Das Wichtigste heute zuerst: der Anton Dino hat heute Geburtstag – JAWOLL und wir schallmaien hier in Victoria, Australien vor uns hin, denn da muss sie uns nicht hören.
Jetzt aber zum heutigen Tag, der genauer betrachtet keine Besonderheiten aufweist, ausser dass er ziemlich zach ist. Begonnen hat es schon mal mit einer durchwachsenen Nacht, denn es herrschte wirklich die gesamte Nacht Sturm. Der Sturm war teilweise so arg, dass es uns auf der einen Seite Zelt zusammengeschoben hat. Aus diesem Grund und auch durch eher spärlichen bzw. schlechterem Schlaf, waren wir bereits um 6:00 Uhr Morgens draussen. Auf der anderen Seite konnte man wieder mal bemerken, wie eingespielt wir gemeinsam zusammengepackt, das Zelt abgebaut, gefrühstückt und uns für die heutige Etappe fertig gemacht haben. Alles in Allem waren wir schon vor 8:00 Uhr unterwegs.
Die Strecke von Edithburgh nach Adelaide verbirgt keine Geheimnisse mehr, denn sie ist die gleiche wie vor 3 Tagen gewesen – auch schon langweilig. Wir mussten einen Zwischenstop in Adelaide bei dem uns bekannten North Shopping Center einlegen, da wir bei Telstra bezüglich Zugriffsrechten noch was zu klären hatten, und haben dies gleich mit einem Einkauf bei Woolworth für die nächsten 4 Tage verbunden.
Murphy zu Lasten ging dann am Parkplatz plötzlich die Küchentür unseres Autos schon wieder nicht zu, und da Apollo gleich ums Eck ist, beschlossen wir auch noch die dortige Werkstatt heimzusuchen.
Was passiert: der Mechaniker ruckelt ein wenig am Schloss herum, schaut uns verdutzt an weil alles funktioniert und wir ziehen wieder von dannen.
Durch Adelaide durch geht es dann auf den Dukes Highway zunächst mal weitere 350 km geradeaus bis nach Nhill zu unserer heutigen Station am dortigen Caravan Park.
Die Fahrt selbst gab überhaupt nichts her, denn die Kornfelder der Yorke Peninsula vervielfältigten sich auf den heutigen 600 km: der Highway gerade, eine Landschaft so gut wie nicht vorhanden und nur gelbe Felder, mässiger Verkehr und überhaupt keine Abwechslung. Selbst dass wir die Grenze South Australia/Victoria passierten ist dementsprechend sehr unspektakulär und nicht zu bemerken.
Allerdings ein kleines unerwartetes Highlight hab es beim letzten Fahrerwechsel in Coonalpyn: der erste gestaltete Silo – genau von der Sorte auf die wir uns in den nächsten 2 Tagen auf die Pirsch machen.
Für heute nach einem herrlichen Omelette zu Abend ist allerdings mit uns nicht mehr viel anzufangen, ausser dass wir den Beschluss gefasst haben, dass „Überstellungsetappen“ für den Rest der Reise nach Möglichkeit vermieden werden.