Woan de kan Almdudler hab’n, geh i wieder ham

Heute haben wir für eine weitere Wanderung im Valle del Aragon entschieden, und zwar in das Valle del Izas bis zum Refugio Vuelta de Iserias und dann weiter zum Ibon (See) de Iserias. Bei der Anfahrt zum Ausgangspunkt der Tour kam dann gleich mal Zweifel auf, als die Strasse in eine Forststrasse mit Schranken überging. Um auf der sicheren Seite zu bleiben parken wir unser Auto noch vor dem Schranken und wandern von dort los.

 

Der Weg führt einen Bach entlang, mal eben durch den Wald, mal steil über Geröll den Hang hinauf.
Doris hat nach so einer Steilstufe entschieden, das es für ihr Knie besser ist, die Tour abzubrechen und wieder Richtung Auto zu gehen. Tapfer übernimmt Gerhard die Erkundungstour mit dem Versprechen mit vielen Fotos zum Angeben zurück zu kommen.
Der Weg geht weiter über eine Hochalm zu einem Wasserfall. Ab da wird es anstrengend, über endlos viele Serpentinen steigt man aus dem Tal hinaus.

Und überall hört man das Murmeltier pfeifen, zu sehen sind diese Biester aber nicht. Aber eine Gemse ist in weiter Ferne zu erspähen, und steht wie meist für ein Arschfoto zur Verfügung. Wie wir es schon kennen: ein echtes Suchbild.
Dann ist noch ein Schneefeld zu queren, ein letztes mal den Hang hinüber und schon ist das Refugio zu sehen.

 

Das Refugio ist kein Refugio wie wir es verstehen, für uns ist ein Refugio immer bewirtet (sprich es gibt Kuchen und Kaffee), hier ist es eine Biwakschachtel. Also Erstens, der Weg bis zum See würde noch eine Stunde dauern und Zweitens „Woan de kan Almdudler hab’n, geh i wieder ham“.

 

 


Nach einer Müsli- und Zigaretten-Pause geht es wieder den selben Weg zurück zum Auto, das von Doris schon bis zum Wanderparkplatz nach dem Schranken umgeparkt wurde.

 

 

 

Glücklich schliesst sich das Ehepaar Holland-Hermann wieder in die Arme und begibt sich über den steinigen Forstweg (armer Fiat 500) wieder runter und retour nach Jaca ins Hotel.
Jetzt zum Abschluss haben wir auch endlich herausgefunden, wann man hier auf die Piste muss: nicht vor 20:00 Uhr; die Stadt ist voll, alles flaniert und man glaubt es kaum, es gibt unzählige Restauraunts. Ein Menu im Biarritz musste jetzt noch sein: Essen wie Gott in Frankreich ist out – die Spanier können es mindestens genauso gut !

 

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