2017 Spanien – Der Norden — Pamplona

Nach dem gestern der Klostertag war, ist am Tag danach der Altstadttag – mit einem Wetter zum cruisen; Dach weg, und los geht es.

 

Der erste Weg unserer Kreuzfahrt, brachte uns nach Vitoria-Gasteiz; hier erlebten wir Spanien wieder mal im Aufwachen, eine Menge Straßencafes, kleine Bäckereien, der Zulieferverkehr in der Fußgängerzone.

Es war sehr angenehm, und sie haben einen großen Vorteil – man kann die Altstadt über eine Rolltreppe erreichen, oder besser gesagt wieder verlassen.

 

 

 

 

 

 

 

Nach einem kleinen zweiten Frühstück – weil wir warten mussten bis die Kathedrale Santa Maria aufsperrte, besichtigten wir das Gotteshaus. Es machte von außen nicht wirklich einen riesengroßen Eindruck, das bestätigte sich allerdings im Inneren keineswegs. Das absolut beeindruckende dort, sind die Fenster – teilweise sehr alt, teilweise mit den letzten Päpsten, aber immer sehr bunt und sehr beeindruckend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Retour dann mit der Rolltreppe, wieder mal an einem Storchennest vorbei – diesmal gleich 5 Nester auf ein und demselben Kirchturm, ging die Reise weiter.

 

Dies sollte die letzte Etappe sein, bevor wir das Rioja Land verlassen – ein kleines 2000 Seelendorf Laguadia auf einem Hügel mitten im Weinbaugebiet. Dementsprechend von Weingärten und Bodegas umringt. Schnuckelig, sehr gepflegt, und schon ein wenig touristisch – aber nett anzuschauen.

 

 

Bevor wir nun in Pamplona einreiten wollten, gab es noch einen kleinen Abstecher nach Logrono. Ein netter Domplatz, viele Cafes, und wieder mal eine Kirche die uns nicht hineinließen, erlaubte uns doch eine kurze Verschnaufpause von unserem Städtetourismus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt ging es dann aber los – und wohin:

Wir steigen im Hotel La Pamplona ab – ca. 20 Gehminuten von der Altstadt entfernt; da wir unbedingt die Kathedrale Santa Maria la Real mit angeschlossenem Kloster besuchen wollten, ging es um 17:30 los in Richtung Stadt, da die Kathedrale angeblich bis 19:00 offen hat; dies ist soweit auch richtig, allerdings lassen sie ab 18:00 niemand mehr hinein – also waren wir zu spät.

 

 

 

 

 

Pamplona selbst auf den ersten Eindruck ist groß – viele Vororte, und eine kleine überschaubare Altstadt – sehr bevölkert. Aber alle Innenstadt-Gassen haben einen gewissen Charme.

 

 

 

UND, jetzt wissen wir wie eine Tapasbar wirklich aussieht. Man muss allerdings vorab mal sagen, dass die Leckereien hier nicht Tapas sondern Pinxtos heißen, aber mindestens genauso lecker sind.

 

 

 

 

 

 

 

Da wir das Problem mit dem sehr späten Abendessen ja schon kennen, beschlossen wir unser Dinner mit einer Verkostungsreise durch mehrere Tapasbars zu bestreiten. Jeweils 2 – 4 gekauft und geteilt, machen auch sehr satt.

Da wir nicht aufgeben, und unsere Sehnsucht nach Kreuzgängen noch nicht gestillt ist, haben wir kurzerhand unseren morgigen Reiseplan umgestellt, und stehen morgen um 10:30 bei den Mönchen wieder auf der Matte um in die Kathedrale und das Kloster Einlass zu begehren.

Und so ist es auch, nach einer geruhsamen Nacht, nach 10 km Flipflop Marsch am Tag davor, ging es erst mal raus aus Pamplona, da wir ja die Zeit bis 10:30 irgendwie nutzen wollten.

 

Wir entschieden uns für einen Ausflug nach Estella (ca. 50 km von Pamplona entfernt und wieder etwas höher gelegen). Als erstes entdeckten wir den zentralen Busbahnhof, der früher mal ein Eisenbahnbahnhof gewesen sein dürfte, und setzten mal unseren BMW dort ab.

 

 

 

Dann ging es Downtown Estella; als erstes entdeckten wir die Kirche Iglesias San Miguel, die wir als erste diesen Tag besuchten. Es ist eine alte, sehr alte und relativ schmucklose Kirche, der Charme bestand allerdings in den knarrenden Holzböden, und da noch nicht einmal das Licht aufgedreht war, war es einerseits unheimlich und auf der anderen Seite doch sehr einladend.

 

Dann ging es weiter zu einem Castello auf einem Hügel bei der Altstadt, dass sich bei näherer Betrachtung als Altersheim herausstellte. Und nein, wir waren dort nicht zur Besichtigung eben dieses, das muss doch wohl noch etwas auf sich warten.

Schließlich endeten wir bei der Hauptattraktion, der Kirche San Pedro de la Rua, ebenfalls auf einen Hügel über der Altstadt gebaut. Diese gab im Verhältnis zu unseren bisherigen Erfahrungen weniger innen her als außen. Daneben anschließend ein kleiner Kreuzgang mit Rosenbeeten, rundete unseren Besuch von Estella ab.

 

 

 

 

 

Außerdem war es schon Zeit um nach Pamplona zurückzukehren, um nicht wieder irgendwelche Entrittsslots zu verpassen.

Gegen 11 Uhr betraten wir die Kathedrale Santa Maria la Real mit angeschlossenem Kloster, einem Kreuzgang und einem Glöcknerhäuschen. Aber der Reihe nach:

Der Kirchenteil mit einer Unzahl von Altaren und Altärchen war prunkvoll wie bereits gewohnt. Bemerkenswert war auch die Grabstelle von König Carlos III und seiner Gattin Leonor de Trastamara aus Alabaster gefertigt, in der Mitte der Kirche.

 

 

 

Der Kreuzgang anschließend ist leider derzeit in Renovierung, und dementsprechend zwar als solches zu erkennen, aber leider nicht zu bewundern.

Im gesamten Komplex gibt es noch eine Permanentausstellung zu unterschiedlichen christlichen Themenbereichen, und vor allem die Klosterküche, mit dem größten Küchenkamin weltweit. Eigentlich besteht die gesamte Küche nur aus einem Kamin, und sonst gar nichts.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Glöcknerhäuschen war relativ unspannend, da wir uns erhofften von oben über die Stadt sehen zu können, was leider nicht der Fall war.

Um würdevoll Pamplona abschließen zu können, mussten nach getaner Arbeit natürlich noch eine Auswahl von Tapas verkostet werden, bevor es über die Porta de Magdalena Brücke stadtauswärts in Richtung San Sebastian ging.

 

 

 

 

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