Wos is heit via Tog, heit is a nossa Tog

Ja, ja der Wetterbericht hat uns leider bisher in Irland noch selten enttäuscht, und damit ist die 80 % Regenwahrscheinlichkeit natürlich auch eingetroffen. In der Früh müssen wir uns heute vom sehr altmodischen, in die Jahre gekommenen aber doch irgendwie morbid romantischen Woodhill House verabschieden, und machen uns auf den Weg in den Süden.

 

 

Nach vorheriger Recherche sind auf den knapp 200 Kilometern kaum Besichtigungshighlights zu finden gewesen, aber aufgrund der Wetterlage würden ausführliche Spaziergänge eher doch nicht angesagt sein. Das trifft eventuell nicht auf den Benbulben zu – dazu aber etwas später. Wir kämpfen uns also durch das Nass, wobei wir auf der Strecke noch die Verkehrsfreundlichkeit der Iren kennenlernen, denn auf unserer Route dürfe ein gröberer Unfall passiert sein und die Strasse war gesperrt. Allerdings wurden wir von einem entgegenkommenden Autofahrer über Fosses umdirigiert, und somit blieb uns ein stundenlanges Warten erspart. Erstes Zwischenstop ist dann in Donegal auf dem Programm – mit der zum zugehörigen Castle, das etwas wie die Rocky Horror Picture Show aussieht.

 

 

 

 

 

 

 

Verspätet dürfen wir erst unsere Besichtigung starten, da in den Burgmauern ein Markt aufgebaut wurde was uns einerseits danach freien Eintritt beschehrte und andererseits zu einem herrlichen Zwischenstop mit Kaffee/Tee und Cake führte.

Danach, immer noch auf der Suche nach Zwischenstops ist uns besagter Benbulben bei Sligo ins Auge gefallen. Hätte man ihn ohne Nebel erspähen können, würde er sich als grüner Ayes Rock zeigen, aber leider bleibt uns dieser Anblick heute versagt. Auch ein kleiner Spaziergang am Fusse des Monolithen fällt dem Dauerregen zum Opfer. Kurzerhand bleiben wir noch bei der St. Columbas Church mit angrenzendem Friedhof stehen, aber einfach nur weil sie uns am Strassenrand aufgefallen ist und gut ausgesehen hat.

Hinein konnten wir dann aber leider nicht, da Sonntag und Messe ! Darum geben wir das Sightseeing Hunting auf und fahren einfach nach Westport weiter, das auch sehr malerisch sein soll. Ausserdem werden wir hier im Glenderan B&B die nächsten 3 Nächte verbringen. Und ja, Westport ist sehr hübsch anzusehen und wir spazieren ein wenig die Mainstreet rauf und runter, denn im Gegensatz zu Ardara ist in der Gegend der Regen nicht mehr so intensiv.

 

Schlussendlich sind wir aber froh, dann bald im B&B bei Ann gelandet zu sein, und begeben uns nur mehr abends in Richtung Docks ins The Tower zu einem wunderbaren Abendessen hinaus. Morgen soll es etwas stabiler aber vorwiegend trocken sein, der Plan für den Tag ist schon fertig und darum lassen wir uns erstmal vom Frühstück und vom Blick aus dem Fenster überraschen.

 

 

 

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