Bekannter Weg, neues Staunen

So wirklich viel ist heute bezüglich Reisetätigkeit nicht passiert. Unsere heutige Strecke bezieht sich gerade auf 12 km vom Breeze Campground zum Visitor Center der Carnarvon Gorge – so wie gestern.
Unser Wanderplan stand ja auch eigentlich gestern schon fest, aber doch noch in Abhängigkeit unseres heutigen Allgemeinzustandes.


Man kann aber sagen, wir sind gut ausgeschlafen, obwohl Gerhards und anscheinend auch Doris Unterlagsmatte Luft verloren haben.

Darum greifen wir auf Plan A zurück und wollen die Cathedral Cove in der Carnarvon Gorge erwandern. Lt. Plan werden wohl an die 20 km heute auf unsere Wanderhaxn warten.
Die erste Stecke kennen wir auf dem Main Track schon von gestern, aber ab The Art Gallery betreten wir Neuland.

Es ist auch eindeutig, dass die meisten Besucher der Gorge genau bis maximal zur Gallery wandern, denn ab dort wird der Weg enger und ist auch nicht mehr so gepflegt wie die ersten 6 km.

Man wandert mehr durch hüfthohes Gras und auch darüber, und oft weiss man nicht vor lauter Grün wo man eigentlich hinsteigt. Dementsprechend ist auch die Anzahl der dort lebenden, herumhüpfenden und fliegenden Insekten unverhältnismässig höher als noch auf der Autobahn davor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Doch wir schlagen uns tapfer durch. Neben den bereits 6 bekannten Flussquerungen sollen heute noch weitere 8 dazu kommen – das heisst also in Summe 28.
Selbstverständlich erwähnen wir hier an dieser Stelle gerne, dass wir keine nassen Füsse oder Schuhe bekommen haben, sonder grazil alles ausbalanciert wurde.

Die Gorge wird je weiter wir vorstossen auch immer enger und an beiden Seiten ragen x-Meter hohe Felsformationen empor. Immer am Fusse bewachsen mit riesigen Farn- und Palmbäumen.
Nach 10 km sind wir dann endlich am Ziel: die Cathedral Cove – wieder sehr schön gepflegt, mit ein paar Rastbankerl. Die Formation selbst is unbeschreiblich gross und mächtig.

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist sogar sehr schwer, sie fototechnisch überhaupt zu erfassen. Wieder zieren Felsmalereien diesen für Aboriginals heiligen Ort – und diesmal waren keine Deppen dort, die sich verewigt haben, das war ihnen wohl anscheinend zu weit.

Der Einsamkeit der Wanderung genüge zu tun: wir sind auf den gesamten weiteren 8 km heute niemand begegnet.
Erst auf dem Rückweg auf der Höhe des Amphietheaters begegnen wir den ersten Nachbarn vom Campingplatz.
Ja, es hatte heute bis zu 34 Grad und es waren 20 km – aber da die Wanderung grösstenteils im Schatten war, kommt es uns nicht so besonders überforderend vor.

 

 

In jedem Fall, ausreichend war es – die Eindrücke wie meist überwältigend von der Gewalt der Natur und was sie aus Wasser und Wind schaffen kann.
Zwei Tage Carnarvon Gorge bescherten uns bisher 40 km Wandern und bleibende Eindrücke, darum werden wir auch wenn wir morgen noch hier sind ein wenig kürzer treten und uns noch 1 – 3 kleinere Ziele vornehmen, bevor wir uns am Samstag in einem langen Schlag in Richtung Küste nach Airlie Beach durchkämpfen.

 

 

 

 

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