Einsame Krabbe

Was grosses vor haben wir heute eigentlich nicht, aber das endet ja meinstens mit mindestens 20.000 Schritten. Für heute ist das Wetter tropisch durchwachsen angesagt, was heisst manchmal regnet es so zwischen 1 – 10 Minuten und dann hat es wieder trockene 30 Grad, bis zum nächsten Schütterer. Es ist aber egal, denn auch der Regen macht zwar nass, bringt aber überhaupt keine Abkühlung.
Wir schwingen uns also ins Auto um vorerst einmal den Conway National Park zu erkunden. Auf dem Weg zum Strand gibt es einen kleinen Zwischenstop – die Cedar Creek Falls – die wir natürlich auch gesehen haben müssen.

 

 

Am Parkplatz angekommen werfen wir uns sicherheitshalber in die Wanderschuhe um dann in Summe 100 Meter bis zu den Falls zu gehen; ein bissl overdressed, aber das kann man nicht wissen. Die Falls sind mindestens 3 stufig und insofern neu und nett, denn sie haben auch tatsächlich Wasser. Da man dort aber nicht weiter herumlaufen kann, ist dieser Abstecher ein sehr kurzer.
Das eigentliche Ziel des heutigen Tages ist aber der Conway Beach, der anscheinend wieder einmal der schönste im ganzen Nationalpark sein soll. Weiterhin haben wir Tropenwetter, das heisst auch für unseren Beachbesuch bei Ebbe, das sonst keiner dort ist.
Von der Stimmung her ist der lange Sandstrand unglaublich – allerdings sollte man doch mal mit den Australiern über die Kriterien für „schönster Strand“ diskutieren !

Uns hat er wegen der Stimmung grossartig gefallen, allerdings landläufig schön liegt wohl im Auge des Betrachters.
Da nach dem kurzen Strandspaziergang noch nicht Mittags war, entscheiden wir uns dann auch noch Shute Harbor auf der anderen Seite des Nationalparks in Angriff zu nehmen. Darum fast wieder zurück zum Start, durch Airlie Beach und nach weiteren 10 km landet man in Shute Harbor. Sollten wir uns dort etwas erwartet haben, wie z.B. eine Promenade, einen Strandzugang, irgendwelche Lokalitäten, sind wir in Shute Harbor definitiv fehl am Platz.
Irgendwie erinnert es an Kärntner Seen, die sicher am Wasser sitzend super schön sind, nur leider wenn man kein Seegrundstück besitzt, kommt man nicht hin.
Unser Tatendrang ist auch nach dieser Erkenntnis nach wie vor ungebremst, denn am Weg liegt noch der Mount Rooper Walking Track.
Der Mount Rooper ist ein Hügel im herkömmlichen Sinne, nur 250 Meter hoch, was auch noch nicht furchtbar klingt, allerdings muss man sagen, dass der Wanderloop nur 5 km lang ist, und die 250 in Serpentinen diese Grauslichkeit nach oben führen.

Natürlich entlohnt die Aussicht auf das Inlet der Whitsundays, obwohl das Wetter nicht berauschend ist. Ausserdem muss man bei Beginn des Trails auf Salties aufpassen, denn anscheinend hat dort irgendjemand mal ein Krokodil entsorgt, dass am Teich beim Parkplatz Mt. Rooper sein Unwesen treibt.
Die Wanderung ist anstrengend aber insofern einfach auch schön, denn bei Einstieg in den Wald ist es wieder einmal tropisch nass und oben und auf dem Rückweg Gott sei Dank trocken.
Nach einem kurzen Abstecher noch in Airlie Beach und einem kleinen Einkauf haben wir uns dann mal ans Pool zurückgezogen, sind noch ein wenig ausgeschwommen und bereiten uns auf unseren Day Trip zum Schnorcheln in den Whitsundays vor.

 

 

 

 

 

 

 

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