Genau – wir haben uns ja vorgenommen für heute einen Plan für Copenhagen zu haben, und ja: wir haben einen.
Nach einem grösseren Frühstück (man muss sich ja auf die Aufgabe vorbereiten) geht es gleich mal in Richtung down town, obwohl wir wissen, dass heute Feiertag ist und eigentlich alles erst gegen 10:00 Uhr aufsperrt.
Wir fahren mit unserer Haus- und Hoflinie M4 nach Kongens NyTorv und wandern erstmals gemütlich in Richtung Kingsgarden. Wir schländern mal durch den Park, schauen uns den Hans Christian Anders an, das wunderbare Blumenmeer und finden uns kurz vor 10:00 Uhr Rosenborg Castle ein. Wir haben zwar eine Copenhagen Card, aber trotzdem müssen wir uns einen Slot besorgen, der uns um 10:20 Einlass ins Schloss verschafft.
Auf 3 Stockwerken befinden sich die Räumlichkeiten primär von Christian IV, es war früher sein Lustschloss und auch die Schatzkammer Dänemarks befindet sich dort.
Ganz offensichtlich hatte die Christiansche Dynastie doch damals einige Probleme: einerseits sind die Mehrheit der Räume extrem dunkel, daher die Vermutung einer heftigen königlichen Depression.
Zweitens hatten sie ganz augenscheinlich ein heftiges Cyrano Problem – denn alle, wirklich alle haben Grossnasenproblem. Drittens und nicht zu vergessen, wissen wir schon, dass die alle Messis waren !
Aber der Rundgang im Lustschloss ist genau mit diesen Gedanken im Hintergrund sehr kurzweilig gewesen und wirklich auch beeindruckend.
Danach besuchen wir den berühmtesten Markt Copenhagens: den Torvehallerne KBH. Es handelt sich um 2 gläserne Markthallen, die vorwiegend Delikatessen und Leckereien beherrbergen. Und endlich werden wir dort bezüglich Smorrebrod fündig, das einen grossartigen Brunch ergibt.
Von dort weg, frisch gestärkt, führt uns der Weg weiter zum Round Tower, der sich dadurch auszeichnet, dass er ohne Treppen auskommt, denn der langnasige Christian wollte nie Treppen steigen, sondern mit der Kutsche den Turm hinauffahren, was dann wohl auch immer wieder geschah. Oben gibt es wiedermal einen wunderbaren Ausblick über Copenhagen.
Diese Teile des Planes waren also mal umgesetzt, und darum führt uns der Weg zu unserem nächsten touristischen Highlight: eine Canal Tour.
Nach einem kurzen Päuschen in der Sonne am Kanal geht es um 13:00 Uhr mit der 1 stündigen Kanaltour los – in einem flunderflachen Ausflugsboot und gefühlten weiteren 98 Touristen.
Die Tour führt uns an den grössten Sehenswürdigkeiten Copenhagens, die irgendwie eine Meeranbindung haben vorbei, hinein in diverse Wohnkanäle als silent zones, um das militärische Sperrgebiet herum, an den schwimmenden Wohncontainern vorbei bis zur kleinen Meerjungfrau und über den black diamond zurück zum Ausgangspunkt.
Und ja, dieser Touristentrip hat sich auf jeden Fall ausgezahlt, all das Meer und Kanal aus zu sehen. Ausserdem ist wo wie der ganze Tag hervorragendes Wetter während der Bootstour.
Damit sind wir am heutigen Tag fast fertig und auch fertig, allerdings fehtl uns zur Abrundung noch ein genauerer Blick auf die kleine Meerjungfrau, wo sich alle Touristen, die nicht gerade Boot fahren, tummeln und das Kastelett.
Dann ist es aber wirklich mal Schluss für heute und wir ziehen uns mal auf 2 Stunden ins Hotel zurück, um die rauchenden Socken auszulüften.
Des Abends verschlägt es uns noch in Richtung Osterport ins Restaurant Union Kitchen für einen absolut runden Abschluss des sehr erfolgreichen heutigen Tages.
Gibts morgen einen Plan: ja, den gibt es – es geht hinaus aufs Land.
Hallo und guten Morgen !
Ein richtiger Städtetrip mit Touribootsfahrt – find ich tollo 🙂
Viel Spaß für den heutigen Tag, Bussis aus dem Büro Fnecke