2017 USA – New England — Light House Road

Tag 21 – der Weg wahrscheinlich nach Rockland:

Also heute morgen, nachdem ja ein neuer Plan geschmiedet wurde, ging es gemütlich los – für uns zumindest. So ca. um 5:30 war ein Gutteil unseres Campgrounds schon auf den Beinen und unterwegs, wir vermuteten mal um sich den Sonnenaufgang irgendwo auf einem Hügel in Acadia anzusehen – wir werden es wohl nie erfahren, bzw. sind diesbezüglich ultimative Ignoranten.

Na in jedem Fall, Standardprozedur in der Früh: leckeres aber kurzes Frühstück, Camp abbauen und uns zu neuen Ufern aufmachen. Auf dem Weg nach Rockland wollten wir 2 Leuchttürme besuchen;

Das dahintümpeln Richtung Süden war sehr kurzweilig und angenehm, und mit einem kurzen 2. Frühstücksstop in Camden verbunden – eine kleine sehr mondäne Ansiedlung, anscheinend für die „Schönen“ aber auf jeden Fall Reichen.

 

 

 

Als erstes stand das Rockland Breakwater Headlight auf dem Programm: dorthin kommt man nur mittels eines Fussmarsches über eine steinerne Mole, die noch zu guter letzt am Ende noch ein bissl überflutet ist. Gerhard entledigte sich seiner Flip Flops und lief bis ganz zum Lighthaus hinaus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach Camden, und man soll ja dem Reiseführer wie trauen, fuhren wir noch nach Rockport – also eigentlich fuhren wir mehrmals durch um herauszufinden, was der Schreiber des Reiseführers wohl mit der namentlichen Erwähnung gemeint hat – wir konnten es allerdings nicht herausfinden.

Nach Leuchtturm Nr. 1 – ging es nach Rockland hinein. Dieser Ort, ganz ähnlich wie Greenville, war laut Plan herrlich aufgemacht, wir vermissten allerdings doch ein wenig den Charme, und fanden nicht heraus, was wirklich an Rockland so fantastisch sein soll; AUSSER: dass das Visitor Center sehr schwer zu finden ist, und dass es eine Fleischhauerei gibt. Auf jeden Fall beschärte uns das Visitor Center eine Information über einen nahegelegenen Campground der noch offen hatte, wo wir ursprünglich dann ja auch die letzte Campingnacht verbringen wollten. Dieser stellte sich allerdings als ultimativ hässlich heraus, und drum mussten wir weiter.

Nicht vergessen auf dem Weg (und gleich bei Rockland) das  Owl´s Lighthouse – welches wir bei strahlendem Sonnenschein erklammen, und in die Bucht von Rockland hinunterschauen konnten.

 

 

 

 

 

 

 

Die Tagesetappe war eigentlich soweit abgeschlossen – ausser dass wir noch keine Unterkunft aber zumindest ein leckeres Steak aus der Fleischhauerei hatten. Also peilten wir auf dem Weg sicherheitshalber noch Lighthouse Nummer 3: Pemaquid Point Lighthouse an.

 

 

 

Eigentlich wollten wir gar nicht ganz bis dorthin, aber die Herbergessuche stellte sich zu diesem Zeitpunkt schwieriger vor als gedacht – da in unserer Gesamtüberlegung einfach die Tatsache, dass es sich um ein langes Wochenende handelte  – der Columbus Day – durch den Rost gefallen ist.

In jedem Fall kann man sagen, gut dass wir dort waren: 1. Konnte man den Leuchtturm besteigen, zweitens war mittlerweile Nebel aufgezogen, und dementsprechend eine ganz besondere Stimmung, und drittens gibt es auf diesem Permaquid Point ganz besondere Steinformationen die man einfach gesehen haben muss.

Auf dem Weg hatten wir mittlerweile Orte wie Belfast, Bristol, Bremen und andere bekannte Orte durchfahren, um Schluss endlich beim visitor Center in Bath zu landen. Es war mittlerweile 17:30 und die Hoffnung schwand bereits, eine nette Cabin mit Barbeque zu finden. Die nette Dame dort, hatte allerdings Rat: Hidden Mountain Cottage und Gift Shop; nach einem kurzen Anruf sind wir jetzt hier, und man muss sagen, das ist wieder mal eines der schrägsten Hütten auf der Reise. Wir haben uns jetzt in der Nähe des Perham Point in Phippsburg bei Lucrecia (der Besitzerin des Geschenkeladens) eingemietet, in einer kaum beschreibbaren kleinen Hütte mit „allem“ Komfort. Also Spass haben wir auf jeden Fall dabei.

Morgen geht es auf jeden Fall wieder in ein vorgebuchtes Domizil – von wo aus der nächste Bericht verfasst wird, …..

 

Tag 22 – der Weg nach Old Orchard Beach:

Zu Beginn muss bereits gesagt werden, dass das Schrebergartenhäuschen, nur die Aufwärmrunde für unsere Übernachtungsherberge der nächsten vier Tage ist, aber dazu später.

Früh morgens wollten wir eigentlich ja nur relativ direkt nach Old Orchard Beach fahren, da noch viel zu tun ist – zusammenramscheln, packen, zusammenlegen … Nichts desto trotz schlugen wir den Weg in Richtung Popham Point ein. Ganz an der Spitze dieser Halbinsel befindet sich das Fort Popham. Die Morgenstimmung war gigantisch – noch leicht nebelig, an den Hügeln bereits ein wenig Sonnenschein, Gewitterwolken im Hintergrund und ein elends langer Sandstrand. Es war noch komplette Ebbe, wie wir dort angekommen waren, aber man konnte bereits sehen, wie die Flut langsam in die Bucht hereinstieg.

Neben dem Fort liegt gleich der Popham State Park, der zwar erst um 9 Uhr aufsperrt, aber da es Nachsaison war, hat uns die nette Rangerin bereits reingelassen. Der Popham Beach ist angeblich der längste Sandstrand Maines – was durchaus auch zu glauben ist; auch zu glauben ist, dass im Sommer an diesem Strand die Hölle los sein muss.

 

 

 

Unverdrossen, haben wir auch noch in all den Brochuren, die wir in der Zwischenzeit eingesackt hatten, ein uns noch unbekanntes Lighthouse entdeckt – das Arrowsic Lighthouse an der Route 127. Das mussten wir natürlich ebenfalls noch erkunden. Das Arrowsic Lighthhouse ist nicht wirklich leicht zu finden, und führt über eine Schotterstrasse, wo bereits viele von Anrainer handbemalte Hinweise an die Bäume gehängt hatten, wo es denn lang geht. Es sieht ganz so aus, dass verirrte Touristen permanent in irgendwelchen Vorgärten herumstanden – auf der Suche – und die genervten Anwohner einfach die Schnauze voll hatten, dass sich ununterbrochen jemand auf deren Grundstücke verirrte.

Danach ging es aber wirklich Richtung Süden. Wir gaben Bath und Brunswick noch eine Chance uns von ihrem Charme zu überzeugen – beide Orte haben die Gelegenheit allerdings nicht genutzt.

Bei Portland erreichte uns dann ein wirklich übles Gewitter; es war den ganzen Tag über schon sehr durchzogen, aber da schüttete es dann wirklich. Aber Gott sei Dank, wie es am Meer ebenso ist: so schnell der Regen da war, war er auch wieder weg – wir haben eine gleichbleibende Temperatur zwischen 15 – 20 Grad.

Also steuerten wir Old Orchard Beach an: na hier schaut es wohl lustig aus: es gibt einen riesengroßen Vergnügungspark, der allerding aufgrund der Nachsaison bereits geschlossen hat. Es wirkt ein wenig gruselig, sich vorzustellen, dass man durch den Wurstelprater läuft, und alles hat zu – genauso sieht es hier aus. Irgendwie ist ganz Old Orchard Beach etwas heruntergekommen – die Stimmung mag sein, wie in einem alten englischen Seekurort im Winter. Alles ist etwas verfallen und nicht wirklich gepflegt, aber genau das macht es auf der anderen Seite aus.

Ebenso ist unsere Unterkunft zu beschreiben – das Orchard Beach Inn; wir wohnen auf der letzten Etage, mit Blick auf den Sandstrand, aber es ist alles ein bissl wackelig, abgeblättert und schaut auch ein wenig windschief aus; Unser Vermieter, ein Hr. Tischler, weiß und kann alles – und vor allem er kann alles organisieren: von einer Abendessens-Empfehlung bis zum Hilfsarbeiter der den Innenputz unseres Autos übernehmen wird, ist alles dabei.

Den Nachmittag verbrachten wir wieder einmal im Waschsalon und mit den ersten Aufräumübungen; danach ging es aufgrund einer Empfehlung von Hr. Tischler ins Great Lost Bear – uns stand der Sinn nach Burger!! Ein richtiger Burger ist wohl, dass wenn man ihn mit beide Hände nehmen muss und reinbeißt, in jedem Fall ein Fleck auf der Hose oder dem Leiberl entsteht, weil einfach der Saft rausrinnt – genauso war er ! Super lecker, und ultimativ vollgefressen werden wir heute den Abend auf unserem 1,8 x 1,5 Meter großen wackeligen Balkon ausklingen lassen!

Morgen und übermorgen stehen so Dinge wie Portland, Portmouth und diverse Leuchttürme auf dem Programm; über die genaue Planung können wir uns derzeit allerdings leider überhaupt keine Gedanken machen, da das gesamte Blut im Magen-Darm Bereich gebraucht wird.

 

Tag 23 – Der Tag des Regens um Portland:

Begonnen hat der Tag schon relativ abnormal – Aufwachzeit war um 6:10 – und da war die Welt noch in Ordnung. Der Wetterbericht prognostizierte Regen an diesem Vormittag, was in der Früh nicht so leicht auszumachen war: war es der Morgennebel am Meer oder hat es wirklich genieselt. In jedem Fall war es uns so weit egal, weil wir hatten eine Mission: Portland und das Portland Head Light.

Wir erkundeten per Durchfahren zuerst mal Old Orchard Beach, und der Rest des Ortes ist genauso wie bereits geschrieben. Unsere erste Recherche ergab, dass es am Weg in Richtung Portland noch 3 weitere kleine State Parks auf der Karte hatte, die wir im Vorbeifahren zur Kenntnis nahmen.

Beim Two Light State Park hielten wir mal kurz an, drehten allerdings aufgrund des Schildes „hier sind keine Leuchttürme im Park – die sind 0.5 Meilen weiter“ gleich wieder um, und fuhren zu den Two Lights. Leider ist an den sichtbaren Leuchtturm nicht ganz heranzukommen, also konnten wir ihn nur aus sicherer Entfernung betrachten. Das zweite Licht vermuteten wir irgendwo im Nebel da draußen auf einer vorgelagerten Insel. Später am Nachmittag sollten wir dann herausfinden, dass dieser Leuchtturm einfach so heißt, und die Suche nach einem zweiten vergeblich gewesen wäre.

 

 

 

Danach steuerten wir den Haupt-Leuchtturm Portlands an: das Portland Head Light; unsere Vermutung, dass der Columbus Day als Feiertag und Montag auch gleichzeitig der Abreisetag ist, und dementsprechend weniger Leute um den Leuchtturm herumscharwenzeln, erfüllte sich nicht ganz. Allerdings ließen sich wohl einige vom nach wie vor schlechten Wetter abhalten – der Nebel und der Regen wurden immer stärker.

Danach folgten wir unbekannten Routen in Richtung Portland Downtown – dort schiffte es jetzt mittlerweile wirklich.

Die Suche nach der Visitor Information nahm schon mal einige Zeit in Anspruch, und mit einem Stadtplan bewaffnet, bekamen wir noch den sehr wertvollen Hinweis, wo denn der nächstgelegene beste Lobster Shack ist, um uns dort mal zu stärken, und vor allem mal eine halbe Stunde im Trockenen zu verbringen.

Der Lobster & Co am Long Warf war auch tatsächliche die Empfehlung wert. Man stellt sich an, gibt seine Bestellung ab (in unserem Fall ein Sea Burger und ein Crab Cake Burger), bezahlt, und bekommt einen Plastik Lobster in die Hand. Dann wartet man, bis dieses Ding zu blinken beginnt, als Zeichen, dass die Bestellung dann bei der Ausgabestelle abzuholen wäre. In einem geheizten Zelt am Pier genossen wir dann unser zweites Frühstück – und es schiffte immer stärker.

Etwas leicht entnervt, beschlossen wir mal kurz nach Hause zu fahren, um die Gegebenheiten zu beobachten, und am späteren Nachmittag dann eventuell nochmals nach Portland zurückzukehren – saunass waren wir natürlich auch schon. Aber am Weg zum Auto ließ der Regen nach, und wir konnten sogar einige Schritte im trockenen machen.

Dementsprechend beschlossen wir doch zu bleiben, und durch das Old Port Viertel in Portland zu laufen. Viele alte Backsteinhäuser mit kleinen Geschäften und natürlich die verschiedenen Piers machten Portland einigermaßen interessant – überwältigt verließen wir es allerdings nicht. Dann ging es doch vorerst wieder retour, um uns ein wenig zu trocknen und aufzuwärmen.

 

 

Der ursprüngliche Plan, gegen Sonnenuntergang nochmals retour zum Portland Head Light zu fahren (da es lt. Wetterbericht aufklaren sollte), wurde dann allerdings durch eine Gewitter- und Sturmfront zunichtegemacht. Nicht einmal mehr unseren Winzlingsbalkon kann man im Moment betreten, ohne nach 1 – 2 Minuten durchnässt und vom Wind gebeutelt wieder das Zimmer aufsucht.

Darum beschlossen wir jetzt einfach, hier zu bleiben. Ein kurzer Abstecher im Supermarkt war noch drin, und wir machen heute einen improvisierten italienisch-mexikanischen Abend – weil bei diesem Wetter jagt man nicht einmal seinen Hund raus.

Lt. Wetterbericht soll es morgen wieder bis zu 25 Grad und Sonnenschein bekommen – dann wird dieser Hardcore Sightseeing bemacht, aber heute ziehen wir uns die Decke über den Kopf und lassen das Gewitter mal an uns vorüberziehen.

 

Tag 24 – ein Sightseeing Tag rund um Portland:

Nachdem wir gestern brav aufgegessen hatten, hat uns der Sturm nicht eingeholt; als wir heute Morgen aus dem Fenster schauen, sehen wir Sterne, den Mond und strahlend schwarzen Himmel; über Nacht hat es sich ausgeschifft, und die vorhergesagten 25 Grad scheinen doch Wirklichkeit zu werden.

Voller Tatendrang, da wir schon munter waren, und der Sonnenaufgang erst um 6:50 ist, gab es gleich mal einen Strandspaziergang zum Pier von Old Orchard Beach, angeblich einem der ältesten und längsten an der Küste Maines.

Dort erwarteten wir den Sonnenaufgang – wie einige andere auch, und natürlich konnten wir auch den stillgelegten Prater nochmals fotographisch festhalten.

Danach hatten wir aber auch noch einen Auftrag: Carwash; nachdem wir dieser Tage recherchiert hatten, und eine Innenreinigung nicht unter 150 Dollar zu kriegen ist, haben wir beschlossen es selbst zu machen. Also ein letztes Mal in diesem Urlaub ging es zum Walmart in die Autoabteilung um sich mit geeigneten Poliermitteln auszustatten, und dann zum Scruba Dug um dort mit dem Turbostaubsauger und unseren neuen Erwerbungen die Innenwäsche selbst zu machen (Kostenpunkt 20 Dollar und eine Stunde Spaß); danach wurde schnell nochmals durchgefahren, und ein Rauchverbot für den Rest des Urlaubs im Auto ausgesprochen – und das wars.

Nach getaner Arbeit, und da es strahlend blau war mittlerweile, kamen wir auf die großartige Idee nochmals das Portland Head Light zu besuchen; warum: 1. weil das Wetter traumhaft war, 2. weil wir Fotos aus den gleichen Perspektiven auch nochmals bei Schönwetter machen wollten und 3. weil wir vermuteten, dass nach dem Columbus Day kaum mehr Leute dort sein werden. Natürlich haben wir uns mit Punkt 3 wieder einmal einigermaßen verschätzt.

Also schwärmten wir beim Head Light aus – genau zwischen dem Einstieg von Busreisenden nach der Besichtigung, und dem Auftauchen von 3 weiteren Bussen am Horizont, haben wir alle Fotoplätze aufgesucht, wie am Tag davor – und in 20 Minuten war alles im Kasten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zusätzlich haben wir beim Durchschauen noch zwei weitere Leuchttürme gefunden, die eigentlich nicht auf unserer Liste standen.

Also ging es mal zum Spring Ledge Lighthouse – wieder etwas zum aufs Meer hinauslaufen. Die Anreise war etwas eigenartig, da wir uns durch den Campus des South Portland College kämpfen mussten, weil wir es nicht besser wussten, um zum Lighthouse zu kommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach ging es noch zum 2. (eigentlich 3.) Leuchtturm des Tages, dem Bug Lighthouse in South Portland genau vis a vis vom Portland Zentrum. Man muss sagen, dass von dieser Seite aus Portland eigentlich wieder ganz schnuckelig aussieht, nicht so wie am Tag davor.

 

 

Da es so großartiges Wetter war und auch noch Mittags, passte doch wohl so ein richtiger Fischburger am Meer dann wohl so richtig rein. Also fuhren wir zum 3. (also eigentlich 4.) Leuchtturm, der allerdings nicht neu war – nämlich den Two Light Lighthouse, wo wir einen Einkehrschwung bei Lobster Shack auf einen Clam- und einen Fischburger machten.

 

Nachmittags haben wir jetzt dann wirklich die Zeit um klar Schiff zu machen, das nicht mitreisende Camping Equipment loszuwerden (beim Hr. Tischler) und schon mal vorab einzupacken.

Nach einem dann entspannten Nachmittag auf unserem Balkon werden wir wohl eventuell wieder unser Bärenlokal aufsuchen, um zur Abwechslung mal etwas Gesundes zu essen – wie Fachitas zum Beispiel.

 

Tag 25 – ein Cruising Tag:

Heute ließen wir es mal ganz gemütlich angehen; leider war es nicht ganz so warm wie am Tag davor, aber wir ließen uns das Rührei mit Toast am Balkon zum Frühstück nicht entgehen.

Danach ging es los – es warteten ja schon wieder 2 Lighthouses auf uns und vor allem Portsmouth; Also ging es erst mals über Saco und Biddeford (wo wir uns gleich wieder mal einmal zu oft den Ort ansahen da wir über Camp Ellis fuhren) nach Süden über die Route 1; Es war ein gemütliches Fahren über Wells nach einem Ort ohne Namen (vorerst), da es von Wells bist fast ganz nach Portsmouth Ortsgebiet ist, und dementsprechend nur geringe Geschwindigkeit zuließ. Der Ort ohne Name stellte sich als Ogunquit heraus – was wir nicht auf den ersten Blick erkannten und wir nur wegen der Bäckerei stehenblieben. Ogunquit stellte sich allerdings als sehr nette Ansiedlung heraus, die wohl zu 90 % aus Altersitzen für mehr Betuchte besteht.

Danach – endlich unserer Mission folgend – ging es nach York; in York auf der Halbinsel befindet sich das Nubble Lighthouse, ein kleiner aber feiner Leuchtturm, ca 30 Meter vor der Küste auf einer kleinen Insel, die mit dem Festland mit einem Lastenaufzug verbunden ist.

Angeschaut, und vor einem ankommenden Reisebus geflohen, ging es dann Schnur stracks nach Portsmouth. Alles was wir in Portland vermisst hatten, fanden wir dort.

Eine wunderhübsche kleine Hafenstadt mit vielen kleinen vorgelagerten Inseln und unzähligen Backsteinhäusern.

Am allerbesten gefiel aber den Technikern unter uns die Hebebrücke (Autobrücke) in die Stadt hinein, wo wir auch noch das Glück hatten sie im Einsatz zu sehen; Die 2 spurige Fahrbahn wurde einfach aus der Verankerung nach oben gehieft, zwei Lastschiffe inkl. Lotsenboot passierten, Brücke wurde heruntergelassen, und der Verkehr konnte weiterrollen. Am beeindruckendsten war, dass das alles vollkommen ohne Lärm vor sich ging. Kein Quitschen von Metall oder Hydraulik war zu hören.

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem wir Portsmouth ausreichend bewandert hatten ging es natürlich noch zum Portsmouth Harbor Lighthouse. Diese Aussage ist in sich auch schon wieder nicht richtig, da es sich um 2,5 Lighthäuser handelt (2 richtige, und ein Wärterhäuschen) auf 3 verschiedenen nebeneinandergelagerten Inseln.

Am schrägsten allerdings ist, dass man dort hin nur über das Areal der U.S. Coast Guards kommt: man darf das Gelände betreten, darf aber nur einem aufgemalten breiten blauen Strich folgen – ansonsten ist das Betreten der Anlage verboten. Das haben wir natürlich auch ordnungsgemäß befolgt – weil man weiß ja nie.

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt steht dann wohl auch der letzte Abend im Osten der USA für uns an, und krönend muss man sich doch wohl noch einen von diesen übermächtigen Hamburgern reinpfeifen.

Morgen geht es dann mit TAP in Richtung Lissabon und Wien nach Hause – wo wir dann den Abschlussbericht verfassen und das Kapitel dieses Urlaubs abschließen werden.

 

Tag 26 – Der Weg zurück:

Wir waren ja organisiert – alles ist gepackt, alles verstaut, alle Seesäcke sind verschlossen, und wir waren um 7:40 abfahrtsbereit. 2 Leuchttürme standen noch auf dem Programm – nahe an Boston;

Eingecheckt haben wir gestern abends ohne Probleme, und nach Recherche kann man sagen, dass TAP normalerweise pünktlich ist.

Beginnen wollten wir mit einem Frühstück in alt gewohnter Manier – diesmal in der Fernleaf Bakery in Saco; da es uns dort aber so gar nicht gefiel, beschlossen wir erst einmal weiterzuziehen.

Nach einem guten Stück Mautstrasse, beschlossen wir doch diese dann kurz vor Glouchester zu verlassen, und noch ein bisschen durchs Land zu ziehen – im Hinterkopf habend, dass wir noch nicht gefrühstückt hatten, und auch noch keine Bakery in Sicht war.

Wir fuhren so gesehen, durch viele malerische kleine Ansiedlungen, bis wir endlich fündig wurden: der Name des Cafes war Programm: Hearth and Soul Cafe mit einem großartigen Breakfast Standwich und Muffins; So gesehen gefunden in Ipswich auf der Route 1 A;

Danach ging es über Essex und Glochester nach Rockport, wo wir das erste Lighthouse vermuteten. Heute kann man uns guten Gewissens als Leuchtturm Jäger bezeichnen, denn die Objekte unserer Begierde machten sich rar und waren nicht leicht zu finden.

Das erste Lighthouse sollte Annisquam Lighthouse sein und ebendort auch stehen – davon war aber weit und breit nichts zu sehen. Wir gaben auf!

Es war ja auch noch ein zweites auf der Liste: das East Point Lighthouse in Glouchester; dieses hat es uns auch nicht leicht gemacht, wir haben es gesehen, aus der Ferne auf einer kleinen Insel – aber da überall an der Küste der Zugang verboten ist, und wir verstehen, dass man nicht gerne fremde Touristen im Garten stehen hat, die Leuchttürme fotographieren, kamen wir nicht richtig heran.

 

Aber wir haben uns angepirscht – immer die Himmelsrichtung im Auge, und die Ahnung wo es ungefähr näher zu sehen sein kann, landeten wir letztlich in einer Sackgasse, wirklich bei und hinter den Lagerhäusern von Glouchester, wo man nicht freiwillig hinfährt – und wir haben es gesehen!

 

 

Danach war die Tagesaufgabe eigentlich erfüllt, und wir fuhren gemütlich in Richtung Logan Airport in Boston; die Mietwagenrückgabe war, wie immer in den USA, mehr als problemlos, und der Baggage drop off mit Durchchecken bis Wien war auch keine große Sache.

Hier sitzend nun, auf Terminal C, Gate C17 warten wir auf die vorletzte Etappe unseres diesjährigen Ausfluges in die USA!

 

 

zur Fotogalerie

zurück | weiterlesen

One thought on “2017 USA – New England — Light House Road”

  1. Hallo Ihr 2 !!!
    Leuchttürme find ich super 🙂 … der Waschsalon kann sicher auch mehr, kennt man ja eigentlich nur aus Filmen.
    Ganz schön was los gewesen in den letzten Tagen, wie immer viel unterwegs, langsam geht es dem Ende zu, ich wünsch Euch noch schöne Tage !

    Bussi aus Wien AB

    P.S. Air Berlin hat sich bisher nicht mehr gemeldet 🙁

Schreibe einen Kommentar