Für die Bucketlist, ein neues Land erreicht

Noch ein kurzer Nachtrag zu gestern, denn das muss für einen umfassenden Tagesabschluss sein: auf Empfehlung von Sophie und unseren irischen Zimmernachbaren pilgerten wir ins Chez Planes zum Abendessen. Die fast schäbige Fassade des Hotel/Restaurants ließ nicht vermuten, dass sich innen ein grossartiges Restaurant versteckt hält. Beeindruckt von der Karte in 5 Sprachen, die man sich mit einem QR Code übersetzen lassen konnte, so tapten wir bei der Bestellung eines dekonstruierten Schweinefusses nicht im Dunkeln – und das Dinner war leicht befremdlich aber saulecker im wahrsten Sinne des Wortes.

 

 

 

Also sehr befriedet begaben wir uns zu unseren letzten Nacht auf unserem verträumten Bauernhof zu Bett. Der Morgen des Aufbruchs verheißt heute allerdings nichts gutes, und der Wetterbericht ebenso nicht: es schüttet und die Regenwahrscheinlichkeit sagt, dass uns das wohl den ganzen Tag begleiten wird. Trotzdem brechen wir nach dem Frühstück mit viel Vorfreude auf, denn wir verkleinern wieder mal die weißen Flecken auf unserer Weltkarte und machen uns auf in ein neues Land – nach Andorra.

Zuerst Richtung Süden dann Westen sind es von unserem Bauernhof nur knappe 90 km nach Andorra La Vella, der Hauptstadt. Tatsächlich gibt es beim Grenzübertritt noch einen richtigen Grenzübergang, den aber keiner so richtig ernst nimmt.
In Andorra La Vella angekommen ist uns relativ schnell klar, dass dieser Tag Städtetourismus ein sehr kurzer sein wird, denn ausser unglaublich vielen Kreisverkehren scheint es doch sehr überschaubar zu sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Also parken wir mal schnell in einer Tiefgarage im Zentrum und fahren dann mit dem Aufzug in den 5. Stock – in die historische Altstadt.
Ja, die wenigen Steinbürgerhäuser sind sehr fein anzusehen, und wohl nicht zu unseren Ehren aber doch platzen wir in eine Polizeiparade mit Hymne und Ansprachen hinein.
Unser kleiner, feiner Rundgang ist allerdings schnell erledigt, wobei wir wirklich nach den Kleinoden von La Vella Ausschau halten, und so geht es weiter zu unserer heutigen Station: Soldeu ins Hotel Himalaja.

 

 

 

Kurz überlegt was zu Soldeu zu sagen wäre:
Lt. Wikibedia hat es ca. 550 permanente Einwohner und in den Wintersaisonen steigt dies sicher in die 10-tausenden – wir haben Vorsaison im Frühjahr. Also kann man durchaus behaupten, dass hier die Gehsteige nicht einmal untergerollt werden. Zahllose Hotelburgen die geschlossen sind, überall Renovierungs- und

 

 

Vorbereitungsarbeiten für die kommende Saison, ein Gemischtwarenhändler, keine Bäckerei, …. – und keine Menschen. Etwas spooky ist Soldeu, was sich im Laufe des Abends bessern sollte, da mittlerweile Wochenendtouristen in unserem, wohl einzig offenen Hotel, einreiten.
Die Wetterfront die uns heute immer wieder begleitet hat, sollte morgen vorbei sein, und so sind wir guter Hoffnung unserer Wanderlust ab morgen wieder fröhnen zu können – mal schauen.

 

 

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