Es ging nach Page, an den Lake Powell. Es ist ein Stausee zwischen Utah und Arizona. Zur Gewinnung von Elekriztät wurde in den 50. Jahren beschlossen gleich mal sicherheitshalber 24 Canyons zu fluten, um entsprechende Wassermassen aufzustauen. Dies anzusehen ist beeindruckend, allerdings auch deprimierend, da einiges an Natur dadurch verloren gegangen ist.
Page als solches ist nicht weiter erwähnenswert, ausser, dass es der Ausgangspunkt für einen Ausflug in den Antilope Canyon war. Die diesbezüglichen Bilder sind wohl bekannt. Es gibt einen upper und einen lower Antilope Canyon, und wir entschlossen uns in einer Gruppe den lower Antilope Canyon durchzuwandern. Man wird zusammengesammtelt, und über einen ausgetrockneten Flusslauf zum Canyon Eingang gefahren. Der Canyon selbst mit den sehr, sehr beeindruckenden Formationen ist nicht extrem lang, aber dafür sehr überfüllt. Im Inneren gab es immer wieder Staus, und viele Geschichten wieviel Zeit es nur braucht, bis bei Hochwasser der Canyon überflutet ist. Die grossartigen Felsformationen, die das Wasser im Laufe der Jahrhunderte und -tausende in den Sandstein gefrässt hat, sprechen für sich.
Vom Fussmarsch noch nicht genug, haben wir beschlossen den Antilope Canyon am Powell Lake dann auch noch via Ausflugsboot zu befahren. Hier sieht man neben den beeindruckenden Formationen des unteren Endes des Canyons auch wie sehr die industrialisierte Gesellschaft mit der Natur umgeht. Das Visitor Center wurde Anfang der 60ger Jahre gebaut, wohlgemerkt am Ufer des Lakes. Mittlerweile ist der Wasserspiegel durch den enormen Wasserverbrauch v.a. in Nevada um ca. 30 – 40 Meter gesunken.
Als Abschluß gab es noch einen Ausflug zum Horseshoe Bend, eine sehr gut besuchtes Highlight.
Zusammengefasst, muss man einfach hin. Arizona ohne den Antilope Canyon ist definitiv undenkbar und die Bilder sprechen für sich selbst.