Sleepy Canberra

Der Tag kann gerne unter 2. Versuch zusammengefasst werden: wie erwähnt hat aus unserer Sicht selbst Canberra eine zweite Chance verdient, und darum haben wir uns heute über den See ins Regierungsviertel gewagt.

 

 


Was Canberra wirklich kann ist, dass sie überall gut Geld für Parken nehmen. Wir stellen uns also beim Questacon (dem National Science & Technology Centre) gleich neben der National Galery of Australia ab, und beginnen unseren Rundgang.
Zuerst geht es mal in Richtung Old Parlament House und dann weiter auf den Capital Hill zum neuen Parlament.

Witziger Weise passiert es uns hier jetzt zum zweiten Mal, dass wir einfach mitten in einem Gebäude stehen und uns denken, dass das in Österreich sicher nicht so möglich wäre. Gestern im War Memorial in der Ausstellung und heute im Parlamentsgebäude. Niemand fragte wer wir sind und was wir wollen, sondern man geht einfach durch eine Security Schleuse und plötzlich steht man mitten im Marmor Foyer des Parlamentsgebäudes.

Dort kann man sich ganz entspannt umsehen, die Galerie aller bisherigen Prime Minister studieren, oder einfach auf die Dachterrasse hinauf fahren und sich die Gegend ansehen. Es bewahrheitet sich beim Rundumblick wieder, dass Canberra keine natürlich gewachsene Stadt ist, sondern alles gezirkelt und gerade ausgerichtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Runter kommen vom Capital Hill gestaltete sich vor lauter Parks und Bäumen doch etwas schwierig, insbesondere da ja nicht einmal irgendwo irgendwer ist, den man fragen kann. Wir haben es dann doch wieder runter vom Berg geschafft und sind noch ein paar Kilometer in Richtung Kensington weiter spaziert, sind wieder am See gelandet und diesen entlang zum Auto retour.

Auf dem ganzen Weg passierte nichts, absolut gar nichts, kaum Verkehr, kein Mensch auf der Strasse, alle Bürogebäude und Wohnsiedlungen sehen gleich aus – also einfach langweilig, echt fad.
Da wir nicht mehr wussten was wir uns noch ansehen sollten, sind wir weiter in Richtung eines Outdoor Outlets in Canberra gefahren, wo zufällig auch immer ein Schild in Richtung City Centre hingezeigt hat. Dort in dem Grezl ist wenigstens ein bisschen was los gewesen: Geschäfte, Lokale und Menschen. Sollte das Down Town gewesen sein – dann haben wir es wohl gefunden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach, ernüchtert, sind wir wieder zurück in unseren wohlbekannten Campingplatz für die letzte Nacht hier, bevor es jetzt dann wieder raus in den Busch geht: Kanangra Body Nationalpark. Das dort hoffentlich nichts los ist, ist so gewollt und gewünscht. Fazit: sind wir nochmals in der Gegend brauchen wir rund um Canberra nicht aufs Bremspedal steigen.

 

 

 

 

 

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