Vasa, Vikinger wir kommen

Unser erster Blick aus dem Fenster heute morgen zeigt, dass es vor sich hin schneit, aber es ist nicht so kalt wie am Ankunftstag. Da hier in Stockholm ohnehin alles erst frühestens ab 10:00 Uhr öffnet, liefert uns das schon mal ausgiebig Zeit für ein lecker Frühstück mit allem was ein internationales und schwedisches Frühstücksbuffet so zu bieten hat.
In der Zwischenzeit ist auch der Tagesplan gereift, und wir werden uns im wesentlichen mit Djurgarden ergo Museumsinsel befassen.
Frisch gestärkt geht es also kurz nach 09:00 Uhr los – hell ist es bereits – und wir schlendern mal die Birger Jarlsgatan bis ans Meer hinunter. Als kurzer Ausflug, da wir ja auch im Hotel Birger Jarl wohnen, ist dieser nette Herr im 1344. Jahrhundert staatsmännisch unterwegs gewesen und hat dann auch noch Stockholm gegründet.
Auf der Prachtstrasse also hinunter bis an den Hafen passieren wir mal das Dramaten und gehen die Anlegestellen die Strandvägen entlang in Richtung Vasa Museum – unserer ersten Museumsstation heute.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dem Vasa Museum muss man doch einige Zeit widmen, denn es ist einfach grossartig. Auf 7 Stockwerken kann man das Schiff von allen Seiten begutachten, inspizieren und bewundern. Vor fast 400 Jahren (1628) gesunken und ab 1957 in 4 Jahren gehoben und geborgen, steht dieses Schiff in einem eigens für sie gebauten Gebäude, fein klimatisiert und einfach unfassbar anzuschauen.

 

Allein die ganzen Schnitzereien und die Dimensionen erscheinen irgendwie unwirklich.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem wir so einige Zeit intensiv gestaunt hatten, ging es weiter ins Vikinger Museum. Dort hätten wir einiges Unbekanntes über das Leben der Vikinger erfahren können, hätten wir uns intensiver damit beschäftigt.
Allerdings, da wir unter anderem auch als Banausen bekannt sind, beschliessen wir diesen Museumsbesuch mit der Fahrt in einer Art Grottenbahn, wo uns die Geschichte von Harald näher gebracht wird.
Weiter geht es dann über verschneite Wege – der ganze heutige Spaziergang findet auf Schnee statt – in Richtung Prins Eugens Waldemarsudde. Prins Eugen war gegen Anfang des vorigen Jahrhundert ein Künstler, Designer und Lebemann, der durchaus ansprechend gewohnt hat. Seine Künstlerwerkstatt und sein zu Hause ist mittlerweile ein Museum und beherbergt zusätzlich auch einige befristete und Dauerausstellungen. Grossartig an diesem Haus ist einerseits das Licht und die unglaubliche Anzahl an Blumen – vorwiegend Amarilis – im ganzen Haus.
Mit der Waldemarsudde ist dann auch im wesentlichen unser heutiges Tagesziel erreicht, und wir begeben uns an diversen Jugendstilhäusern, dem Tivoli, dem Circus und dem ABBA Museum wieder retour. Gerhard ist dem ABBA Museum – muss man noch kurz erwähnen – nur entkommen, da dieses nicht in der Stockholm Card enthalten ist, sonst hätte er keine Chance gehabt.
Schon gut 20.000 Schritte in den Beinen muss dann aber doch noch ein kleines Päuschen mit Espresso/Tee und einem Zimtschneckerl oder so ähnlich eingenommen werden, bevor wir uns gegen späteren Nachmittag ins Hotel zurückziehen und die Beine mal hochlegen.
Fotos werden gesichtet und sortiert (v.a. Vasa) und gegen 18:00 Uhr machen wir uns für heute ein letztes Mal auf um in Rolfs Kök sagenhafte neu interpretierte schwedische Küche zu genießen.
Mit Tartar, Hering und Fish Stew ist es eine perfekte Abrundung unseres ersten Kennenlernens von Stockholm. Mal schauen was morgen so bringt – eine Idee gibt es aber es hängt wie meist vom ersten Blick des morgens aus dem Fenster ab.

 

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