Wiederholungstäter

Jawohl, und schon wieder geht es auf kleine Reise – diesmal eben nach Welschnofen in Südtirol. Wegen der Faszination die Latemar und Rosengarten letztes Jahr auf uns ausgeübt haben, beschlossen wir schon 2020 nochmals in diese Gegend fahren zu müssen.
Diesmal haben wir uns allerdings für ein Appartment für eine Woche entschieden – relativ zentral um in diverse Wandergebiete ausschwärmen zu können und nach Belieben Höhenmeter zu machen, nicht zu machen, mal faul zu sein, Kultur einzubauen, Gipfelstürme ohne Zahl zu absolvieren – oder einfach zu machen was wir wollen.
Los geht es mehr oder weniger bei Sinnen um 5:30 morgens mit Aufstehen. Wenn man es nicht mehr gewohnt ist, fällt einem das gar nicht so leicht und auch der Guten-Morgen Tee trägt nichts zu einem schnelleren Aufwachprozess bei.
Ca. 20 nach 6 Uhr begeben wir uns in Richtung U1 VIC, da unsere U-Bahn Station gesperrt ist. Bei der Station Nestroyplatz werden wir erstmals eingebremst ohne genau zu wissen was los ist, und am Schwedenplatz erfahren wir dann, dass aufgrund eines defekten Zuges wohl einige Verzögerung zu erwarten ist – also in Summe mal ein toller Start.
Aber da wir ja ohnehin als early zu früh birds bekannt sind, erreichen wir den Hauptbahnhof doch immerhin 25 Minuten vor Abfahrt Richtung Innsbruck. Um 7:30 Uhr pünktlich geht es also mit dem Turbo-Railjet in Richtung Westen.
Bis nach Salzburg geht es immerhin in 2:30 Stunden, allerdings bremste uns das kleine deutsche Eck auf dem Weg nach Kufstein wegen Gleisbauarbeiten dann wieder mit + 15 Minuten aus.

Schlussendlich kommen wir in Innsbruck Hauptbahnhof an und schwingen uns in den städtischen Bus in Richtung Flughafen.
Die nächste Bremse erwartet uns allerdings dort, denn der Hertz Schalter ist verwaist. Wir finden allerdings einen hilfreichen Geist – oder besser gesagt er uns – der einen entsprechenden Hertz Mitarbeiter organisiert um uns unser Mietauto zu übergeben. Verzögerung allerdings wieder + 30 Minuten.

Egal – wir sind ja immerhin Pensionisten und auf Reisen sind wir auch. Ausserdem haben wir uns bei unserer Unterkunft erst für 17:00 Uhr angesagt.
Nach dem Wocheneinkauf im Innsbruck West Einkaufszentrum können wir uns jetzt endlich dann auf die Brenner-Autobahn schwingen um in Richtung Italien zu fahren.
Bei Sterzing, ohne zwischenzeitliche Grenz- oder Corona-Kontrollen, bezahlen wir noch für einen u-turn EUR 1,30 um uns ins Sarnthal zu begeben. Hier beginnt nun wirklich das Cruisen. Wir erklimmen das Penserjoch auf 2.200 Meter Seehöhe (eine dedizitierte Motorradstrecke) um dann in Sarnthal selbst noch einen kleinen Rundgang und eine Pause zu machen.
Von hier ist es nicht mehr weit – rund 40 km durch Bozen ins Eggental und dort nach Welschnofen.
Unser Haus Manuela ist schnell gefunden, das Appartment bezogen und eingezogen.
Damit haben wir den Anreisetag sehr entspannt, aber doch mit ein paar Höhen und Tiefen hinter uns gebracht und können nun entspannt in die Berge reinschauen.
Dann warten die Marmolata, der Langkofel, Latemar und der Rosengarten auf uns, genau so wir diverse Südtiroler Bauernmärkte zwischendurch.

 

 

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