Ring of Kerry

Neben dem Nationalpark gestern ist Killarney deswegen unsere Station für mehrere Tage weil der Ring of Kerry das Aushängeschild der Gegend ist. Wir sind auch gut vorbereitet und haben die einzelnen Etappen vorbereitet, die wir gegen den Uhrzeigersinn heute besuchen wollen. Warum gegen den Uhrzeigersinn mag man sich fragen: angeblich gibt es eine Vereinbarung, das die Strassen des Ring von Bussen nur gegen den Uhrzeigersinn befahren werden dürfen, da die Strassen meist sehr eng sind und damit es zu keinen unnötigen Manövern des An-einander-vorbei-Wurschtelns gibt.

Sonntag ist auch noch und in dieser Region wohl der letzte Tag vor Schulbeginn, darum erwarten wir uns eine gut befahrene Gegend. Wir beginnen also nach dem Frühstück mit Richtung Killorglin, wo sich am Weg dort hin das Ballymalis Castle befindet. Auf Fotos, die 1 Jahr alt sind, ist es noch eingerüstet aber wir erwarten uns doch einigen Baufortschritt für unsere Besichtigung – das war allerdings nicht so und darum verläuft dieser erste Zwischenstop auch sehr kurz.

 

Weiter geht es dann an den Rossbeigh Strand, einem 6 km langen und auch sehr breiten Sandstrand, den wir bei abfliessendem Meer also einsetzender Ebbe vorfinden. Damit ergibt sich ein wunderbares Bild des Strandes – fast schon wie ein Spiegelsee, da noch ganz leicht Wasser am Sand ist und sich der Himmel, die Hügel und Häuser darin spiegeln. Ein herrlicher 5 km Strandspaziergang wartet auf uns, den wir relativ zu Beginn unseres heutigen Tages sehr geniessen.

 

Grosses Augenmerk legen wir heute aber auf diverse Steinforts, wovon auf der Kerry Halbinsel sehr viele zu finden sind. Anscheinend ist noch immer nicht ganz klar wozu diese steinernen Relikte eigentlich gedient haben, in jedem Fall sind sie trotz ihrer Schlichtheit doch architektonische Besonderheiten. Den Anfang macht das Leacanabuile Stone Fort, das bis zu 5 Meter dicke Steinmauern am Fusse hat und auch gut beklettert werden kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

Gleich daneben befindet sich das Cahergal Stone Fort, etwas kleiner gehalten, aber nicht weniger beeindruckend. In jedem Fall sind beide, unabhängig von der ursprünglichen Verwendung, herrliche Aussichtspunkte um ins Land hineinzuschauen. Leider ist was Wetter heute nicht so klar und dementsprechend die Fernsicht etwas eingeschränkt, das macht uns aber gar nichts aus. So finden wir nämlich das 1.8 km entfernte Ballycarbery Castle aus dem 13. Jahrhundert.

Es befindet sich auf Privatgrund und daher ist die Inspektion der Ruine leider nicht möglich, wenn man sich die Baufälligkeit aber ansieht versteht man auch warum. In jedem Fall ist es ein eindrucksvolles überwachsenes Dokument vergangener Zeiten. Valentia Island und Skellig Michael, was ebenfalls auf der Liste aller Tourbetrieber steht, spritzen wir, und setzen uns lieber mal auf einen Kuchen und Kaffee in Waterville beim Peter. Gleiches Schicksal ereilt das Derynane House, das uns heute nicht mehr interessiert und wir steuern stattdessen das Staigue Fort an.

Ebenfalls auf einem Privatgrund gelegen und dementsprechend mit der Bitte verbunden doch 1 EUR als Spende zu hinterlassen ist dieses wellenförmige Steingebilde das dritte Fort auf unserem Weg. Überraschenderweise ist es dann aber doch schon relativ spät geworden und so bewundern wir Sneem, Templemoe und Kenmare nur mehr beim Duchfahren. Bis wir zu Hause sind, getankt haben und kurz in einem unfallbedingten Stau gestanden sind, ist es doch 17:00 geworden und wir haben trotz einiger Ausfälle nicht den Eindruck etwas verpasst zu haben. Ausserdem ist noch eine Menge zu tun: ein Pub für Abendessen zu finden, Abendessen, auch noch extra auf ein Dessert einzukehren, Fotos machen, Bericht schreiben, einpacken, …… Denn morgen geht es zu unserer letzten Station der Reise nach Dublin.

 

 

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