Leicht durchwachsen ist der Blick heute aus dem Zelt – wieder einmal. Aber hier und da scheint blau durch, und darum entscheiden wir uns für unsere letzte Wanderung im Grampians NP zu den Pinnacles.
Gleich mal auf dem Campground machen wir unseren 1. Kilometer, da wir die Abzweigung in die Berge mal suchen müssen – aber sobald die Richtung klar war, ist alles fein.
Zuerst führt uns der Weg wieder hinauf den kleinen Creek entlang bis zum Wonderland Carpark, den wir von gestern schon kennen. Auf dem Weg reisst es tatsächlich komplett auf, und wir können den ganzen Tag mehr oder weniger im Sonnenschein weitermarschieren.
Schon allein dieser Weg hinauf ist grossartig, das letzte Stück kennen wir wie gesagt, und dann geht es zu den Pinnacles weiter.
Leider nicht durch den Grand Canyon, der am Ausgang gesperrt ist, aber die Umgehung hat es auch in sich.
Die Steinformationen sehen alle aus wie eingefrorene Säulen in schwarz, grau und rot und der Stufenweg teilweise verlangt uns wieder einiges ab.
Auf dem halben Weg des Aufstieges, liegt Gott sei Dank ein Stein der die Hälfte markiert, und von dort weg ist es fast schon leichter weiterzugehen.
Immerhin sind es heute über 500 Höhenmeter, die wir klettern – und teilweise wirklich ein wenig klettern, bis wir über diverse Sandsteinplatten den Gipfel des Pinnacle Peaks erreichen.
Das letzte Stück ist dann auch noch etwas ganz besonderes: the Silent Street; nicht das man in dieser Schlucht nicht reden sollte, aber eng und steil, teilweise mit einer Behelfsstreppe kann man sich da und dort an beiden Seiten der Schlucht abstützen um nach oben zu gelangen.
Auf dem Lookout: endlich der Blick im wirklich ins Land hineinzuschauen, und das auch noch fast waagerecht über Halls Gap.
Ein grossartigere Aufstieg !!! Den Weg hinunter wählen wir die kürzere aber doch steilere Route direkt ins Village, und sind froh nicht diesen Aufstieg gewählt zu haben, denn die vielen Stahlstufen sind bergab schon anstrengend genug.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass dies wohl der perfekteste Abschluss im Grampians NP war, den wir wählen konnten. Natürlich gäbe der Nationalpark durchaus noch Stoff für 1 – 2 weitere Tage, aber leider müssen wir weiter.
Wir beschliessen allerdings gleich direkt an die Küste weiterzureisen, da die Wanderung nicht nur der Abschluss vom Grampians sondern auch die unserer Australienreise sein soll – zu topen ist sie nämlich nicht.
Danke euch nochmals für diese wunderbaren Berichte. Es hat mir so manchen Tag total versüßt. Die Fotos sind überwältigend. Und trotzdem freue ich mich schon, wenn ihr wieder in Wien seid. Genießt die letzten Tage. Wir sehen und in Bälde. Fühlt euch umarmt und zieht euch warm an… Der Frühlich ist hier erst tageweise vorhanden. 🙂