Nach wie vor treiben wir uns in Paynesville herum, und haben uns aber heute vorgenommen etwas Koala-freier unterwegs sein zu wollen. Da es Samstag ist, beschliessen wir erst einmal das zu tun, was so Samstags üblich ist.
Zuerst spazieren wir mal zur örtlichen Tankstelle um sich nach Gasnachfüllung zu erkundigen, und danach gehen wir zum IGA einkaufen. Da wir bei dieser Gelegenheit drauf kommen, dass die vorgesehene Wanderung zum Eagles Point ungefähr erst bei der Tankstelle beginnt, und dies 3 km Anmarsch sind, wird diese auch gleich wieder von der Liste gestrichen.
Über Mittags hängen wir einfach mal so rum, aber wer uns kennt und vor allem unsere Hummeln im Hintern, weiss das es das nicht gewesen sein kann. Irgendwie ist aber über den Tag ein komischer Inlandwind aufgekommen, der die Temperatur kurzfristig auf 35 Grad hochtreibt, also tun wir wirklich gut über Mittags mal nichts zu machen.
So gegen 15:00 Uhr hält uns aber nichts mehr und da wir die magische Anziehungskraft von Raymond Island kennen und uns dieser auch nicht entziehen wollen, geht es nochmals auf die Insel.
Eigentlich wollen wir uns die Inland-abgewandte Seite und damit den Strand ansehen, da dieser aber nichts hergibt, landen wir wieder im Eukalyptuswald.
Und was tut der geneigte Wanderer dort: genau er/sie hält nach Koalas Ausschau. Man kann sich diesen Pelztieren einfach nicht entziehen.
Ist es nun der heissen Temperatur geschuldet, oder einfach nur einem verlängerten Mittagsschlaf, heute sind unsere Freunde so überhaupt nicht aktiv.
Wir finden ausschliesslich Fellmonster auf den Bäumen dösen, teilweise in gefährlichen oder zumindest absturzgefährdeten Stellungen.
Es macht es nicht leichter die Koalas zu finden, auch wenn sie sich nicht bewegen, aber wie bereits festgestellt: die Farben des Himmels, der Bäume und der Koalas selbst sind schon eine kleinere Herausforderung.
Andererseits müssen wir wohl behaupten dürfen, dass wir nach 3 Pirschwanderungen innerhalb von 1,5 Tagen doch in der Lage sind mehr aufzuspüren als der Durchschnittstourist.
Morgen geht es allerdings dann schon wieder ein Stück weiter nach Westen – in den Wilsons Prom – und dort wohl kurzfristig in eine Koala-freie Zone. Allerdings kennen wir den Park noch nicht wirklich, obwohl wir letztes Mal schon ein wenig an der Oberfläche gekratzt haben. Wir werden sehen was uns erwartet und stehen der ganzen Sache gelassen gegenüber.