Was für ein gemütlicher Tage heute – glaubten wir – steht heute an: ein bissl mit der Fähre fahren, ein wenig auf Raymond Island spazieren gehen, Koalas kucken, Fotos machen und wieder retour zum Campground. Aber mal schön der Reihe nach.
In der Nacht sucht uns ein heftiger Sturm vom Meer aus heim, der zwar keine Regenfront aber durchaus niedrigere TemperaturenTempraturen beschert.
Ausserdem sind wir gestern und heute damit beschäftigt wieder mal unsere Pläne umzuschmeissen und anders zu gestalten, denn das Wochenende naht, und alles im Nahbereich von Melbourne scheint ausgebucht zu sein. Das hat zur Konsequenz, dass wir den Mt. Buffalo Nationalpark ersatzlos von der Liste streichen müssen, und statt dessen gleich mal in den Wilsons Promotory NP und auf Phillip Island fahren werden.
Nichts desto Trotz ist eben heute Raymond Island Tag.
Da wir gelernt haben, dass Koalas angeblich am aktivsten des Morgens und vor Sonnenuntergang sind, machen wir uns gegen 9:00 Uhr zur Fähre nach Raymond Island auf. Wie wir sie schon kennen, dauert die Überfahrt ca. 5 Minuten und von da weg heisst es nur mehr: Schau in jedem Baum, denn überall könnte sich ein Pelztier verschanzt haben.
Tatsächlich dauert es nicht lange, und wir haben die ersten Sichtungen.
Das ganze stellt sich des Vormittags relativ schwierig dar, denn es ist bewölkt und die Koalas, die Bäume und der Himmel haben annähend die gleiche Farbe. Ungeachtet dessen kann man durchaus sagen, dass bereits der Vormittag mit 10 – 12 Koalas durchaus erfolgreich war. Über die Pelztiere selbst ist es schwer Worte zu verlieren, denn man muss ihnen nur ins Gesicht schauen, beobachten wie sie sich an die Bäume schmiegen oder sie sie einfach darin herumhängen.
Gegen Mittags sind wir dann nach einem kurzen Einkauf wieder retour im Camp, wobei wir wissen das unsere heutige Koala Expedition noch nicht zu Ende ist. Die Sichtung der ersten Fotosession macht uns sicher, dass da noch mehr kommen wird.
Nach einem kleinen Intermezzo in der Laundry, und einem Besuch beim Visitor Center, wo uns Shelley zu einem Ausdruck der Reservierung im Wilsons Prom verhilft (ein grossartiges älteres Mädel, diese Shelley), geht es abermals auf die Fähre und hinüber nach Raymond Island.
Mittlerweile hat es komplett aufgerissen, und strahlend blauer Himmel begleitet uns bei der zweiten Jagd nach unseren pelzigen Freunden.
Entgegen aller Gerüchte sind viele der Koalas bereits jetzt am späteren Nachmittag durchaus aktiv, fressen genüsslich, kraulen sich den Pelz oder tragen kleinere Gefechte aus.
Auch jetzt können wir mit unserer Ausbeute, nicht nur fototechnisch, mehr als zufrieden sein. Allein die Beobachtung dieser Geschöpfe macht einem innerlich ganz ruhig und zufrieden und ist wirklich etwas für die Seele. Darum ist es auch müssig zu versuchen viele Worte darum zu verlieren, die Bilder sprechen einfach die Sprache die wir meinen.
Auch noch viel, viel später wird uns diese Fotogalerie an eine der besten Tiererlebnisse in Australien erinnern.
ist ja lustig, da sieht doch wirklich jeder anders aus… so sweet