Na dann fangen wir mal noch mit gestern am Abend an. Wir sitzen da so nach der Chorizo-Würstel Grillerei und lassen den Tag ausklingen.
Ausklingen in dem Zusammenhang heisst, sich in den Campingstuhl setzen, den Blick nach oben werfen und ein steifes Genick bekommen, denn der Sternenhimmel über dem Bunya Mountain Nationalpark ist einfach atemberaubend.
Da man ja weiss, dass uns beiden das Stillsitzen aber gar nicht so leicht fällt, beschliessen wir dann doch noch kurzfristig unsere Eindrücke auf Foto bannen zu wollen. Schnell ist das Stativ bei der Hand, beide Kameras sind auf Langzeitbelichtung umgestellt, wir haben uns hinterm Auto postiert weil dort weniger Fremdlicht ist, und schon wird wieder losgeballert.
Mit diesen Eindrücken lässt es sich dann ganz beruhigt unter die Decke schlüpfen und den Schlaf des Gerechten schlafen.
Heute sind wir aus unerfindlichen Gründen dann aber schon gegen 6:00 Uhr morgens putzemunter. Vielleicht liegt es daran, dass wir eine lange Strecke vor uns haben, oder einfach rundum ausgeschlafen sind. Egal, es gehört ohnehin noch das Schlafzimmer abgebaut, alles verstaut, ein wenig gefrühstückt, sich von den Beuteltieren auf der Wiese verabschiedet, und dann gegen 8:00 Uhr brechen wir auf.
Die Fahrt durch den Bunya Forst gehen wir noch ganz vorsichtig an,, denn des morgens sind die Kangaroos gerne mal unterwegs ohne sich an die Strassenverkehrsordnung zu halten.
Die fast 400 km verlaufen dann ziemlich ereignislos. Wir bleiben noch auf einen kurzen Einkaufsstop und zum Tanken in Kingaroy stehen, und fahren dann durch ausschliesslich verschlafene Orte/Dörfer, wie z.B. Monto oder Moonford in den Cania Gorge Nationalpark.
Um genauer zu sein werden wir die nächten beiden Nächte am Breeze Caravanpark Cania Gorge verbringen.
Sehr erfreulich ist, dass der Park riesengross und sehr, sehr leer ist. Wir haben keine Nachbarn die uns beschnarchen, beschwätzen oder beleuchten und die Campground Beleuchtung wird wohl auch mit dem Aufrollen der Gehsteige ausgeschalten.
Da sich der Campground doch ziemlich in der Einöde befindet, haben sich die Betreiber darum doch einiges an Programm einfallen lassen. Es gäbe z.B. ein gemeinsames BBQ morgen, oder einen Pizza-Tag oder einen Fish&Chips Abend, ….. .
Leider all das nicht zu den richtigen Wochentagen. Was es allerdings jeden Tag gibt ist die Raubtierfütterung des lokalen Federviehs um 17:00 Uhr.
Ein lokaler Ranger taucht dann mit Vogelfutter auf und füttert die unzähligen Kakadus und alle anderen Papageien. Gerne darf man dabei auch mitspielen und bekommt eine Doppelhand voll Futter um dann quasi als lebende Futterschüssel bei der Fütterung dabei zu sein.
Ein wenig entrisch ist es schon immer angeflogen zu werden. Die Kakadus sollte man nicht dazu lassen, denn sie könnten einen verletzen, aber alle anderen Vogelviecher sind auf Doris Hand und Arm gerne willkommen.
Also gegen Abend noch eine nette kleine Abwechslung, bevor wir uns doch ermattet von der langen Reise heute bald zurückziehen werden um morgen die Carnia Gorge mal zu erforschen.
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Die Regenwaldbilder sind wieder unfassbar schön. Das Getier beeindruckend. Und wieder ein RuRu mit einem ziemlich großen Joey. 🙂
Der Bart steht dir gut lieber Gerhard! Und um das Erlebnis mit den Vögeln beneide ich dich, ich liebe Vögel. Sehr cool. Das Nachlesen aller Berichte hat wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Und erst der Nachthimmel, der macht nur sprachlos. Wahnsinn. Danke Ihr Lieben.