Adiós Barcelona

Der letzte Halbtag ist also angebrochen auf unserer kurzen Stepvisite in Barcelona. Da wir gestern schon festgestellt haben, dass das Laufen bei mehr als 25 Grad im Schatten in der Stadt doch nicht so ganz für uns das Richtige ist, entscheiden wir uns heute für eine hop-on hop-off Lightversion von Stadtbesichtigung. Tickets haben wir gestern am Abend schon gekauft, uns für die orange Linie entschieden und sind dementsprechend vorbereitet.


Kleines Frühstück noch, die letzten Sachen eingepackt, das Gepäck im Hotel gelassen, so begeben wir uns zum Place de Catalunya um unsere wilde Fahrt zu beginnen. Wir nehmen den 2. oder 3. Sightseeing Bus, der dementsprechend von Beginn weg nicht überfüllt ist. Über die Stationen 2 (Arc De Triomf), 3 (El Born – Ciutadella – Zoo) und 4 (Place de Portal de la Pau) geht es dann weiter zum Worldtrade Center. Dort wird es mal wirklich rund, denn es ist auch die Anlegestelle für der Landgang diverser Kreuzfahrtschiffe.

In unserem Fall versuchen bei dieser Station alle MSC Reisenden mit Gutschein ebenfalls den Bus zu entern. Nach einigem Hin und Her, wo sich der Bus dann komplett gefüllt hat, erklimmen wir den Montjuic. Station 6 sitzen wir noch aus, steigen bei 7 aus und wandern retour durch den Parc de la Primavera und die Jardins de Joan Brossa zum Hotel Miramar um dort dann bei Haltestelle 6 wieder einzusteigen.
Bis zum MNAC (Museu Nactional d-Art de Catalunya) fahren wir wieder und begeben uns nach unten über diverse Rolltreppen an die Placa d‘Espanya.

 

Ehrlicherweise geht uns mittlerweile auch bei der Kombi Bus/Spazieren zeimlich die Luft aus, und wir beschliessen bis zum Camp Nou (FCB) zu fahren, dort eine kleine Pause einzulegen und uns dann in die Nähe des Hotels weiter chauffieren zu lassen.

 

 

 

Kurz von Aussen schauen wir uns noch die Casa Milla und die Fassade eines zweiten Gaudi Hauses auf Passeg de Gracia an, geniessen noch ein letztes süsses Jauserl auf dem Weg zum Hotel und holen gegen 14:30 unser Gepäck ab um uns in Richtung Flughafen aufzumachen. Zugegebenerweise ein wenig früh, aber wir haben alles getan was zu tun war.

 

Ebenfalls wieder von der Placa de Catalunya geht es mit dem A2 Bus zum Flughafen. Leider erwischen wir das falsche Terminal (T2), weil wir nicht auf unseren Flugschein geschaut haben. Also wir wechseln auf T1 und hängen jetzt ein wenig rum, denn wie es aussieht rechnen wir derzeit ca. mit 1 Stunde Verspätung.
Dementsprechend Ende Urlaub Spanien am 8.6.2024.

 

 

 

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A „Gaudi“ muß sein

Wie bereits angekündigt, haben wir doch tatsächlich heute einen Barcelona Plan: nämlich ausreichend Gaudi muss her.
Nach einem leckeren kleinen Frühstück geht es gleich mal zu Fuss los in Richtung Sagrada Familia. Wir haben schon vor Wochen einen Slot um 9:30 gebucht, und das ist auch gut so gewesen.

 

 

Der Zutritt zur Sagrada gestaltet sich trotz umfassender Securitymassnahmen sehr problemlos, und plötzlich steht man nicht nur vor dem imposanten Eingangsportal, das an sich schon Stunden zum Staunen Zeit brauchen würde, sondern drin.
Diese Dimensionen kann man kaum in Worte fassen, denn von Aussen scheint die Sagrad gar nicht soooo überdimensional wie sich der Innenraum zeigt. Mehrere Schiffe, eine unfassbare Säulenhalle, Kirchenfenster in ungeahnten Farben und Dimensionen und erst die Decke, die über der Apsis von 75 Höhe hat.

 

 

Gewaltig einfach und man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Neben dem Innenraum selbst besuchen wir auch noch die Sakristei und das angeschlossene Museum um uns dann auf eine kleine Pause nach draussen zurückzuziehen um das Gesehene richtig auf uns wirken lassen zu können. Wenn man bedenkt, dass dieses Bauwerk schon den 100sten Geburtstag von Gaudi und den 100sten Geburtstag der Baustelle überstanden hat, und sich gleichzeitig vorstellen muss, dass dieses Werk wohl nie beendet werden kann, dass weiss man, das man eben was ganz Wunderbares gesehen hat.

Jetzt schauen wir uns dann aber mal nach diesen Eindrücken in der Gegend etwas um und stossen auf die Plaza Monumental, wo sich eine alte, wohl nicht mehr benutzte Stierkampfarena befindet. Man kann dieses Bauwerk umfassend besichtigen, inkl. Arena, die Ränge und auch ehemalige Stallungen und bekommt einen kleinen Eindruck davon, wie das wohl gewesen war, wie sich diese tobende Menge in diesem Rundo wohl angehört haben muss.

Weiter geht es dann zu unserem nächsten Slot um 13:00 Uhr in Richtung Park Güell. Nichts ahnend, dass diese 3 km wieder eine Art Bergwanderung bei 28 Grad im Schatten sind, kämpfen wir uns die Hügel von Barcelona hinauf.
Na Gott sei Dank haben wir vorgesorgt, denn wir haben wieder Tickets vorab im Internet reserviert, denn der Park Güell ist an diesem Tag „sold out“. Nicht geht mehr, und es wäre ein kurzfristiges Drama gewesen, diesen mühsamen Spaziergang gemacht zu haben, und dann nicht rein zu kommen.

 

 

 

Aber da sind wir nun: quasi Gaudi 2. Der Park Güell ist ein wunderschön angelegter Garten (sehr naturbelassen) in den Hügeln mit verschiedensten Gaudi Bauwerken und wurde von Antoni Gaudi im Auftrag von Eusebi Güell Anfang des 20. Jahrhundert gestaltet. Manche Bauten sehen wie Versuche – allerdings für die Ewigkeit – aus, andere entsprechend ihrem Namen tatsächlich. Es gibt Viadukte, Säulengänge, eine imposante Monumental-Zone mit einem freundlichen Drachen und geschwungenen, gefliesten Bänken und wirkt gesamt irgendwie wie ein Märchengarten.

 

 

 

 

 

 

 

Am Ende dieser Wanderung sind allerdings die Blasen an den Füssen von Doris bereits zu einem Problem geworden – kein Wunder bei über 12 km Gaudi in Reinkultur, und darum beschliessen wir mit dem Bus Nr. 24 retour in Richtung Hotel zu fahren, um erstmal eine Pause zu machen.
Gegen Abend geht es nochmals ab auf die Rambla und ins Getümmel um sich nach wieder einmal sehr leckeren Tapas zum Abendessen zurückzuziehen. Nein: verfressen sind wir nicht, aber es braucht nun mal bis an die 8 unterschiedliche Tapas zu Zweit bis man eine Abendessenportion zusammen hat.
Morgen scheint es mal gemütlich zu werden – mit Hop on hop off – und danach steht schon der Heimflug am Abend auf dem Progamm.
Diese feinen 2 1/2 Wochen müssen leider auch irgendwann ihr Ende haben, aber morgen ist noch 1 Tag davon.

 

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Von den Bergen an die See

Schon mit etwas schweren Herzens haben wir uns von Torla Ordesa und unseren wunderbaren Bergen verabschiedet, und uns 320 km auf den Weg in Richtung Barcelona gemacht. Immer nach 80 km abgewechselt und mit je einer kleinen Rauchpause dazwischen verlief die Fahrt sehr kurzweilig und es war auch wenig Verkehr.

 

 

Nur das Auto retourgeben am T2 am Flughafen bescherte uns eine Extrarunde über den Platz, denn das Car Rental Return war gar nicht so leicht zu finden. Aber schlussendlich war das Auto innerhalb von 5 Minuten abgegeben, und wir konnten uns der nächsten Herausforderung widmen: welchen Bus nehm ma denn ??

 

 

Der A2 ist dann das Gefährt unserer Wahl geworden – eine Expressverbindung nach Down Town Barcelona und nach ca. 30 Minuten wurden wir am Placa Universitat rausgeworfen. Von dort sind es noch 6 -8 Gehminuten in unser kleines, feines Boutique Hotel: das Cien Hotel.
Es hat nur 6 Zimmer im 1. Stock eines alten Hauses in einer Fussgängerzone. Die Dusche ist im Schlafzimmer, das Waschbecken vereint im WC Bereich, es gibt einen lauschigen Hinterhof – und als ganzes ist es schon ein wenig zum Verlieben. Ausserdem liegt es noch sehr zentrumsnahme, was bei der Grösse von Barcelona schwer zu sagen ist, wo sich das eigentlich befindet.

 

 

Ausgemachterweise unbedarft werfen wir uns nach dem Einzug ins Getümmel; Plan haben wir keinen, wir wollen uns einfach die Füsse vertreten und ein wenig Stadt atmen.
Wir bewegen uns zuerst mal in Richtung Rambla und diese hinunter zum Hafen.
Von dort meandern wir durch das Künstlerviertel in Richtung Cathedrale von Barcelona.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein wenig Eintritt muss schon sein um das Bauwerk umfassend begutachten zu können, aber es zahlt sich aus. Unsere Tickets beinhalten sogar einen Walk aufs Dach der Kathedrale mit einem Rundumblick über die Stadt.
Ausserdem ist eine kurze virtual reality Geschichtseinführung ebenfalls dabei gewesen. Alle Achtung kann man zu diesem Bauwerk nur sagen – und darum lassen wir ein paar Bilder wirken.

Danach geht es wieder retour zum Hotel, wobei wir den Spaziergang gleich mit unserem Abendessen in einer Tapasbar verbinden.
In der Früh noch die Berge gesehen, jetzt in der Grossstadt fallen wir heute voll mit Eindrücken einfach ins Bett, denn entgegen dem heutigen Tag haben wir für morgen tatsächlich einen Barcelona Plan.

 

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Letzter Tag in Wanderschuhen

Unglaublich, aber schon steht der letzte Wandertag in den Pyrenäen auf dem Programm heute.
Fasziniert vom Valle de Ordesa gestern wollen wir uns heute dem zweiten für uns zugänglichen Tal am Nationalpark widmen: dem Valle de Bujaruelo. Tourenempfehlung haben wir vor Ort keine bekommen, darum greifen wir wieder einmal auf den Alpenverein zurück.

 

Wir wollen es zum Abschluss auch nicht extrem beschwerlich angehen, darum entscheiden wir uns für ca. 14 km mit 350 Höhenmetern. Wie man weiss, muss das gar nichts heissen, denn es kann schwer genug werden – aber mal sehen.
Nach dem Frühstück steigen wir also ins Auto und fahren kurz in das Tal den Rio Ara entlang hinein. Am vermeintlichen Start der Wanderung parken wir das Auto am Wegesrand, und schon geht es los.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Plan ist immer entlang des Rio Ara aufwärts zu wandern bis zum Refugio de Bujaruelo und vor allem San Nicolas de Burjaruelo (DER Steinbrücke aus dem 15 Jahrhundert).
Wir wandern vorerst mal durch einen ganz, ganz finsteren Wald und passieren die Ponte de los Abetos – also vorerst lassen wir sie mal links liegen. Die

 

 

Wanderung geht gut voran, ein paar kleine Wasserläufe werden durchstiegen, bis wir faktisch an unser Ende gelangen. Nach 2/3 des Weges versperrt uns leider ein Wasserlauf/-fall auf 1,5 Meter Breite den Weg, und da wir nicht wissen, wie wir dieses natürliche Hinternis gefahrlos überwinden sollten – vor allem am letzten Tag – beschliessen wir wieder umzukehren. Jetzt kommt wieder die Ponte de los Abetos ins Spiel, die wir jetzt zur Überquerung des Rio Ara verwenden.

 

Auf der cravel road geht es so bis nach hinten in den Talschluss zum Refugion und vor allem der Puente Romanico de San Nicolas de Bujaruelo.
Auf den nahen Wasserfall noch etwas weiter hinten im Tal verzichten wir dann und machen eine Kehrwendung retour zum Auto – wieder durch den finsteren Wald.

 

 


Eine nicht erwartete aber doch genussvolle Wanderung zum Abschluss macht uns dann doch sehr zufrieden. Beschlossen wird der Tag vor dem Einpacken zur Abreise noch mit einer kalten Platte ausgezeichneter lokaler Spezialitäten.
So bleibt uns nichts mehr als morgen diesem einzigartigen Gebirgszug lebewohl zu sagen und uns in Richtung sightseeing Barcelona wieder in die Zivilisation zu bewegen.

 

 

 

 

 

 

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Tal der Wasserfälle und Murmeltiere

Um gleich mal vorweg den heutigen Tag zusammenzufassen: WHOW, was für ein Nationalpark (Parque Nacional de Ordesa y Monte Perdido).

Wir haben uns ja gestern im Visitorcenter für den Nationalpark schlau gemacht, und sind den Vorschlägen auch gefolgt. Dementsprechend begeben wir uns ca. 7 km mit dem Auto zum Parkplatz Pradera de Ordesa ins Valle de Ordesa.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von dort weg beginnt unsere Wanderung in das Tal hinein. Es sollten ca. 9 km pro Richtung und zwischen 500 – 700 Höhenmeter sein (die Angaben variieren ein wenig).
Wir begeben uns also auf den gut ausgebauten Weg um über diverseste Wasserfälle staunen zu können. Beginnend mit dem Cascada Arripas geht es weiter moderat bergauf zur Cascada de la Cueva, gleich gefolgt von der Cascada El Estrecho.

 

Vorwiegend gehen wir durch einen wunderschönen, vermoosten Märchenwald schön ausgebaut in Serpentinen nach oben.
Zwischendurch sei mal gesagt, dass es wenige Worte zu dieser wunderschönen Wanderung, darum lassen wir viel Bilder heute sprechen. An den Gradas de Soasa vorbei erreichen wir eine Hochebene, die dann in einen Talkessel – den Circo de Soaso – mündet, wo sich auch unser „letzter“ Wasserfall, der Cola de Caballo, befindet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier ist auch unser Umkehrpunkt um den Rückweg wieder anzutreten. Das passiert allerdings nicht ohne dass Gerhard ENDLICH Bekanntschaft mit einheimischen spanischen Murmeltieren gemacht hat. Pfeifen hört man diese Kerle schon seit längerem und überall, aber heute war es dann soweit, dass wir auch endlich welche in Respektsabstand gesehen haben.

 

 

Wie erwähnt, dieses Tal ist einfach unglaublich; es könnte sich um den grünen Grand Canyon handeln, oder auch Winnetou könnte mal am Horizont vorbeireiten. Aus dem Staunen kommt man kaum heraus und findet immer wieder kleinere Wasserfälle, die die steilen Felshänge runterfallen – natürlich abgesehen von den erwähnten vier grossen des Rio Arazas.

 

 

Also fast den gleichen Weg retour, sind wir am Ende des Tages einfach nur befriedet und überwältigt.
Die herrliche Pizza am Abend in Torla geht bei den gesammelten Eindrücken fast unter, rundet aber diesen aussergewöhnlichen Tag perfekt ab.

 

 

 

 

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