Und wieder ist es soweit und Zeit die Wandersaison in der Gaal zu beginnen. Diesmal haben wir uns ausführlich erkundigt ob kein Schnee mehr liegt und das Sommertörl auch schon offen ist – und es spricht dementsprechend dem Gaalien-Wanderauftakt nichts dagegen.
Problem Nummer 1, das zu lösen war, ist die Wahl des Gefährtes um in die Steiermark zu fahren. Mietwagen sind aufgrund der Coronakrise mittlerweile unverschämt teuer, und darum haben wir auf das Angebot von Andrea zurückgegriffen und sind mit ihrem schneidigen Mini Cooper mit entspannten 136 PS unterwegs; ein herrliches Cruising Auto und eine geile Kiste.
Nachdem die Abholung im 4. Bezirk gestern geklappt hat, und auch das Parkproblem mit Hilfe der DC Living Garage geklärt war, ging es heute so gegen 9:15 Uhr los.
Um nach Möglichkeit den Wiener Staus aus dem Weg zu gehen, wählen wir die Route über Stockerau, St. Pölten und nahe Scheibbs um unser Zwischenziel – den Leopoldsteiner See anzusteuern.
Ein kleiner netter See nahe am Fusse des Erzberges, den man in 4 km umrundet hat. Wir sind davon überzeugt, dass er traumhaft sein muss, wenn das Wetter passt.
Leider ist es ein wenig windig, darum können wir zwar den Anflug von Märchenwald am Ufer und das Grün des Sees geniessen, allerdings muss es bei Sonnenschein unglaublich sein dort herum zu wandern.
Nach einer kleinen Jause geht es dann aber weiter durch Eisenerz zu unserer Endstation – dem wohlbekannten Wachter vulgo Lasser im Gaalgraben.
Unwissend aber wohlweislich machen wir noch einen kleinen Stop beim Sparladen in Bischoffeld für frisches Gebäck, da wir ansonsten für ein gemütliches Nachtmahl auf der Terrasse ausgerüstet sind – und gut ist es, da unser geliebter Wachter ohnehin Ruhetag hat.
Wie bereits bekannt finden wir unseren Zimmerschlüssel an der Rezeption und da wir uns bei unserem 5. Besuch wohl schon auf dem Weg zum Stammgästestatus befinden, finden wir uns natürlich zurecht.
Da es allerdings erst gegen 15:30 Uhr ist, beschliessen wir noch ein wenig den Wald hinterm Haus zu erkunden und uns die Beine zu vertreten.
Auf der Schattenseite des Gaalgrabens ist es gar nicht so einfach einen Weg den Berg hinauf zu finden, denn so gut wie alle Forststrassen enden irgendwie als Sackgasse. Also sind wir 3 Mal rauf, den gleichen Weg wieder runter – und nochmals von Vorne gewandert. In Summe sind es aber auch nochmals 8 km geworden, und wir betrachten es wohl als Aufwärmtraining für morgen.
Nach einem feinen Frühstück, wo wir den Peter Wachter wohl zu sehen kriegen, haben wir uns den Pletzen mit einem Abstieg über den Grossen und Kleinen Ringkogel vorgenommen. Fix ist es allerdings erst, wenn wir in der Früh einen Blick aus dem Fenster wagen und die Wetterlage mal genauer unter die Lupe nehmen werden – angesagt hätten sie eigentlich nichts Trockenes, aber mal sehen.