Na gemütlich wollten wir es angehen heute, und schon hatte der Abend davor noch eine Überraschung zubieten: nämlich schwarze Wolken und ein Sommergewitter, nachdem es an die 40 Grad den ganzen Tag davor hatte. In Summe war es aber harmlos und fürs entspannte Schlafen im Zelt unterhalb der Regentropfen im Trockenen einfach herrlich.
Der Tagesplan war gestern schon gefasst, und sollte mit dem Mildura Sunday Market der jeden 2. und 4. Sonntag jeden Monats stattfindet beginnen.
Man kann nur eines sagen: Rechnen sollte man können, denn wir waren schon dort aber auch die einzigen, denn es ist ja der 3. Sonntag des Montags gewesen – riecht irgendwie schon nach Urlaubsmodus.
Egal, dann haben wir eben kurz eingekauft, um uns auf den Weg nach New South Wales inkl. Grenzüberschreitung über den Murray River zu machen.
Das Ziel unserer Begierde ist heute der Kemendok Nationalpark. Er ist nicht besonders weit von Mildura weg und für einen Tagesausflug gerade fein genug. Angegangen hat es mal damit, dass es keine Abzweigung vom Sturt Highway gibt, aber schliesslich hat man ja ein Navi.
Dann biegen wir in die Gravel Road ein, passieren zwei Kuhgitter-Gates und ein Schild wo Kemendok Nationalpark draufsteht – und es tut sich nichts. Unverdrossen graveln wir noch ein paar Kilometer weiter um festzustellen, dass es überhaupt keinen Sinn macht; denn da tut sich nichts mehr. Wir haben die starke Vermutung, dass dieses Stück Land keiner haben wollte, und darum hat man einfach einen Nationalpark draus gemacht.
Also umgekehrt und wieder retour. Auf dem Weg haben wir allerdings schon noch einige Überschwemmungsbereiche des Murray Rivers gesehen. Und genau das verleitete uns dann noch zu einem kurzen Stop im State Park Bottle Blend in Gol Gol, der zwar auch gesperrt ist wegen Flooding – aber zumindest konnten wir dort ein paar Schritte machen.
Nur Ansatzweise kann man erahnen, wie verheerende die Überflutungen in der Gegend wohl gewesen sein müssen und wie langsam es erst wieder retour in Richtung Normalität geht.
Nach dem wiederum kurzen Zwischenstop also fahren wir in Richtung nach Hause, nicht allerdings noch einen weiteren Halt beim Mildura Holden Motor Museum zu machen um auch den kulturellen Anteil des heutigen Tages hoch zu halten.
Klein, fein und jetzt auch auf der Abgehakt-Liste, wie das Käfer und das Puch Museum eben.
Den Nachmittag verbrachten wir dann im Müssiggang – ein Sonntag eben mit noch einem kleinen Einkaufsspaziergang, Chorizo Würstel mit Baguette und Salat am Abend und sonst keinen weiteren besonderen Vorkommnissen – nicht einmal im Pool.