2009 Kanada – British Columbia – Bericht

Nach einen endlos langen Flug in Vancouver angekommen, in Blitztempo das Auto übernommen, erster Einkauf von Campingausrüstung und Lebensmittel. Noch kurz beim McDonalds eine Burger und dann ins Bett gefallen. Noch ein paar Einkäufe und dann raus aus der Stadt. Ab in die Natur, Campingplatz an einen Fluss. Gekaufte Ausrüstung putzen, Auto einrichten und in der Weite von Kanada ankommen.

Der erste Teil der Reise, Albert Canyon, Yoho National Park war vom strengen Winter beeinflusst. Die meisten Wege waren noch unter Schnee oder zum Schutz der Bären noch gesperrt, was unsere Aktivitäten massiv eingeschränkt hat. Außerdem war es empfindlich kalt.

 

 

 

Erst im Banff N.P. wurde es besser und man konnte etwas Wandern. Durch den Park und dem Jasper N.P. führt von Lake Luise bis Jasper der Icefields Parkway Von dem Parkway führen immer wieder Weg zu Seen ab, Paulo Lake, Mistaya Lake. Die Seen waren teilweise noch zugefroren.

 

 

 

 

 

 

 

Am höchsten Punkt der Straße, ca. 2100 MüM, liegt das Columbia Icefield, ein prächtiger Gletscher der mit eis-, geländefähigen Busse befahren wird. Außerdem ein Visitorcenter und ein Campingplatz. Mangels Alternativen haben wir hier übernachtet, am Abend ist das Wasser gefroren, wir haben uns alles angezogen was wärmt und haben überraschend gut geschlafen. Zum Frühstück hat die Sonne gescheint und es sind Schneeflocken gefallen.

Am Weiterweg zum Whistler Campground haben wir noch die Sunwapta Waterfall und Athabasca Falls besucht. Der Whistler Campground ist der größte Campground den wird bisher gesehen haben. Ca. 10 Km Lang, 4 Km für Zelte und der Rest für Motorhomes. Hier wurde sogar mit dem Auto zur Dusche gefahren. Genauso gigantisch war der Feuerholz-Berg 30x10x5 Meter bestes Feuerholz und das gratis, Pyromanenherz was willst du mehr? Wanderung am Maligne Lake und cruisen durch die Rockys standen am Programm, genauso die die ersten Grizzlybären, Schwarzbären mit Jungen und Wapitis.

 

 

 

 

 

 

Nach den Rocky Mountains stand nun Seen und Kanu an. Als erstes ging es nach Clearwater zum Wells Gray P.P.. Der Campground war fantastisch, mitten im Wald, der Nachbar war nicht zu sehen, abends gab es von den Ranger Feuerholz-Service. Die Kanu-Tour war lustig, man mietet ein Kanu und sagt wann man zurück sein will und los geht es. Die Seen dürfen nur von Kanus befahren werden, die Zeltplätze sind first come, first serve. Man paddelt solange man möchte und sucht sich dann der ersten freien Campground. Für Feuerholz ist gesorgt, aber man braucht eine gute Axt, es gibt nämlich nur so 40cm lange Stücke eines ca. 30cm dicken Baumes.

Nach so viel Outdoor war wieder einmal einkaufen und Wäschewaschen notwendig, also brauchten wir einen Campground mit Laundry, gefunden am Canim Lake. Am Weg dorthin gab es noch einige Wasserfälle (Mahood Falls, Helmcken Falls,…) zu sehen. Der folgende Tag war der Tag des Arsches. Wir sind unerlaubter Weise über Schotterstrassen zum Timothy Lake gefahren. Entlang des Weges waren viele Tiere Bären, Elche, Wapiti zu sehen, aber nur von hinten, so gesagt von der Arschseite. Weil wir schon soviel Bären gesehen haben, kauften wir in unserer nächsten Unterkunft einen Bärenspray, sicher ist sicher. Wir wissen aber bis heute noch nicht wie der Spray richtig hilft. Eigentlich wollten wir eine mehrtägige Kanu-Tour machen aber das Wetter spielte nicht mit.

 

Am Bowron Lake sind wir bei strahlenden Sonnenschein mit dem Kanu losgefahren. Nach ca. 2 Stunden haben wir ihn gesehen, unseren Mister Moos. Der Elch stand bis zum Bauch im See und äste Seegras. Ohne auf irgend etwas zu achten sind wir nur um den Elch getrieben. So haben wir auch das heran nahende Gewitter übersehen. Bei Blitz und Donner und strömenden Regen ging es im Eiltempo zurück zu unserer Cabin. Die ganze Zeit diskutierten wir was besser ist, kürzester Weg quer über den See oder dem sicheren Ufer entlang. Als wir bei unserer Cabin ankamen waren wir klatschnass, aber nicht nur das, wir haben nämlich vergessen unsere Schlafsäcke nach dem lüften wieder in das Haus zu bringen. Also ab in die Laundry, Schlafsäcke in den Wäschetrockner und alles ist wieder gut. Aber leider hat Sicht ein ca. 20cm grosses Loch in einen der Schlafsäcke gebrannt. Demnächst Camping-Outfitter ist ja gleich um die Ecken, ca. 200Km, also geht es am nächsten Tag Nordwerts nach Prince George.

Nach einen kurzen Einkauf in Prince George suchten wir uns wetterbedingt einen Campingplatz mit Cabins, fündig wurden wir am Francois Lake. Da die Besitzer des Camps Schweizer waren wurde hier mehr schwyzerdütsch als englisch gesprochen wurde.

 

 

 

Die folgenden Tage verbrachten wir an verschiedenen Seen oder auf einer historischen Ranch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lustig und imposant war auch „The Hell’s Gate“, eine Enge in dem Fraser Canyon. Vom Trans Canadian Highway kann man mit einer Seilbahn 157 Meter hinunter zum Fluss fahren. Durch das Donnern des Wassers hört man sein eigenes Wort nicht mehr. Damit die Lachse zu ihren Brutgebiet kommen wurden hier Lachsschleusen installiert.

 

 

 

 

 

 

 

An einem Sonntagvormittag mussten wir durch Vancouver fahren was uns mehr als 2 Stunden kostete. Nach dem wir durch Vancouver waren ging es von Horseshoe Bay mit der Fähre nach Longdale und weiter nach Egmont, der Sunshine Coast entlang.

 

 

 

Egmont liegt am Sechelt Inlet unweit vom Skookumchuck Narrows wo man beim Gezeitenwechsel horizontale Wasserfälle betracht.

 

 

 

 

Nach soviel Natur haben wir uns etwas Luxus verdient und uns im Rockwater Secret Cove Resort zum Clamping einquartiert. Zwei Nächte Luxus pur Yacuzzi, Regenwalddusche, Kamin, Sonnenterrasse ,…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiter ging es mit der Fähre auf die Insel Vancouver Island, wo wir in Port McNeill einen Termin für Whalewatching hatten. Die Fahrt auf dem Schoner war sehr windig und noch kälter. Orca’s zeigten sich nur mit einen gewissen Respektabstand, nur die Delfine kamen bis zum Boot.

 

 

Vancouver Island hat viel Regenwald und einige wunderbare National Parks. Am Weg nach Port Alberni, dem Tor zum Pazific Rim N.P. liegt der MacMillan N.P. wo man unter 800 Jahre alten Zedern und Douglasien wandert und vor staunen den Mund nicht zu bekommt.

 

 

 

An den Stränden von Vancouver Island liegt malerisch Unmengen von angeschwemmten Holz.

 

 

 

 

 

 

Wir wechselten noch in den südlichen Teil des Pacific Rim N.P. zum French Beach. Dort mussten wir feststellen das Abende am Pazifik windig und kalt sein können.

 

 

 

 

Der Abschluss unserer Insel-Tour war Victoria. Eine wunderbare, lebendige und eine „very british“ Stadt. Mit der Fähre ging es zurück nach Vancouver, letzte Programmpunkte waren noch Auto putzen, packen und einen Stadtbummel durch Vancouver.

 

 

 

 

 

 

 

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