Planlos in Kopenhagen

Es ist mal wieder Zeit für eine Städteausflug, und aufgrund eines AUA Angebotes, das wir nicht ablehnen konnten, verschlägt es uns nach Dänemark, ergo Kopenhagen. Die Flüge liegen neben dem Preis auch noch insofern ideal, da wir am Sonntag morgens anreisen und erst am Mittwoch wieder relativ spät zurückfliegen. Also sind es 3 Nächte und doch 4 volle Tage, wo wir Dänemark unsicher machen können.

Darum geht es heute, Sonntag, bereits um 5:00 Uhr aus den Federn und um 5:30 mit dem Taxi zum Flughafen. Der Flug um 7:25 Uhr dauert 1 Stunde und 20 und ist ganz und gar problemlos.
In Copenhagen angekommen aktivieren wir gleich mal unsere Copenhagen Card, um alle Öffis gratis benutzen zu können, und werfen uns zuerst mal in die Metro 2 (M2), und bei Kongens Nytorv steigen wir in die M4. bis Orientkaj um. Unser Hotel, das Comwell Portside, liegt in einem neuen, gerade in Entstehung befindlichen Stadtteil.

Viel gibt es hier noch nicht, ausser der Endstation Orientkaj, das Hotel und die Endstation des Linienbootes 991. Aber egal, mit der Metro ist man ganz, ganz schnell wieder down town.
Da unser Zimmer in der Früh noch nicht bezugsfertig ist, lassen wir das Gepäck mal im Hotel, und fahren wieder in die Stadt – genauer gesagt zum Radhuspladsen. Das kommt uns vernünftig vor, denn Rathaus klingt irgendwie nach Stadtmitte.
Manche mögen sleepless in Seattle sein – wir allerdings sind definitiv planlos in Copenhagen. Aber kurz orientiert, entscheiden wir uns für die Kärntnerstrasse – also hier heisst sie Stroget. Mit ein paar Schlangenlinien landen wir dann mal bei der Nikolaj Kunsthal und danach am Nyhavn.

Dort bestauen wir erst mal die Millionen Touristen, die sich bei diversen Kanaltouren anstellen oder dort den Restaurants entlang herumflanieren.
Vorgesorgt haben wir schon ein wenig, denn einerseits wissen wir dass die Wachablöse beim Stadtpalast der Königsfamilie jeden Tag um 12 Uhr am Amalienborg Palast stattfindet, und andererseits haben wir auch für Amalienborg für 13 Uhr einen Slot für das Museum besorgt. Wachablöse konnten wir nur aus sicherer Entfernung erahnen, und das Amalienborg Museum legt den Verdacht nahe, dass die Königs früher wohl ziemliche Messies waren. Auch das Faberge Zimmer hat zwar viel an Kostbarkeiten, allerdings keine Eier. Egal, bevor wir uns wieder in Richtung Hotel zum Check In begeben, steht noch kurz die Marmorkirken am Programm.


Wieder am Orientkaj angekommen entdecken wir dann eine Linie 991 – eine Fähre, die uns dann wieder in Richtung Stadt bringen sollte, denn einen Fixpunkt haben wir heute noch: einen Slot in der Erlöserkirche, wo wir den Turm ersteigen möchten.
Zuerst steile innseitige Holzstufen den Turm hinauf, um dann auf halber Höhe auf einer extrem schmalen Plattform einen Rundumblick über Copenhagen geniesen kann. Die ganz Verrückten, zu denen wir nicht gehören, können noch von der Plattform über eine weitere Aussentreppe bis an die Turmspitze hinaufsteigen – das lassen wir aber sicherheitshalber aus und sind doch einigermassen froh, bald wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.


Nach einem kleinen Päuschen an der CPH Stage beliessen wir dann doch relativ früh Abend essen zu gehen. Nach kurzer Recherche fällt unsere Wahl auf das Restaurant 1733, das authentische dänische Küche verspricht. Genauso ist es auch: für uns vielleicht wüste Kombinationen aus Speck, Hering, Huhn, Shrimps, Champignon, Püree,……. – aber alles für sich doch ziemlich lecker.
Im Hotel landen wir dann relativ früh, denn wir haben gut viel Kilometer in den Beinen und zeitig aufgestanden sind wir auch.

 

 

 

Übrigens, die Metro ist Max-Los, eh Fahrer- / Schafnerlos, ein komisches Gefühl.
Morgen wird vielleicht alles viel durchdachter und ein wenig geplant – aber sicherheitshalber schlafen wir mal drüber, denn genaues wissen wir noch nicht.

 

 

 

 

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