Storm gegen Wests Tigers

Nach dem sehr abwechslungsreichen Tag gestern, aber einem sehr spärlichen Abendessen, ging es heute gleich so richtig australisch los: Speck, Spiegelei mit Käse überbacken und Toast – herrlich.
Nachzuliefern ist auch die Kategorisierung unserer Schlangensichtung von gestern: rotbauchige Schwarzotter – bissl giftig aber beissfaul, meint der Hofbauer.

 

Unser Tagestrip heute fällt auch wieder sehr kurz aus, denn in gut 150 km sind wir in Melbourne, besser gesagt auf dem Big 4 Holiday Park in Melbourne, genauer in Coburg, angekommen.
Nach einer kleinen Feilscherei um unseren Campground haben wir uns eingerichtet und waren auch schon wieder unterwegs. Diesmal mit den Öffis, was hier ohne Myki Karte (Scheckkartenformat) nicht geht, die wir erst bei einem Seven Eleven besorgen mussten.
Damit geht gleich mal in Richtung City über den Yarra River in die Nähe vom AAMI Park, wo wir die Melbourne Storms heute bei ihrem Rugby Heimspiel bewundern können.

 

 

Im Olympiapark Melbourne hat sich anscheinend kein Mensch über den Sinn von Allzweckstadien Gedanken gemacht, denn neben der Rod Lavere Arena zum Tennis, gibt es noch ein Olypia Schwimmstadion, ein Kricketstadion, ein Veranstaltungsstadion und eben den AAMI Park, der wieder nur für Rugby zu verwenden ist. Wir haben den Überblick verloren, denn so stadionähnliche Gebäude stehen sonst auch noch einige dort herum.

 

Um 17:00 Uhr ist Einlass, und wir beginnen gleich einmal standesgemäss mit einer Portion Fish&Chips und Cola zur Einstimmung. Entgegen unserer Baseball Erfahrung in den USA kommen hier die Leute wirklich um das Spiel zu sehen, und nicht zum Schwätzen mit Sportbegleitung. Die Fangemeinde der Melbourne Storms ist violett anschaulich, aber das Stadion ist bestenfalls nur zur Hälfte gefüllt – anscheinend da es erst Round 4 ist. In jedem Fall spielen die Storms gegen die Wests Tigers aus Sydney.


Der Stadionstimmung tut aber die Halbfüllung des Stadions keinen Abbruch – und deswegen sind wir eigentlich hier. Natürlich muss man gestehen, dass wir vom Spielverlauf nicht wirklich viel Ahnung haben, aber in jedem Fall ist es sehr kurzweilig. Jedes Team hat immer 6 Versuche um über die gegnerische Goallinie zu kommen, dann geht es in die andere Richtung weiter.

 

Natürlich gibt es auch sowas wie ein Fieldgoal und es stehen pro Mannschaft 13 Spieler auf dem Feld. Es gibt 2 Halbzeiten zu je 40 Minuten und der Einlauf und der Stadionsprecher haben ein wenig etwas Football-artiges an sich.
Uns geht es gut da oben auf dem 3. Rang in Reihe J auf den Plätzen 445 und 446, und wir beobachten das Treiben auf dem Rasen mit viel Interesse.
Es ist einfach ein amüsanter Abend – sehr friedlich mit der Fangemeinde in jedem Alter.


Gegen 20:00 Uhr ist dann Schlusspfiff und die Storms haben nicht überraschen mit 24:12 gewonnen. Durch die Unzahl an Stadien wandern wir wieder zur 1. Tram um downtown in den 11-er zu wechseln und 37 Stationen bis zur Endstation und dann noch 1,5 km zu Fuss wieder am Campingplatz anzukommen.
Unterhaltung geglückt – Schrittziel erreicht, und morgen geht es in guter alter Touristenmanier in die City um herauszufinden was sich seit 2019 in Melbourne verändert hat.

 

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