übertreiben, speziell da das Thermometer doch über 30 Grad anzeigt, und wir noch dazu den Rest der Woche noch einige Höhenmeter in die Haxn kriegen werden.
Zuerst lässt sich der Zugang zur Raabklamm doch etwas langweilig an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über einen Feldweg geht es durch viel hohes Grün mal in den Wald. Der Raabbach wird über mehrere Brückchen überquert, und wir nehmen uns vor ca. die Hälfte der Klamm zu gehen – nämlich bis zu einem kleinen Stausee (lt. Karte).
Sobald wir aber dann im Wald sind, ändert sich das Terrain doch wesentlich mit vielen Wurzeln, Steinen und Felsen, die teilweise gesichert entlanggekraxelt werden muss.

 

Wie gesagt, der Bach selbst ist nicht spektakulär allerdings ist der Weg teilweise doch herausfordernd und durchaus spannend.
Gut gesichert und über diverse kleine Steige dringen wir an die 4,5 km in die Klamm vor (den Stausee sparen wir uns), um dann auf gleichem Weg wieder zu unserem Parkplatz zurückzukehren.

 

 

 

 

 

 

 

 


Zusammengefasst eine leckere Wanderung von gut 2 Stunden um sich mal ins Grün und Waldwege einzufinden.
Danach geht es noch ca. 1 Stunde bis zuerst zum Sparladen in Gaal Bischoffeld und dann nach hinten in den Gaalgraben.
Entspannt angekommen und gut abgefüttert lassen wir den Tag ausklingen, denn lt. allen Versprechungen ist morgen ein wunderschöner Wandertag – zum Sundlsee um genau zu sein, obwohl wir gerade jetzt ein ordentliches Gewitter in den Bergen erleben dürfen.

 

Kunstschluß

Vierter und letzter Tag unseres kleinen Dänemark Ausfluges steht heute schon an, und wir haben fast den ganzen Tag, da wir erst um 20:00 Uhr wieder retour fliegen. So dramatisch viel haben wir uns nicht mehr vorgenommen, denn unser Schrittzähler ist nur mehr knapp unterhalb der 100.000 Marke, und irgendwann müssen wir auch lernen es ruhiger angehen zu lassen.
Darum wird mal einigermassen ausgeschlafen, gut gefrühstückt und gepackt. Trotz alledem geht es gegen 9:00 Uhr los, allerdings zur Entschleunigung mit der 991 Fähre in Richtung down town. Bei Kastelett steigen wir aus, und begeben uns gemütlich zum Designmuseum Dänemarks.

 

Da wir irgendwie einen Shortcut erwischen sind wir die ersten im Museum und hinter uns kommt mal lange nichts. Darum können wir die gesamten Designausstellungen ungestört geniesen, und zu sehen gibt es eine ganze Menge. Beginnend von Möbeln, über Keramik, Schmuck, Alltagsgegenstände bis hin zu Stoffdesign und vieles vieles mehr gehört uns ganz alleine.

 

Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass im Hof des Museums eine Furniture Ausstellung ist, die wohl das allgemeine Interesse weckt. Unseres nicht, obwohl wir dort auch noch vorbei schauen.

 

 

 

Aber wir haben der gestrigen Landpartie auch noch nicht genug, darum verschlägt es uns in Osterport nochmals auf den Schnellbahnbahnhof, um mit der Linie E nach Ishoj ins Arken Museum of modern Arts zu fahren. Nach kurzweiligen 30 Minuten und einem 3 km Spaziergang übers flache Land erreichen wir das Arken.

 

 

Vom ersten Anschein wirkt es nicht übertrieben gross oder sehr beeindruckend, das sollte sich allerdings gleich beim Eintritt gehörig ändern.
Platz, unglaublich viel Raum wird den einzelnen Künstlern und Kunstwerken gegeben. Man findet jede mögliche Ausprägung moderner Kunst, wie Gemälde, Skulpturen, visuelle Kunst und mitspielen kann man auch wenn man möchte. In Summe kann man guten Gewissens sagen, dass das Arkens ein Gesamtkunstwerk ist, und schwer beeindruckend.
Das Arkens kommt wirklich ganz nahe ans Mona in Hobart heran – einfach ein Erlebnis in der dänischen Steppe.
Sehr beseelt kehren wir wieder nach Copenhagen, genauer gesagt an den Nordhavn zurück, wo wir noch eine schöne Stunde in der Sonne am Meer verbringen und den Vögeln, den Booten, den Jungsters, den Bauarbeitern und unserem Nichtstun zuschauen.
Alles in Allem ist nicht nur der heutige Tag ein gelungener Abschluss, sondern die gesamten 4 Tage Copenhagen sind allemal eine Reise wert gewesen.

 

Jetzt bereits am Flughafen sitzend, gibts noch den Abschlussbericht, denn um 20:00 Uhr geht es dann mal ab nach Hause – das eigene Bett ist eben doch das eigene Bett.

 

 

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