Unser kleiner Onkel in den Pyrenäen

Ab geht die wilde Fahrt heute mit Aufstehen um 4:15 Uhr.
Aber zuerst zum Anfang unseres Planes: wir wollen unbedingt mal nach Andorra und Wandern in den Pyrenäen wäre doch auch mal etwas neues. Darum ging auch die Planung schon Anfang des Jahres los mit Flug nach Barcelona und Auto. Mit den Unterkünften ging es dann ein wenig holpriger weiter, aber nun sind wir mal da und voller Erwartung der kommenden Abenteuer.
Wie gesagt, ab 4:15 Uhr sind wir bereits im Einsatz, die Abholung mit dem Flughafentaxi erfolgt um 5:00 und der Flug nach BCN um 6:50 Uhr.
Soweit so alles problemlos, nur die Gepäckübernahme läuft etwas unter dem Titel „südländische Gelassenheit“, denn es dauert ca. eine Stunde bis wir unsere Teile in Händen halten.

Dafür war die Übernahme unseres kleinen aber feinen Fiat 500 Hybrid wieder sehr problemlos.Da wir immer noch relativ zeitig dran waren, trotz Gepäck, machen wir auch gleich an die 250 km in Richtung Frankreich. Die Fahrt ist im wesentlichen sehr gemütlich, nachdem man dem Barcelona Autobahn-Wirr-Warr entkommen ist. Ins Landesinnere hinein dünnt sich auch der Verkehr gut aus und wir erreichen bald nach Girona und Guardiola die französische Grenze. Unser Zuhause für die nächsten beiden Tage ist an den Hügeln von Saillagouse im Mas Rondole – chambre d‘hotel.

Davor hat Doris schon versucht mit der Inhaberin/Landwirtin Sophie Kontakt aufzunehmen, und es wird sich auch im weiteren als eine gewagte Mischung zwischen Fragen in Englisch und Antworten in Französisch herausstellen.
In jedem Fall haben wir unser schmuckes kleines Zimmer auf dem Bauernhof durch Anweisung auf einer Schiefertafel gut gefunden, und es steht noch der halbe Nachmittag zu verplanen.

 

Grosse Sprünge wollen wir heute nicht mehr machen, also beschliessen wir das nahegelegene Fort Mont Louise noch zu besichtigen. Ein UNESCO Kulturerbe aus dem 17. Jahrhundert mit einem kleinem Dorf innerhalb der Festungsmauern und die Festung selbst. Die ausführliche Erkundung der Festung bleibt uns allerdings leider verwehrt, da sich dort die französische Armee festgesetzt hat, und so bleibt uns eine Runde rund um die Anlage.

Das Wetter zieht etwas zu mit ein paar Tröpfchen und darum macht das gesamte Szenario eher einen bedrohlichen Eindruck – ausser dem kleinen Onkel, den wir am Rückweg entdecken.
Danach beschliessen wir aufgrund der Abgeschiedenheit unseres Hofes für das Abendessen in Saillagouse einzukaufen, noch einen Kaffee im örtlichen Hotel/Barbetrieb zu geniessen und uns dann zurückzuziehen.

Am Abend lernen wir noch Sophie persönlich kennen – und JA, es gelingt uns auch Konversation. Doris ist hellauf begeistert, was alles noch so geht, obwohl die Anzahl der zur Verfügung stehenden Worte sehr überschaubar ist.
Morgen geht es dann wirklich mal in die Berg – geplanterweise einige Seen im Hochgebirge (also höher oben eben, weil jetzt sind wir bereits auf 1.300 Meter Seehöhe); aber mal schauen, was uns das Wetter alles zulässt; Heute in jedem Fall geht es früh in die Heia, denn der Tag war schon lange genug.

 

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