Nicht erst wegen der bisschen durchwachsenen und zu warmen Nacht, sondern wegen unserer Leistung gestern, beschliessen wir in der Früh es heute etwas gemütlicher angehen zu lassen.
Prämisse ist keinen Bus zu brauchen, und darum entscheiden wir uns für den Natur- und Erlebnispfad auf dem Sattelberg und eventuell danach auch noch die Lärchbodenalm.
Klingt ja soweit ganz friedlich und entspannt, also brechen wir nach dem Frühstück in Richtung Sattelberg auf. Wir begeben uns auf den Sattelbergrundweg, der erstmal am Fusse des Sattelberges entlang geht.
Begleitet werden wir von einem Kindererlebnisparkur, wo in kurzen Abständen immer wieder kindgerechte Fragen auf Schildern mit Pfeilen abgefragt werden, wobei die Antwort der Frage davor auf dem nächsten Schild zu finden ist.
Leider gehen wir entgegen der Fragerichtung, also werden wir gewisse Antworten wohl nie erfahren.
Also zum Thema gemütlicher Weg: ja das stimmt auf die ersten 2,5 km, bis wir in Richtung Sattelberggipfel abzweigen. Hier erleben wir auf einem kurzen Kilometer die gesamten Höhenmeter die der Sattelberg zu bieten hat, und das sind immerhin auch 200.
Aber der Blick ist frei ins Tal in Richtung Schladming und auf die Planai – und das bei nicht zu heissem wandertauglichem Wetter.
Nach einiger Anstrengung haben wir dann auch den Gipfel des Sattelberge erklommen, wo wir dann auch verstehen, dass der Rundweg eigentlich ein Am-Berg-Entlang-und-dann-Rauf Weg ist, denn auf der Rückseite befinden sich einige Klettersteige um das Gipfelkreuz zu entern.
Ausserdem befinden wir uns immer noch auf dem Kindererlebnispfad, der ohne Zweifel nicht für kleine dicke Kinder geeignet ist – oder vielleicht genau deswegen.
Unten wieder angekommen, beschliessen wir uns wieder einmal zu trennen, denn der Wellness Bereich schreit schon nach Doris, und die Lärchbodenalm tut gleiches bei Gerhard.
Und genau so machen wir das auch: Doris geht wellnessen.
Gerhard setzt seine Wanderung fort auf einem angeblich familientauglichen Aufstieg zur Hütte. Der Weg zur Alm geht über eine Forststrasse, die mit losen Schotter kräftezehrend bedeckt ist. Nach einer 3/4 Stunde Anmarsch ist die Alm erreicht, eine Ansammlung von kleinen knorrigen Hütten laden zu einer Pause mit Kaffee und Kuchen ein. Am Rückweg zum Hotel noch ein kurzer Stop im Supermarkt geht es zurück ins Hotel zum Wellnessen. Eine Runde im Infinity-Pool gefolgt von Dampfbad und Sauna.