Nach einiger längerer Diskussion haben wir beschlossen auch mal in der österreichischen Bundeshauptstadt Urlaub zu machen – gemeinsam wohnen wir ja immerhin erst seit 95 Jahren dort. Allerdings ist es wohl wie bei jedem Einwohner, dass man über diverse Reiseziele im Ausland immer mehr weiss als von der eigenen Stadt.
Also ging es mit einem Reiseführer bewaffnet auf unsere erste bewusste Wien Entdeckungsreise. Bisher sind wir an all den wunderbaren Bauten und Parks schon hunderte Male vorbeigelaufen, und diesmal sind wir stehengeblieben.
Los ging es am Rathausplatz über den Volksgarten und den Ballhausplatz in die Hofburg. Wie viele andere Touristen besuchten wir das Sissi Museum in ihren privaten Räumlichkeiten und mit einer Ausstellung ihres Porzellans. Anschliessend liessen wir uns auch zu einer kleinen Fiakerfahrt durch die Innenstadt überreden.
Der Spaziergang führte weiter über diverse Hinterhöfe, die man nicht vergessen darf, über den Getreidemarkt, den Graben den Stephansdom und Fleischmarkt retour über den Heiligenkreuzerhof wieder zum Stadtmittelpunkt. Im Stephansdom absolvierten wir noch eine Führung durch die Katakomben bevor wir am Kaisergrab an die Tür klopften.
Als unverzichtbar und als ein Pflichtprogramm für unsere weiteren Städteurlaub kristalisierte sich die Nationalbibliothek heraus.
Um unsere Impressionen vom 1. Bezirk abzuschliessen ging es dann noch mit der Tram über den Ring geführt von der Stimme vom Mundl.
An Tag zwei unseres gedrängten Programmes verschlug es uns natürlich nach Schönbrunn mit Wüstenhaus und Palmenhaus sowie einen ausgedehnten Spaziergang durch den Schlosspark. Den Eintritt ins Schloss selbst ersparten wir uns, da wir der ausgedehnten Schlange entkommen wollten.
Der Naschmarkt mit der perfekten Jugendstil Häuserzeile der Wienzeilen stand ebenfalls auf dem Programm, wo wir dann entsprechend das angenehme mit dem nützlichen verbanden.
Etwas später stand noch Steinhof am Programm mit der Otto Wagner Kirche und vor allem auch der Zentralfriedhof um unserem morbiden Inneren Ehre zu erweisen.
In Summe waren es wunderbare bewusste Tage in unserer Hauptstadt, wobei wir noch lange nicht damit fertig sind
Wesentliche Teile wie das Servitenviertel, ein Heurigenbesuch, die Katakomben der Michaelakirche, ein Wienerschnitzel beim Figlmüller und werden so Stück für Stück abgearbeitet.
Fazit ist in jedem Fall, dass es sich auf jeden Fall lohnt einmal bewusst durch seine unmittelbares Umfeld zu laufen und sich ein wenig über all die Geschichte die passiert ist und gerade passiert eingehend zu erkundigen.