Der Regen ist vorbei

Heute ist wieder ein Tag, wo wir uns unterhalb der Baumgrenze bewegen sollten. In der Früh mit einem Blick aus dem Fenster und nach Rücksprache von Peter Wachter beim Frühstück, treibt es uns erst so gegen 10:30 Uhr bei einigermassen Trockenheit aus dem Haus.
Egal, denn wir haben uns lt. Prospekt eine Wanderung von 10 km auf die Gaaler Höhe vorgenommen, was zu dem Zeitpunkt noch sehr gemütlich klingt trotz der vermeintlichen 710 Höhenmetern.

Ausgangspunkt ist das Sportzentrum Gaal bei den Gaaler Liften. Dann geht es mal gemütlich nach oben über Forstwege bei den Gaaler Ferienappartments vorbei und dann in den Wald.
Der Wald gehört uns alleine und es hat den Anschein als ob es die letzten Tage überhaupt nicht geregnet hätte; alles wirkt nicht staubig aber doch sehr trocken.
Die Wanderroute 989 auf die Gaaler Höhe ist zwar gut markiert, allerdings zweifeln wir daran ob 2022 schon irgendjemand vor uns diesen Weg hinauf gegangen ist. Huflattich Felder und kleine Birkensträucher sind bis zu kniehoch und der Weg ist kaum zu finden, aber zumindest zu erahnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Darum tanken wir uns wie gesagt relativ gemütlich nach oben bis ca. km 3,5, wo wir uns fragen wo denn die angekündigten 710 Höhenmeter sein sollen. Man muss aber sagen, gelogen haben die Gaalier nicht, denn die letzten 1,5 km haben es dann in sich bis wir auf dem Gaaler Grat und dann bei der Fohnsdorfer Hütte der Naturfreunde den „Gipfel“ erreicht haben.
Ursprünglich wäre damit die Hälfte der Etappe erreicht, und der gleiche Weg würde uns wieder nach unten führen. Allerdings, Pfadfinder wie wir sind, finden wir das ziemlich langweilig.
Darum beschliessen wir nach eingehendem elektronischen Studium des Weges ins Tal, dass wir noch ein Stück in Richtung Spielberg wandern, dann den Hölzlberg umgehen, und uns dann querfeldein den Abgrund hinunter werfen.
Ganz so ist es auch nicht, denn es gibt immer wieder Forstwege die in Sackgassen enden, und dementsprechend nicht miteinander verbunden sind. Zwischen den Forstwegen sind 2 mal kurze aber sehr, sehr intensive bergab Passagen quer durch den Wald zu absolvieren. 300 Meter mögen nicht berauschend viel klingen, allerdings wenn man mitten im Naturwald, der über Jahre nicht bearbeitet wurde, steht und über Moos, Felsen, umgekippte Bäume und extreme Steilstufen klettert, dann dauert das schon seine Zeit.

 

Da die Richtung allerdings zu jedem Zeitpunkt klar ist, schaffen wir die Waldeinheiten doch gut, zwar vorsichtig aber gut, und kommen irgendwann wieder auf den ursprünglichen Aufstiegsweg retour und somit ins Sportzentrum Ingering II.
Eine anstrengende aber lustige und herausfordernde Wanderung also, die viel Spass gemacht hat.
Nach einem kurzen Stop beim Spar Laden ziehen wir uns dann zurück und bereiten uns auf das gemeinsame Abendessen mit den Bernhausers vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Weg nach Hause machen wir noch einen kurzen Abstecher bei Berni Kaltenegger auf ein Schwätzchen.
Die Bernhausers sind auch einigermassen pünktlich zum Abendessen und gar nicht allzu spät, sinken wir dann satt und zufrieden mit dem Tag in unser Bettchen.
Morgen ist wunderbares Wetter und entsprechend ein Angriff auf den Pletzen lt. einer Alpenvereins-Internetroute angesagt.

 

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