A scheena Mugl

Ganz gemütlich haben wir uns hier in Tenterfield 2 Nationalparks in 2 Tagen vorgenommen, denn wir sind ja nicht auf der Flucht, und unser jetziges zu Hause liegt ideal für ein paar sternenförmige Ausritte.
Heute ist also nummero uno der Bald Rock Nationalpark an der Reihe. Dort steht, wie Google sagt, der höchste und grösste monolitische Granitblock der südlichen Hemisphäre – und das nur 30 km von uns entfernt.
Fein ausgeschlafen machen wir uns zeitig auf den Weg, denn es soll bis zu 30 Grad heute bekommen. Die Zufahrt zum NP ist diesmal einfach, da nur asphaltiert, und überraschenderweise obwohl Samstag ist, gibt es nur wenige sonstige Besucher auf dem Parkplatz, wo auch die Tracks beginnen.


Gedacht ist zuerst mal den Summit track zu nehmen, der den Monolithen recht gerade hoch führt und dann über einen anderen Weg wieder retour zum Parkplatz zu kommen. Von den Kilometern her ist es heute keine Herausforderung, aber wie sich schon am Fusse des Bolders zeigt, kann es doch ganz schön herausfordernd werden. Es geht direkt auf dem Monolith nach oben, wobei die beste Route mit weissen Kreisen markiert ist, denn irgendwas sonstiges zum Anmalen als den Stein selbst hat man nicht. Gemässigten Schrittes in Anbetracht der Steilheit geht es Stück für Stück den Berg hinauf.
Und was soll man sagen: mehr Streifen braucht das Land. Obwohl nur ein Granitblock spielt er unterschiedlichste Farben, die sich in Streifen fast über die ganze Länge und Breite des Felsens erstrecken. Ab und zu hat es mal eine kleine grüne Insel, und noch weitere Monolithen auf dem Monolithen bis hinauf zum Summit. Dort zeigt sich wieder mal ein 360 Grad Rundumblick ins Land hinein.

 

Streifen, Streifen, Streifen – Doris ist ganz von den Socken von dem Anblick, denn der Aufstieg und das Plateau sind einfach atemberaubend.
Über einen etwas weiteren Monolithen-Waldweg geht es dann wieder bergab. Natürlich fragt man sich immer wieder, die kommen diese tonnenschweren Dinger überhaupt auf so einen Berg – die Frage wird von uns wohl unbeantwortet bleiben, denn wir geniessen einfach nur.

 

Zwischen den Boldern durch und drunter und drüber führt unser Weg wieder zum Parkplatz. Was für ein grossartiger Vormittag.
Gegen Mittags sind wir dann wieder retour, wollen aber noch nicht nach Hause, sondern steuern auch noch die Basket Swamp Falls an. Diese Strasse ist eine 4WD Geschichte – und das ist sie wirklich. Zuerst fährt man gemütlich in Richtung Falls, aber auf dem letzten Kilometer zeigt sich, dass es eine ausgezeichnete Idee war einen Geländewagen unterm Hintern zu haben.

 

 

 

Die Upper Basket Swamp Falls sind Fällchen, aber die Gegend ist sehr grün, hat immer wieder kleine Pools in bernsteinfarben gehalten und sehr schön zum verweilen und entspannen.

 

 

 


Herausfordernder als zu den Falls ist aber der Weg wieder hinaus in die Zivilisation, wo wir dann doch 4WD Low brauchen um den ersten Streckenabschnitt hinter uns zu bringen.
Möge die Übung gelingen – und das ist sie auch. Doris, Gerhard und Auto sind wieder wohlbehalten und bis oben voll von Streifen und sonstigen Eindrücken des heutigen Tages beim Einkauf und dann im Camp gelandet.
Ein mehr als gelungener Samstagsausflug, und wenn der Bald Rock auch nicht der grösste Granitblock der südlichen Hemisphäre wäre: unsere 100 Punkte hat er auf jeden Fall.

 

 

 

 

 

 

 

zur Fotogalerie

One thought on “A scheena Mugl”

  1. Oh guck, das Ru Ru hat ein Joey. Wie süß, schauen die Haxn raus. 🙂 Das sind schon wieder so tolle Bilder. Für den gestreiften Berg fehlen mir ohnehin die Worte. Wunderschön. Danke für die tollen Berichte.

Schreibe einen Kommentar