Ab in den Pool

BREAKING NEWS zuerst: nach eingehenden Diskussionen, vielen Hinweisen unterschiedlicher Bekanntschaften am Weg und unserer begrenzten Möglichkeiten Outback Temperaturen auszuhalten, haben wir uns entschlossen wegen der extrem hohen Kriminalität in Alice Springs und Umfeld nicht Australiens Mitte zu besuchen und den Uluru und die Olgas von unserer Reiseroute zu nehmen.

Aber jetzt zum heutigen Tag, unserem letzten in Tenterfield. Wir nehmen uns den Boonoo Boonoo Nationalpark mit den zugehörigen Falls vorzunehmen. Es gibt einen River Walk von 6,5 km pro Richtung, den wir heute angehen. Von der Picnic Area im Nationalpark weg, machen wir uns also auf den Weg. Dieser River Walk hat den Vorteil, dass er doch etwas mehr am River entlang geht als am Capertee, aber im wesentlichen ist es doch ein wunderschöner Waldspaziergang hin.

 

Gut vermessen kommen wir nach ca. 6,5 km bei den Falls und dem diesbezüglichen Lookout an. Auf dem Weg sieht man immer wieder kleinere Pools des Boonoo Boonoo Rivers, die auch zum kurzen Abkühlen einladen, das lassen wir aber mal aussen vor.
Die Boonoo Boonoo Falls sind die 2.-längsten Falls in Australien, wobei wir gleich schon wieder was gelernt haben: die längsten Falls sind nicht automatisch die tiefsten Wasserfälle, denn diese sind zwar echt lang, aber gemütlich nach unten und keine Sturzfluten ins Unbekannte.
Also ein netter, mit wenig Wasser gefüllter Wasserfall macht uns trotzdem Spass. Gleich vor den Fällen liegen dann einige grössere Pools zum Naturbaden. Gerhard ist dann auch so frei und gönnt sich eine Abkühlung nach der halben Wegzeit. Doris wie meist eine Zetzn, wenns um Wasser geht, schaut sich das genussvoll vom Trockenen aus an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einer guten halben Stunde Pause geht es dann den selben Weg wieder retour. Was davor noch ein schöner Waldspaziergang im Schatten war, entpuppt sich am Rückweg als Herausforderung meist schattenlos und ungeschützt – und das bei 30 Grad.
Die Bolder, der Wald und der Flusslauf beschäftigen aber das Hirn, der Weg beschäftigt die Füsse, und so kommen wir einigermassen geschlaucht nach gut 13 km wieder an der Picnic Area beim Platypus Pool wieder an.

 

 

 

Wieder einmal bestätigt sich die von uns ohnehin schon erkannte Weisheit: wir sind einfach mehr Waldmenschen als Hitzefreunde, aber die Anstrengungen haben sich auf jeden Fall gelohnt.
Am nach Hause Weg und unserem letzten Abend in Tenterfield geht es nach dem Abendessen an den ersten Abschnitt der Umplanung unserer verbleibenden Zeit in Australien. Morgen entern wir mal Queensland und fahren nach Advancetown und von dort zum Zahnklemptner – und dann sehen wir einfach weiter.

 

 

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